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Grundig Finearts T1
#1
Ich habe einen Grundig Tuner geschenkt bekommen der auch voll funktionierte. Spasshalber das Gehäuse geöffnet und da war
fast gar nichts drin an Elektronik, nur billige Pertinaxplatinen billig befestigter Netztrafo. Das einzige was mir gefallen hat war die
Frontseite mit der programmierbaren Senderanzeige. Mit dieser Produktion der letzten FineArts-Geräte ging es auch zu
Ende mit der guten Marke Grundig.
Gruss Erhard
           
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#2
Hallo Erhard

Dieser Aufbau ist typisch für viele Tuner aus dieser Zeit, mehr hat es halt nicht gebraucht.
Aber der Tuner mußte ja die selben Abmessungen haben wie der dazugehörende Verstärker etc.
Allerdings:
Die schönsten HiFi Geräte wurden bis ca.1978 gebaut, danach  ging es (von Ausnahmen abgesehen...) bergab und Aluminium wurde duch Plastik
ersetzt und statt schöner Drehspulinstrumente kam erst mal die LED-Kette.

Nette Grüße - Alfons
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#3
(06.06.2021, 11:30)Erhard86 schrieb: fast gar nichts drin an Elektronik,

Halte ich für ein Gerücht! Baue nur mal einen dieser Schaltkreise oder ein IC in Röhrentechnik nach und schaue welchen Platz Du dafür brauchen würdest!
Nein, da steckt schon eine ganze Menge an Elektronik drin. Nur irgendwie muss das Gehäuse von der Größe ja auch zu den anderen Gerätekomponenten von Grundig passen.

(06.06.2021, 11:30)Erhard86 schrieb: nur billige Pertinaxplatinen

Sieht jetzt nach Industriestandard aus.

(06.06.2021, 11:30)Erhard86 schrieb: billig befestigter Netztrafo.

billig wäre, wenn der Netztrafo mit Heißkleber befestigt wäre oder nur mit Kabelbindern. So ist es absolut "artgerecht". Es wird ja auch kein großer schwerer Heiztrafo benötigt, der eine mechanisch aufwendigere Befestigung braucht. Warum also mehr einbauen als benötigt wird?

Zielführender wäre es meiner Meinung nach, wenn man die erreichbaren technischen Daten eines Gerätes/Schaltung heranzieht und dann beurteilt in welche Kategorie das Radio gehört. Ein Urteil nur wegen des Leerraums in einem Gehäuse ist nicht unbedingt zielführend, da kann man schnell überrascht werden. Sollte der Schaltungsentwickler lieber die Platine so groß machen, dass das Gehäuse ausgefüllt wird und dabei Leiterzüge so großflächig entflechten, dass er vielleicht Probleme mit Einstreuungen bekommt, das Schaltungsteile möglicherweise anfangen zu schwingen oder andere Werte in den Keller gehen nur damit man keine Leerräume hat? Die meisten Käufer werden ja ein Interesse daran haben, dass ein Gerät möglichst guten Empfang hat und nicht wie "vollgeräumt" das Gehäuseinnere ist.

Gruß
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#4
Über Fertigungsqualität lässt sich streiten und ich frag mich warum werden so hochwertige Plattenspieler wie Transrotor noch
präzise von Hand gefertigt mit einem 5kg schweren Plattenteller. Oder was nützt eine versilbertes.sauerstofffreises Zuleitungskabel
von 80€, ein Cinchkabel vergoldet von ca. 800€ an einer Billig-Stereoanlage, wir leben eben im Plastik-Zeitalter.
 Erhard

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#5
Hallo Erhard,

ein Plattenspieler braucht natürlich im Gegensatz zu einem digitalgesteuerten PLL-Tuner mit hochintegrierten Schaltkreisen erstmal einen ganz anderen mechanischen Aufbau. Versteht sich sicherlich? Dann ist der Grundig T1 Tuner mit seinen Neupreis von 400 DM (heute 200 Euro) preislich auch im Bereich anderer Konsumergeräte (Massenmarkt) einsortiert. Will man jetzt Geräte vergleichen, bei denen besonderer Aufwand (mechanisch oder elektronisch) betrieben wurde, dann muss man auch entsprechende Kandidaten aussuchen und vergleichen.
Ein Restek FM 3003 sieht mechanisch und schaltungstechnisch zum Beispiel ganz anders aus, als ein Grundig T1, preislich aber auch. Im Vergleich zum Plattenspieler: Ein typischer 200 Euro DUAL Plattenspieler (um in der Preisliga des Grundig T1 zu bleiben) wie man Ihn heute vielerorts kaufen kann, ist auch kein mechatronisches Wunderwerk!

Gruß
Bernhard
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