09.09.2021, 14:54
Guten Tag.
In der Debatte zum 12D Schäferberg hatte ich bereits angekündigt, eine generelle Übersicht der Empfangssituation an meinem Standort in SBK an der Elbe mit der 3H-DAB-4 Antenne zu geben.
Benutzt wurde wieder das umgebaute DUAL DAB18, daß sonst wegen dem Sender Frohser Berg und schwacher Selektion kapitulieren müsste.
Die Empfangsbeobachtungen habe ich an mehreren Tagen und zu mehreren Tageszeiten wiederholt und zeige nur die Multiplexe, die bei mir immer empfangen werden. Empfänge die sonst nur bei bestimmten Wetterlagen möglich sind, bleiben somit aus.
5C und 5D - Das Sendernetz ist dicht und wenn bei der Empfangstechnik nicht grundsätzlich etwas schief läuft, hat man in fast ganz Deutschland bei einer Außenantenne Pegel im Bereich Vollausschlag.
Das betrifft auch die regionalen Multiplexe am eigenen Standort, wie bei mir der 6B.
Viel Interessanter für den Wellenjäger mit Außenantenne ist die Frage was gibt es sonst noch?
Der relativ nahegelegenen 6C im Westen meines Standortes in knapp etwas mehr als 60km Entfernung bringt mit der 3H-DAB-4 immer noch Vollausschlag.
Ich habe mal gelesen das die typische Zellgröße eines 10kW DAB-Grundnetzsenders in der Region 60-80 km beträgt. Für DAB-Kofferradios die nur eine pimmelige Teleskopantenne haben, so wie mein hier genutztes Radio vor dem Umbau, wird das Indoor (6-8dB einzukalkulierende durchschnittliche Dämpfung) sehr kritisch werden. Für Autoradios oder Kofferradios mit Außenantenne ist das wie man sieht eher kein großes Problem.
Den kleinen 2kW Sender aus Leipzig habe ich habe dennoch nicht im Spektrum als OFDM-Signal entdecken können.
Der 7A aus Hannover, noch etwas weiter westlich zeigt schon deutlich geringeren Pegel. Der Sender ist gut doppelt soweit weg wie der 6C, hat eine reduzierte Sendeleistung und es liegt zusätzlich noch der 300m hohe Höhenzug Elm dazwischen. Dennoch wird das Signal dauerhaft fehlerfrei wiedergegeben und es hat noch deutliche Reserven bis zum minimalem SNR.
In südwestlicher Richtung hat es der mit 6kW sendende 7B vom 698m hohen Standort Hoher Meißner, trotz des in der Sichtlinie liegenden Harzes, leichter.
Gleich leicht hat es der in ähnlicher Richtung liegende 8B vom Kulpenberg/Kyffhäuser aus Thüringen.
In südöstlicher Richtung kommt der 9A vom über 100 km entfernten Leipzig/Messegrund mit den MDR-Sendern.
Der NDR vom Sender Dannenberg/Zernien an der B191 trägt die Programme auf 9B aus nordwestlicher Richtung zu mir. Bei der Entfernung von knapp 110km, 10 kW Sendeleistung und der geografischen Lage hätte ich einen höheren Pegel erwartet.
Der 10A-Sender mit 25kW vom Pfaffenberg/Bayern schafft es auf über 300 km konstant mit höheren Pegel einzufallen.
Die 10B aus Bad Belzig ist mit etwas mehr als 60 km schon wieder ein Ortssender für die 3H-DAB-4.
184 km in Richtung NNO schafft es der nur 2kW starke Sender Neubrandenburg Süd auf 10C mit Sicherheitsreserve zu mir.
Auch Hamburg auf Kanal 10D kommt mit nur 4kW noch fehlerfrei mit Audiowiedergabe an.
Auf 11B kann ich durchgehend fehlerfrei die Regionalprogramme des NDR aus Rostock vom 10kW Sender Güstrow hören!
Extrem stark fällt der 11D aus Bayer (Sender Hof/Labyrinthberg) ein.
Ein Exot mit dem ich gar nicht gerechnet hätte, ist der 12C aus 240km Entfernung vom Sender Usti. Hier gibt es eine Latte voll tschechischer Sender zu hören. Auch das scheint kein Ferneffekt zu sein, der Sender liegt dauerhaft im Empfänger.
Wieviel Sender bringt die 3H-DAB-4 hier also in der Summe. Ich habe das nach Himmelsrichtungen getrennt mit einem Suchlauf erfasst.
Für eine so kleine Antenne finde ich das Resultat sehr gut. Ich überlege mir für das Band eine noch größere Yagi-Antenne anzuschaffen und diese auf einem Rotor auf meinem Hausdach zu befestigen. Ein richtiger DAB+ Tuner im 43cm Format wäre eine Überlegung wert. Idealerweise wo man nicht selbst die Selektion verbessern muss.
Mit freundlichen Grüßen
BalticSea
In der Debatte zum 12D Schäferberg hatte ich bereits angekündigt, eine generelle Übersicht der Empfangssituation an meinem Standort in SBK an der Elbe mit der 3H-DAB-4 Antenne zu geben.
Benutzt wurde wieder das umgebaute DUAL DAB18, daß sonst wegen dem Sender Frohser Berg und schwacher Selektion kapitulieren müsste.
Die Empfangsbeobachtungen habe ich an mehreren Tagen und zu mehreren Tageszeiten wiederholt und zeige nur die Multiplexe, die bei mir immer empfangen werden. Empfänge die sonst nur bei bestimmten Wetterlagen möglich sind, bleiben somit aus.
5C und 5D - Das Sendernetz ist dicht und wenn bei der Empfangstechnik nicht grundsätzlich etwas schief läuft, hat man in fast ganz Deutschland bei einer Außenantenne Pegel im Bereich Vollausschlag.
Das betrifft auch die regionalen Multiplexe am eigenen Standort, wie bei mir der 6B.
Viel Interessanter für den Wellenjäger mit Außenantenne ist die Frage was gibt es sonst noch?
Der relativ nahegelegenen 6C im Westen meines Standortes in knapp etwas mehr als 60km Entfernung bringt mit der 3H-DAB-4 immer noch Vollausschlag.
Ich habe mal gelesen das die typische Zellgröße eines 10kW DAB-Grundnetzsenders in der Region 60-80 km beträgt. Für DAB-Kofferradios die nur eine pimmelige Teleskopantenne haben, so wie mein hier genutztes Radio vor dem Umbau, wird das Indoor (6-8dB einzukalkulierende durchschnittliche Dämpfung) sehr kritisch werden. Für Autoradios oder Kofferradios mit Außenantenne ist das wie man sieht eher kein großes Problem.
Den kleinen 2kW Sender aus Leipzig habe ich habe dennoch nicht im Spektrum als OFDM-Signal entdecken können.
Der 7A aus Hannover, noch etwas weiter westlich zeigt schon deutlich geringeren Pegel. Der Sender ist gut doppelt soweit weg wie der 6C, hat eine reduzierte Sendeleistung und es liegt zusätzlich noch der 300m hohe Höhenzug Elm dazwischen. Dennoch wird das Signal dauerhaft fehlerfrei wiedergegeben und es hat noch deutliche Reserven bis zum minimalem SNR.
In südwestlicher Richtung hat es der mit 6kW sendende 7B vom 698m hohen Standort Hoher Meißner, trotz des in der Sichtlinie liegenden Harzes, leichter.
Gleich leicht hat es der in ähnlicher Richtung liegende 8B vom Kulpenberg/Kyffhäuser aus Thüringen.
In südöstlicher Richtung kommt der 9A vom über 100 km entfernten Leipzig/Messegrund mit den MDR-Sendern.
Der NDR vom Sender Dannenberg/Zernien an der B191 trägt die Programme auf 9B aus nordwestlicher Richtung zu mir. Bei der Entfernung von knapp 110km, 10 kW Sendeleistung und der geografischen Lage hätte ich einen höheren Pegel erwartet.
Der 10A-Sender mit 25kW vom Pfaffenberg/Bayern schafft es auf über 300 km konstant mit höheren Pegel einzufallen.
Die 10B aus Bad Belzig ist mit etwas mehr als 60 km schon wieder ein Ortssender für die 3H-DAB-4.
184 km in Richtung NNO schafft es der nur 2kW starke Sender Neubrandenburg Süd auf 10C mit Sicherheitsreserve zu mir.
Auch Hamburg auf Kanal 10D kommt mit nur 4kW noch fehlerfrei mit Audiowiedergabe an.
Auf 11B kann ich durchgehend fehlerfrei die Regionalprogramme des NDR aus Rostock vom 10kW Sender Güstrow hören!
Extrem stark fällt der 11D aus Bayer (Sender Hof/Labyrinthberg) ein.
Ein Exot mit dem ich gar nicht gerechnet hätte, ist der 12C aus 240km Entfernung vom Sender Usti. Hier gibt es eine Latte voll tschechischer Sender zu hören. Auch das scheint kein Ferneffekt zu sein, der Sender liegt dauerhaft im Empfänger.
Wieviel Sender bringt die 3H-DAB-4 hier also in der Summe. Ich habe das nach Himmelsrichtungen getrennt mit einem Suchlauf erfasst.
Für eine so kleine Antenne finde ich das Resultat sehr gut. Ich überlege mir für das Band eine noch größere Yagi-Antenne anzuschaffen und diese auf einem Rotor auf meinem Hausdach zu befestigen. Ein richtiger DAB+ Tuner im 43cm Format wäre eine Überlegung wert. Idealerweise wo man nicht selbst die Selektion verbessern muss.
Mit freundlichen Grüßen
BalticSea