23.09.2021, 13:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2021, 14:32 von KevkaBluebird.)
Hallo da und liebe Grüße ausm Raum Berlin!
Ich habe vor ein paar Monaten damit begonnen, mich mehr mit Röhrenradios zu beschäftigen, da die irgendwie sonst häufig irgendwo im Müll landen. So auch ein Telefunken Opus 2550, welches ich ja gerne nutzen mag. Mein Problem: Ich muss mit 8 Ohm Lautsprecher den Lautstärkeregler auf maximum drehen damit ich halbwegs was hören kann im FM Bereich. Vom ständigen nicht lauten, aber permanent vorhanden "Hintergrundrauschen" abgesehen. AM ist auch nicht wesentlich laut... etwas, aber nicht so wie ein paar andere Kisten die ich schon hatte, wo es ohrenbetäubend werden kann.
Leider hatte ich bei meinen Versuchen das Problem zu lösen, beim Fi 202 (IF Transformer) nicht nur ein Ferritkern "zerbrochen" beim Versuch alles abzustimmen, sondern auch die Wicklung selbst bzw. das Plastik drumherum weggebrochen. Die Wicklung selbst ist "theoretisch" noch vorhanden und nicht elektrisch unterbrochen. Nur bekomme ich die ganzen Plastikteile nicht mehr geklebt bzw. sobald ein Ferritkern darin landet, bricht es auseinander.
Aktuell habe ich daher als temporäre Lösung die Windung durch ein 1k Ohm 2W Widerstand ersetzt und 180 pF Kondensator eingebaut und alles in der Alu-Kanne untergebracht und fleißig isoliert. Anschließend habe ich mein Abgleich fortgesetzt und - rein von der Theorie und Praxis her - stimmt soweit alles mit der Skala überein. Die Sender sind ziemlich genau dort, wo sie sein sollten.
Alle Elektrolytkondensatoren habe ich ebenfalls durch passende (low ESR) Komponenten ersetzt. Alle bis auf den Ratio-Elko. Der scheint zumindest bei meinem kleinen T7 Multitester gute Werte zu liefern. Interessanterweise aber, wenn ich mich zwischen Messpunkt M 207 im Schaltbild und Masse verbinde, scheint dort kaum Spannung vorhanden. Bei einigen anderen Radios die ich erfolgreich abgeglichen/repariert habe, sind zumindest gerne 6 oder mehr Volt und der Ton meines Signalgenerators wird zur Qual für die Ohren.
Ich habe auch an einigen Stellen mal die Spannungen geprüft. Es fällt nur der AM Bereich an ein paar Stellen raus (wenn geschaltet) durch Werte die langsam aber stetig nach oben kriechen (Vorgabe bspw. 50 Volt, Messung 80 und Tendenz steigend). Ich vermute spontan, dass das doch irgendwo noch ein aus der Reihe fallenden Kondensator geben könnte. Wobei die Folienkondensatoren ja sonst gerne in ihren Spezifikationen bleiben.
Das Schaltbild + Spannungswerte (grün (UKW geschaltet) + rot (KW geschaltet)) muss ich wegen der Dateigröße extern hochladen. Meine "Übergangslösung" selbst habe ich hier im Forum angehangen. Bild oben im Text.
https://i.imgur.com/0ZVkLdJ.jpg
Ich habe jetzt damit begonnen jede Leitung, jedes Kabel und jede einzelne Komponente auf ihre Werte hin zu überprüfen. Die Röhren selbst hatte ich (im Funkmuseum vor Ort) testen lassen. Zumindest die, die sich testen lassen konnten mit der Ausrüstung. Die vier EL95 sind mittlerweile ziemlich schwach auf der Brust, nur kann es allein daran liegen? Dass das so extrem leise ist?
/edit: Eine Idee bzgl. des kaputten IF Transformers...
In einem anderen Telefunken Radio habe ich ein von den Dimensionen und Aussehen her identischen IF Transformer gefunden. Er ist auf den Millimeter genau und auch innen (mechanischer Aufbau) sieht er so aus wie der Fi 202 vom Opus 2550, jedoch sind natürlich die Pins an der Lötseite anders belegt (lassen sich tauschen) und "intern" sind die Kondensatoren andere. Die Spulen auf den Plastikröhrchen sind auch auf dem Millimeter exakt wie vom Opus 2550.
Wäre es also eine Idee, diesen IF Transformer entsprechend umzulöten und die Kondensatoren auszutauschen und dann als Ersatz zu verwenden, sobald Pins und Kondensatoren identisch sind? Er würde, wie gesagt, mechanisch perfekt passen. Gleiche Kanne, gleiche Abmessung. Nur intern bräuchte es ein paar kleine Änderungen.
Ich habe vor ein paar Monaten damit begonnen, mich mehr mit Röhrenradios zu beschäftigen, da die irgendwie sonst häufig irgendwo im Müll landen. So auch ein Telefunken Opus 2550, welches ich ja gerne nutzen mag. Mein Problem: Ich muss mit 8 Ohm Lautsprecher den Lautstärkeregler auf maximum drehen damit ich halbwegs was hören kann im FM Bereich. Vom ständigen nicht lauten, aber permanent vorhanden "Hintergrundrauschen" abgesehen. AM ist auch nicht wesentlich laut... etwas, aber nicht so wie ein paar andere Kisten die ich schon hatte, wo es ohrenbetäubend werden kann.
Leider hatte ich bei meinen Versuchen das Problem zu lösen, beim Fi 202 (IF Transformer) nicht nur ein Ferritkern "zerbrochen" beim Versuch alles abzustimmen, sondern auch die Wicklung selbst bzw. das Plastik drumherum weggebrochen. Die Wicklung selbst ist "theoretisch" noch vorhanden und nicht elektrisch unterbrochen. Nur bekomme ich die ganzen Plastikteile nicht mehr geklebt bzw. sobald ein Ferritkern darin landet, bricht es auseinander.
Aktuell habe ich daher als temporäre Lösung die Windung durch ein 1k Ohm 2W Widerstand ersetzt und 180 pF Kondensator eingebaut und alles in der Alu-Kanne untergebracht und fleißig isoliert. Anschließend habe ich mein Abgleich fortgesetzt und - rein von der Theorie und Praxis her - stimmt soweit alles mit der Skala überein. Die Sender sind ziemlich genau dort, wo sie sein sollten.
Alle Elektrolytkondensatoren habe ich ebenfalls durch passende (low ESR) Komponenten ersetzt. Alle bis auf den Ratio-Elko. Der scheint zumindest bei meinem kleinen T7 Multitester gute Werte zu liefern. Interessanterweise aber, wenn ich mich zwischen Messpunkt M 207 im Schaltbild und Masse verbinde, scheint dort kaum Spannung vorhanden. Bei einigen anderen Radios die ich erfolgreich abgeglichen/repariert habe, sind zumindest gerne 6 oder mehr Volt und der Ton meines Signalgenerators wird zur Qual für die Ohren.
Ich habe auch an einigen Stellen mal die Spannungen geprüft. Es fällt nur der AM Bereich an ein paar Stellen raus (wenn geschaltet) durch Werte die langsam aber stetig nach oben kriechen (Vorgabe bspw. 50 Volt, Messung 80 und Tendenz steigend). Ich vermute spontan, dass das doch irgendwo noch ein aus der Reihe fallenden Kondensator geben könnte. Wobei die Folienkondensatoren ja sonst gerne in ihren Spezifikationen bleiben.
Das Schaltbild + Spannungswerte (grün (UKW geschaltet) + rot (KW geschaltet)) muss ich wegen der Dateigröße extern hochladen. Meine "Übergangslösung" selbst habe ich hier im Forum angehangen. Bild oben im Text.
https://i.imgur.com/0ZVkLdJ.jpg
Ich habe jetzt damit begonnen jede Leitung, jedes Kabel und jede einzelne Komponente auf ihre Werte hin zu überprüfen. Die Röhren selbst hatte ich (im Funkmuseum vor Ort) testen lassen. Zumindest die, die sich testen lassen konnten mit der Ausrüstung. Die vier EL95 sind mittlerweile ziemlich schwach auf der Brust, nur kann es allein daran liegen? Dass das so extrem leise ist?
/edit: Eine Idee bzgl. des kaputten IF Transformers...
In einem anderen Telefunken Radio habe ich ein von den Dimensionen und Aussehen her identischen IF Transformer gefunden. Er ist auf den Millimeter genau und auch innen (mechanischer Aufbau) sieht er so aus wie der Fi 202 vom Opus 2550, jedoch sind natürlich die Pins an der Lötseite anders belegt (lassen sich tauschen) und "intern" sind die Kondensatoren andere. Die Spulen auf den Plastikröhrchen sind auch auf dem Millimeter exakt wie vom Opus 2550.
Wäre es also eine Idee, diesen IF Transformer entsprechend umzulöten und die Kondensatoren auszutauschen und dann als Ersatz zu verwenden, sobald Pins und Kondensatoren identisch sind? Er würde, wie gesagt, mechanisch perfekt passen. Gleiche Kanne, gleiche Abmessung. Nur intern bräuchte es ein paar kleine Änderungen.