Da Peter bereits den Feutron Spannungsregler vorgestellt hat, hier dann auch noch ein automatischer Spannungsgleichhalter. Die Daten zum Gerät:
Hersteller: Technisch-Physikalische Werkstätten VEB Thalheim Typ: Spannungsgleichhalter Volto Baujahr: ca. 1958 Gehäuse: Bakelit, ca. 24,5 x 19,5 x 17,5 cm, satte 9 KG Gewicht! Spannungseingang: Wechselstrom 160 bis 240 Volt Spannungsausgang: 220 V ± 3%, 150 VA
Das Gerät verfügt über 3 große Transformatoren und einen gewaltigen Kondensatorblock. Mit fast 10KG ist das ein richtig schwerer Brocken!
Das Bakelitgehäuse hat ein paar Risse und ein kleines Stück der Belüftungsrippen fehlt, ist aber noch stabil und ganz gut erhalten.
Als ich das Gerät bekam galt es als ungeprüft und die Netzleitung war direkt am Gehäuse abgeknipst. Wohl weil die Isolierung brüchig war, wie ich an den Resten im Gehäuse sehen konnte. Ich habe eine neue, stoffummantelte Leitung eingebaut und danach funktionierte das Gerät einwandfrei. Im Leerlauf mit starkem Brumm, unter Belastung verschwindet der Brumm aber.
An der linken Seite befindet sich eine Steckleiste um die Wahl der "Belastungsfall" von 1 bis 4- und Ausgangsspannung in 3 Stufen anzupassen. Dazu werden kleine Brückenstecker eingesetzt. Der Stecker für den Belastungsfall fehlt leider. Dafür habe ich mir einen Ersatz aus einer Büroklammer gebogen und Isoliert bis ich einen Originalen bekomme.
Für das Bakelitgehäuse ist die schwere Technik schon eine sehr große Belastung. Deshalb werden wohl auch nicht Allzuviele von diesem Typ die Zeiten überdauert haben. Das Gerät wird bei mir auch eher im Regal zur Ansicht stehen und nicht im Gebrauch sein.
Einen Netzschalter hat das Gerät nicht. Original war ein Schnurschalter an der Netzzuleitung eingebaut. An der neuen Zuleitung habe ich darauf verzichtet, da ich sowieso keinen originalen Schalter dafür habe.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht
(30.08.2014, 22:09)Richard schrieb: Bei dem Leerlaufstromverbrauch kannst du dir bestimmt pro Jahr für dein Radio 2 Satz Röhren kaufen bei den heutigen Preisen.
Das hast Du bestimmt Recht Richard Aber im Winter kann man das Gerät auch als Kleinheizung verwenden
Nee, im Ernst: Das Gerät ist in historisches Anschauungs- und Sammlerstück. Es ist zwar wieder funktionsfähig, aber es bleibt bei mir einfach nur im Schauregal. Da frisst es keinen Strom. Ich mag die alten DDR Geräte, besonders im Bakelitgehäuse. Fehlt mir nur noch ein Rembrandt TV oder so, aber dafür hätt ich gar keinen Platz mehr.
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(30.08.2014, 23:13)Vagabund schrieb: Das Gerät erinnert mich an den RFT Favorit UKW-Vorsatz... aber auch hier ein Thema für sich.
Das wäre dann dieser hier:
Von der Gehäuseform find ich eher es erinnert an den UKW Verstärker hier:
Nur ist der viel kleiner
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Dieser Anton!
Fährt auf die Flohmärkte und kauft alles rot-braune, was nicht bei 3 auf dem Baum ist
Schicke Sammlung, muss ich mir wirklich mal ansehen kommen
Haha, TPW Thalheim... in meine Sammlung steht eine Oszi, nennt sich Duoskop E02/131.
Mit ihm kann ich nichtmal 100m weit tragen, ohne Hand zu Hirn Schmerzensignal senden lassen.
@Anton, sowie aussieht, ist der eine Konstanter per Schwingkreis regeln lässt. (einfacher und günstiger)
In Keller steht eine hölländische Konstanter (um 600VA, 234/117V), der ich aber entsorgen sollen, da der süsslich duftet (PCB)
Hallo,
auch wenn es vielleicht off toppic ist, möchte ich meine erste "Bekanntschaft" als Kind mit diesem Spannungskonstanthalter zum Besten geben. Bei meinen Großeltern in der "Guten Stube" befand sich so ein Gerät zum Betreiben des Fernsehers. Es interessierte mich nun brennend, wieso es möglich ist, wenn zu wenig Strom da ist, dass der "Stromregler" trotzdem den Fernseher stemmte.
Dann wollte ich den Kasten ausreizen und kam auf die Idee, mit einer Flachbatterie und dem Spannungskonstanthalter fern zu schauen.
Ich, Kind, hielt (unbeaufsichtigt) eine Flachbatterie aus einer Taschenlampe an die Kontakte des Netzsteckers. Dabei hörte ich ein leises Knacken im Gerät aber nichts weiter geschah.
Aber als ich dann los ließ, hörte ich plötzlich die Englein singen und verspürte einen furchtbaren Schlag in meinen Fingerchen.
Durch den plötzlichen Kontaktabbruch ergab sich im Netztrafo eine Gegeninduktion von umwerfender Wirkung.
Hallo Anton,
Habe vor kurzem in der Bucht auch den gleichen Spannungsgleichhalter Volto den du hast mir besorgt. Doch auch bei diesem fehlte u.a. der schwarze Brückenstecker für den Belastungsfall.
Meine Frage an dich: Bist du irgendwo fündig geworden um einen Ersatz zu bekommen? Wenn ja könntest du mir dies kurz posten? Ich möchte ungern eine Bastellösung dran machen.
ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit der Flachbatterie und einem Tontrafo Primärseite. Das war ganz genauso. Ich habe damals an Spuk gedacht... Das Ganze noch mal versucht ein 2. mal zu schaffen und wieder fast in die Ecke geflogen. Ja, so radikal haben wir gelernt.
Leider nein Joachim. Aber ich habe schon mal daran gedacht, ob man vielleicht so eine Stecksicherung aus dem KFZ Bedarf zweckentfremden könnte. Die Sicherung könnte vielleicht gebrückt werden, so dass man nur die Optik halbwegs anpassen müsste. Im Moment ist noch meine Bastellösung aus Draht und Isolierfolie am Gerät.
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Hallo Anton,
Das mit der Autosicherung war eine sehr gute Idee! Habe mir eine 30A Flachsicherung geholt und die Kontakte etwas zurechtgeschnitten. Passt und funktioniert einwandfrei.
Problem gelöst.
Wünsche dir ein schönes Wochenende
Viele Grüße, Joachim
Na Prima Joachim. Dann werde ich mir auch mal so eine Sicherung besorgen. Dir ebenfalls ein schönes WE.
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Hallo Männers,
der Artikel hat mich daran erinnert, dass hier auch ein Volto herumstaubt. Hier Bilder. Beide Sicherungen sind drin. Gehäuse ohne Risse.
Kann man da auch andere Geräte ranhängen, als Fernseher, um mal unter Last zu testen?