04.10.2021, 14:51
Hallo zusammen,
ich hatte mal wieder einen Saba auf dem Tisch,
einen Triberg GW 51, aus dem Jahre1950 (Datumsstempel).
Dieser sollte mit einfachen Mitteln wieder spielbereit gemacht werden.
Hier zunächst ein paar Daten:
Hersteller: SABA Villingen
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: Triberg GW 51
Baujahr: 10.1950
Röhren-Bestückung: UCH11, UBF11, UCL11, UY11
Stromversorgung: Allstrom 110, 125, 220 Volt
Prinzip: Superhet
Wellenbereiche: LW, MW, KW, (UKW vorbereitet)
Zwischenfrequenz: 478 KHz
Gehäuse: Bakelit
Abmessungen: ca. 39 x 30 x 21 cm
Gewicht: ca. 7 kg
Lautsprecher: Permanent-Dynamischer LS
Neupreis: etwa 230,- DM
Mir fiel gleich auf, dass das Gehäuse auf der rechten Seite gebrochen war,
aber das konnte man kleben.
…und so sah das Chassis aus:
hier ein Blick auf die Unterseite:
man sieht den Ersatz für die Skalenlampe, ein 180 Ohm Widerstand.
Der 3-stufige Tonwahlschalter war in seiner Mittelstellung fixiert (verlötet) worden:
diesen tauschte ich gegen einen neuen, 3-stufigen Drehschalter aus.
Anschließend reinigte ich das Chassis, so gut es ging.
Hier der Schaltplan des Triberg:
Dann erfolgte die obligatorische Kondensatorkur, mit anschließender Formierung der beiden Netzelkos, was erstaunlicherweise gut funktionierte.
Der Leckstrom lag unter 1mA.
Die Röhren überprüfte ich auf meinem RP270, sie lagen alle im guten, bis sehr guten Bereich.
Den 180 Ohm Widerstand tauschte ich gegen eine passende Soffitten-Lampe (18V/01A)
und danach wollte ich das Radio vorsichtig in Betrieb nehmen, aber die Röhren heizten nicht.
Da die heutige Netzspannung höher ist als früher, musste der Heizkreis eh angepasst werden,
deshalb baute ich einen Heizkreiskondensator ein, der etwa 2µF groß sein musste.
Ich musste aber irgendwie das Skalenlämpchen schützen, denn im Einschaltzustand, bei kalten
Röhrenheizfäden, lagen etwa 25V am Lämpchen an, dies machte es bestimmt nicht lange mit.
Deshalb hatte ich zwei bidirektional geschaltete Suppressordioden (1,5KE20P) parallel zur Lampe
gelötet um sie so im Einschaltzustand zu schützen.
Der Heizkreis funktionierte danach wieder, der Heizstrom lag bei warmen Röhren fast exakt bei 100mA,
die Skalenlampe war geschützt und die beiden Dioden blieben werdend des Betriebs kalt.
Auch das Radio funktionierte nach dieser Prozedur wieder einwandfrei.
Hier ein paar Fotos vom funktionierendem Chassis:
Danach konnte das Chassis wieder in das geklebte (Sekundenkleber)
und gereinigte Gehäuse
Hier der Saba Triberg in Betrieb:
Da ich sie schon mal draußen hatte, habe ich die Skala gescannt:
Zum Schluss noch der abgeänderte Schaltplan:
Für einen Standard-Super ist der Triberg recht empfangsstark
und er trennt sehr gut.
Dies merkt man besonders auf KW, dessen Bereich immerhin 16m bis 52m umfasst.
Ferner ist der Klang (für eine Bakelit-Kiste) erstaunlich gut...
Viele Grüße,
Rolf
ich hatte mal wieder einen Saba auf dem Tisch,
einen Triberg GW 51, aus dem Jahre1950 (Datumsstempel).
Dieser sollte mit einfachen Mitteln wieder spielbereit gemacht werden.
Hier zunächst ein paar Daten:
Hersteller: SABA Villingen
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: Triberg GW 51
Baujahr: 10.1950
Röhren-Bestückung: UCH11, UBF11, UCL11, UY11
Stromversorgung: Allstrom 110, 125, 220 Volt
Prinzip: Superhet
Wellenbereiche: LW, MW, KW, (UKW vorbereitet)
Zwischenfrequenz: 478 KHz
Gehäuse: Bakelit
Abmessungen: ca. 39 x 30 x 21 cm
Gewicht: ca. 7 kg
Lautsprecher: Permanent-Dynamischer LS
Neupreis: etwa 230,- DM
Mir fiel gleich auf, dass das Gehäuse auf der rechten Seite gebrochen war,
aber das konnte man kleben.
…und so sah das Chassis aus:
hier ein Blick auf die Unterseite:
man sieht den Ersatz für die Skalenlampe, ein 180 Ohm Widerstand.
Der 3-stufige Tonwahlschalter war in seiner Mittelstellung fixiert (verlötet) worden:
diesen tauschte ich gegen einen neuen, 3-stufigen Drehschalter aus.
Anschließend reinigte ich das Chassis, so gut es ging.
Hier der Schaltplan des Triberg:
Dann erfolgte die obligatorische Kondensatorkur, mit anschließender Formierung der beiden Netzelkos, was erstaunlicherweise gut funktionierte.
Der Leckstrom lag unter 1mA.
Die Röhren überprüfte ich auf meinem RP270, sie lagen alle im guten, bis sehr guten Bereich.
Den 180 Ohm Widerstand tauschte ich gegen eine passende Soffitten-Lampe (18V/01A)
und danach wollte ich das Radio vorsichtig in Betrieb nehmen, aber die Röhren heizten nicht.
Da die heutige Netzspannung höher ist als früher, musste der Heizkreis eh angepasst werden,
deshalb baute ich einen Heizkreiskondensator ein, der etwa 2µF groß sein musste.
Ich musste aber irgendwie das Skalenlämpchen schützen, denn im Einschaltzustand, bei kalten
Röhrenheizfäden, lagen etwa 25V am Lämpchen an, dies machte es bestimmt nicht lange mit.
Deshalb hatte ich zwei bidirektional geschaltete Suppressordioden (1,5KE20P) parallel zur Lampe
gelötet um sie so im Einschaltzustand zu schützen.
Der Heizkreis funktionierte danach wieder, der Heizstrom lag bei warmen Röhren fast exakt bei 100mA,
die Skalenlampe war geschützt und die beiden Dioden blieben werdend des Betriebs kalt.
Auch das Radio funktionierte nach dieser Prozedur wieder einwandfrei.
Hier ein paar Fotos vom funktionierendem Chassis:
Danach konnte das Chassis wieder in das geklebte (Sekundenkleber)
und gereinigte Gehäuse
Hier der Saba Triberg in Betrieb:
Da ich sie schon mal draußen hatte, habe ich die Skala gescannt:
Zum Schluss noch der abgeänderte Schaltplan:
Für einen Standard-Super ist der Triberg recht empfangsstark
und er trennt sehr gut.
Dies merkt man besonders auf KW, dessen Bereich immerhin 16m bis 52m umfasst.
Ferner ist der Klang (für eine Bakelit-Kiste) erstaunlich gut...
Viele Grüße,
Rolf