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Stassfurt Imperial J49W
#1
Hallo,

gerade ist ein Stassfurt Imperial J49W auf meinem Tisch gelandet. Auf der Suche nach einem Schaltplan wurde ich beim Radiomuseum fündig, bin aber mit dem Download gescheitert (kein Mitglied), da bekomme ich immer nur einen kleinen Teil des Schaltbildes. Früher war das mal so, daß man sich da per email melden mußte und dann bekam man einen freien Download, finde ich nicht mehr. Die Qualität war aber auch immer sehr bescheiden. Hier hab ich auch einen Thread entdeckt (2019), aber da kommt der J49W nicht vor, der hat A-Röhren-Bestückung, der dort beschriebene eine C-Röhren_Bestückung. Kann mir jemand mit einem Schaltplan des J49W helfen???

Ein alter Rema steht auch noch hier, da fehlt die Rückwand, muß erst mal rauskriegen, was das für einer ist, melde mich eventuell nochmal dazu.

MfG

Claus
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#2
(13.09.2021, 16:27)6B4G2019 schrieb: Hallo,

gerade ist ein Stassfurt Imperial J49W auf meinem Tisch gelandet. Auf der Suche nach einem Schaltplan wurde ich beim Radiomuseum fündig, bin aber mit dem Download gescheitert (kein Mitglied), ... Kann mir jemand mit einem Schaltplan des J49W helfen???

Bitte sehr:

https://nvhrbiblio.nl/schema/Imperial_49W.pdf
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#3
Hallo,

besten Dank!!! Nun kann's losgehen.


Der Rema hat sich als "Romanze" entpuppt.

MfG

Claus
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#4
Und hier ist der ART Schaltplan des 49W.

   
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#5
Hallo Claus 
von mir noch dieser Flyer...

   

Nette Grüße - Alfons
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#6
Hallo,

besten Dank! Bin gerade beim Kondensatoren bestellen. Die sehen wüst aus, aber bei dem Alter!

MfG

Claus
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#7
Hallo,

Die Cs sind da, also hab ich angefangen. Aber ein Bedienknopf macht Ärger. Die Madenschraube ist zwar vollkommen ausgedreht, aber der Knopf sitzt so fest auf der Achse, daß er sich nicht abziehen läßt. Nun ist das Ding ja aus Bakelit, da wollte ich jetzt keine Hebelwirkung ausprobieren, eventuell macht es da ganz schnell "knacks" und es war einmal ein Knopf. Ich würde es lieber erst mal mit der sanften Tour versuchen und etwas "Lösungsmittel" an die Achse geben (da käme ich ran). Aber was kann ich da nehmen, ohne daß es das Bakelit angreift? Ballistol? Hat jemand da Erfahrung?

MfG

Claus
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#8
Zum Loesen von Rost ist WD40 besser geeignet. Es greift das Bakelit nicht an.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#9
Hallo,

nach einigen Tagen Einwirkzeit (immer wieder "nachgefüllt") hat sich der Knopf immer noch nicht gelöst. Der Besitzer hat das Gewalt auf sein Risiko vorgeschlagen. Mit Hilfe eines kleinen Nageleisens und eines Schraubenziehers als Hebel wurde alles auf eine Karte gesetzt. Ich hätte nicht gedacht, daß der Knopf das aushält, dann gab es ein knarzendes Geräusch und er bewegte sich um mm. Nochmal und nochmal und nochmal und er war ab. Und die Achse war spiegelblank, keine Spur von Rost. Die haben den Knopf brutal so draufgedrückt. Hab ich noch nie erlebt.

Die Sichtprüfung zeigte, daß die Heizwicklung des Netztrafos doch deutlich dunkel gefärbt war. Also als erstes mal den Trafo unter die Lupe genommen. Leerlaufstrom der Primärwicklung waren 38 mA, auf dem Schaltplan sind max. 100mA angegeben, das paßt. Alle Röhren und die 2 Skalenlämpchen (interessant, auf dem Schaltplan gibt es gar keine und auch hier sind 6V Birnen eingebaut - da gab es mal einen Hinweis, daß da 4V Typen reingehören) ziehen zusammen 4,72A. Also mal eine Last dran (Glühbirne 6V 40W) und langsam hochgefahren (im Leerlauf lag die Heizspannung bei 4V, kam mir etwas wenig vor). Bei 220V war von der Heizspannung nichts mehr zu sehen. Die Lampe gegen eine 15 W ausgetauscht. Bei 220V flossen 1,3 A bei 2V Heizspannung. Ich denke mal, die Heizwicklung hat einen Feinschluß.
Das wäre wohl ein Totalschaden. Hab ich dem Besitzer schon gesagt. Nun soll ich das Gerät wieder zusammenbauen und er will es dann als Deko hinstellen mit brennenden Skalenlämpchen. Nun wollte ich aber vorsichtshalber nochmal hier fragen. Vielleicht weiß ja jemand, wo man so einen alten Trafo noch bekommen kann. Das Gerät ist ein Stassfurt Imperial 49W (Schaltplan ist ja hier eingestellt), der Trafo hat sec 4V und sollte da 5A bringen, an der AZ1 liegen 2x350V an (gemessen mit Mavometer im 700V-Bereich, wahrscheinlich 330 Ohm/V). Die AZ 1 hat eine eigene Heizwicklung (1A).  Was meint Ihr, ist so ein Trafo noch zu bekommen?
Außerdem ist noch die AK2 defekt und die AM2 fehlt. Der Lautstärkeregler (0,3MOhm kombiniert mit Netzschalter) ist auch defekt (Zinkdruckgußgehäuse). Ist also ne Riesenbaustelle. Auf der anderen Seite, empfangen kann er mit dem Gerät sowieso nichts mehr :=))

MfG

Claus
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#10
Ja Claus, das sieht schon nach einer größeren Baustelle aus. Klar bekommt man solche Trafos. Das wäre wohl nicht das größte Problem.

An einen Feinschluss in der Heizwicklung glaube ich eigentlich nicht so recht. Die Überhitzung hat wohl eher in den tieferen Lagen stattgefunden. Aber ich will hier nicht herumorakeln. Bringt ja auch im Moment nichts.

Wie sieht das denn eigentlich mit der Erregerwicklung (im Schaltbild als "FELD" bezeichnet) des Lautsprechers aus? Hast Du mal gemessen, ob die Durchgang hat? Wenn die auch noch durchbrannt ist, wird es langsam aufwendig.

Aber mein Motto ist: Man kann alles reparieren. Die Frage ist, wieviel der Besitzer bereit ist zu investieren. Immerhin ist es ja ein sehr schönes Gerät.

Ich kann mir auch hier mal wieder eine Anmerkung nicht verkneifen: Es gibt auch heute noch eine Menge Sender, die man mit dem Gerät empfangen kann... jedenfalls abends. Auch wenn man keine Möglichkeit hat, riesige Antennengebilde aufzubauen.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#11
Hallo,

@radiojub01:
Du schreibst, man bekommt solche Trafos; aber wo? eine Verdächtigen (atr, Jan) haben sowas nicht. Und bei Ebay unter "Röhrenradios" suchen finde ich nicht sehr sinnvoll. Erstens sind die Geräte total überteuert und zweitens, was weiß ich, was bei so einem Gerät alles defekt ist - wenn ich Pech habe, der Netztrafo :=)) Die berühmten Flohmärkte finden z.Z. alle nicht statt (Garitz erst wieder im nächsten Frühjahr).

Ich vermute den Feinschluß in der Heizwicklung, weil diese sehr dunkel verfärbt ist. Wäre der Feinschluß in einer tiefer gelegenen Wicklung (z.B. Anodenspannungswicklung - den C 10n nach Masse hat es zerrissen, vielleicht war da kurzzeitig ein Kurzschluß - hätte es doch die Heizwicklung nicht verfärbt.

Interessant mit der "Feldwicklung". In dem Schaltplan, den ich verwendete, ist dieses Teil schlicht als Drossel eingetragen ohne die Bezeichnung "Feld". Und im Gerät ist auch unter dem Netztrafo eine Drossel eingebaut. Ich dachte immer, eine Erregerwicklung ist mit auf dem Lautsprecher montiert.

Das Gerät selbst finde ich auch toll, besonders die Konstruktion der Halterung für die Skalenlampen finde ich genial (manchmal sind es Kleinigkeiten)!

Apropos Empfang, natürlich hast Du Recht, wer Radio hören will, findet immer einen Sender. Aber der Herr möchte das Gerät in sein Herrenzimmer als passendes Möbel der Zeit und ab und zu (bei Besuch?) mal das Stück präsentieren. Das hat mit Radio hören nicht sehr viel zu tun. Nun soll ich das Gerät wieder so zusammenbauen, daß beim Einschalten die Skalenbeleuchtung brennt - sieht doch schön aus. Dann stellt er einen DAB-Empfänger rein (im Gehäuse ist ja Platz), der macht dann die Musik :=)) Soviel zum Radio hören.
Eine AK2 hab ich inzwischen aufgetrieben, die AM2 scheint bedeutend schwieriger zu sein und der Netzschalter LS-Regler wohl auch.

MfG

Claus
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#12
(25.09.2021, 10:20)6B4G2019 schrieb: @radiojub01:
Du schreibst, man bekommt solche Trafos; aber wo? eine Verdächtigen (atr, Jan) haben sowas nicht. Und bei Ebay unter "Röhrenradios" suchen finde ich nicht sehr sinnvoll. Erstens sind die Geräte total überteuert und zweitens, was weiß ich, was bei so einem Gerät alles defekt ist - wenn ich Pech habe, der Netztrafo :=))

Hallo Claus,

der Hinweis auf die Bucht (oder Bucht-Kleinanzeigen) ist schon sinnvoll, weil meist kommen die >Teilezweitgeräte< halt von dort. Dieses Modell ist vom Typ 49W bis 60WK nicht selten.
Überteuert? Ja kommt darauf an. Wenn du erwartest von 0€ geschenkt bis max. 30€ wird es schwierig. Aber wenn du z.B. eiserner Flohmarktgänger und bei einem erst x-ten Flohmarktbesuch erst fündig wirst - und dauernd rumfahren musstest, dann ich der "Schnelle Buchtkauf", bei dem gut erhaltene Modelle 50,60,70€ kosten doch sinnvoll? Meine Meinung halt.....
Solche Radios kosteten in Süddeutschland zu alten alten DM Zeiten auch 70DM.
Heute halt in Euros  Smiley57

Ich habe hier einen schönen 60WK:

   

Kann ich abgeben für 80€ + Versand.

Gruss
Debo  





Claus
[/quote]
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#13
"den C 10n nach Masse hat es zerrissen, vielleicht war da kurzzeitig ein Kurzschluß - hätte es doch die Heizwicklung nicht verfärbt."


Es sind heute genau die beiden 10 nF Kondensatoren an der Wicklung für die Anodenspannung, die "durchschlagen" und deswegen als "Trafo-Killer" bekannt sind. Früher dienten sie der Vermeidung von "Modulations-Brumm", welcher entsteht, wenn die HF über die Netzspannung in das Radio kommt und dabei auch noch über die Gleichrichter-Röhre geht, die periodisch hoch und niederohmig ist.

Die überlastete Anodenspannungs-Wicklung wird bei Kurzschluß eines bzw. beider 10nF Kondensatoren so heiß, daß ihre Isolation verkohlt. Die volle Anodenspannung kann sich dann nicht mehr aufbauen, sondern ggf. nur noch eine Teilspannung. Das zeigt sich dann ja wohl mit den unterschiedlichen "Vorschalt-Lampen".

Die beim Kurzschluß der Anodenspannung entstehende Hitze ist schließlich so groß, daß dadurch auch die darüber liegende Heiz-Wicklung verfärbt wird. Diese Verfärbung ist praktisch immer ein sicheres Indiz für einen "nicht überlebten" Kurzschluß der Wicklung für die Anodenspannung.
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#14
Hallo,

@Diru
Kann hier durchaus so gewesen sein. Dann ist es nur sehr merkwürdig, daß die Primärsicherung überlebt hat! Oder jemand hat sie später getauscht.

MfG

Claus
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