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Reparaturversuch Südfunk Weltsuper
#1
Hallo zusammen,

es ist schon eine Weile her, dass ich ihn hier vorgestellt hatte, den Südfunk Weltsuper der Saison 1949/1950.


.jpg   img_0001_01_2.jpg (Größe: 82,61 KB / Downloads: 266)

Nun möchte ich doch mit der Reparatur bzw. Aufarbeitung beginnen und habe dazu zunächst mal die Schaltung von Netzteil und NF-Stufen aufgenommen.
Schaltpläne habe ich im Internet keine gefunden, lediglich den Hinweis, dass das Gerät das Triodensystem der EM11 als NF-Vorstufe benutzt.

Hier das von mir bisher aufgenommene Schaltplanfragment:


.pdf   Weltsuper.pdf (Größe: 100,79 KB / Downloads: 32)

Ein wenig Rätselraten bereitet mir die vorgefundene Beschaltung des Lautstärkepotis, in einer Stellung des Klangfarbenschalters würde es ja überbrückt.

Allerdings ist es durchaus denkbar, dass da schon mal jemand gebastelt hat.
Als ich das Gerät übernommen habe, steckte auch eine EFM11 drin, anstelle der originalen EM11.
Dass dort definitiv eine EM11 hineingehört, konnte ich anhand der Fassungsbeschaltung feststellen.

Das Gerät weist einige Besonderheiten auf!
Die Chassisbreite beträgt nur etwa die Hälfte der Gehäusebreite, möglicherweise hat die Fa. Südfunk das Chassis auch für andere Geräte mit geänderter Frontplatte benutzt.
Darauf deutet auch die angeschraubte Frontplatte hin, welche deutlich breiter ist als das eigentliche Chassis.
Im Gerät ist eine UKW-Vorbereitung vorhanden, jedoch finden sich keine Anbaupunkte und Lötösen zum Anschluss eines UKW-Zurüstsatzes.
Andererseits ist aber zusätzlich zum Tonabnehmeranschluss ein weiterer NF-Anschluss für den UKW-Zurüstsatz vorhanden, welcher auch getrennt einschaltbar ist.
Ebenso besitzt die Skala einen UKW-Aufdruck mit einer Einteilung von 0 bis 100.

Weiterhin findet sich im Gerät so eine Art Modulbauweise, viele passive Bauteile sind auf senkrecht stehenden, beidseitig mit Bauteilen versehenen Lötösenplatten montiert, was der Übersichtlichkeit der Schaltung auch nicht gerade förderlich ist.
Und durch viele dicke, abgeschirmte Leitungen sind die Röhrenfassungen kaum noch zu sehen.

Gleichwohl möchte ich das Gerät zumindest NF-mässig wieder betriebsfähig herrichten, dann entweder mit einem KEMO UKW-Modul oder mit einem Raspberry Pie als Internetradio.

Das Gerät besitzt für mich einen Erinnerungswert, da meine Eltern früher so eins hatten, welches dann leider aufgrund eines durchgebrannten Übertragers den Weg allen alten Eisens ging.
(In der Schaltung sind ja gleich zwei 'Übertragerkiller' drin)


Viele Grüße

Martin
Das HF-Teil werde ich dann (vorläufig) außer Betrieb setzen
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#2
Hallo Martin, 
Ist das ein SCHÖNES Radio.
Es ist voll cool das solche Geräte von Dir und auch von anderen erhalten werden. 
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende. 

Mit freundlichem Gruß Heiko
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#3
Hallo Martin,

ja ich finde auch, das ist ein schönes Radio, das du da hast. Ich habe das, glaube ich, noch nie gehabt, dass eine EM11-Triode für die NF-Verstärkung verwendet wurde. Klar ich wäre da auch über die Verdrahtung gestolpert. Der Vorbesitzer war da schmerzloser. Also viel Erfolg.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#4
Hallo Martin,

vielleicht kannst du dich an den Schaltplan einer Rimlockvariante anlehnen.

Das Radio sieht schon fast französisch aus! Eine extra UKW-Stellung prädestiniert es um auf Internet erweitert zu werden. Wenn du Platinen brauchst melde dich bei mir.

   
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#5
Hallo Jupp,

danke für den Schaltplan!

Die bei meinem Gerät verbaute EL11 hat ja praktisch identische Daten wie die EL41, somit bietet es sich an, das Klangstellernetzwerk samt Gegenkopplungszweig nach dem Vorbild des von Dir verlinkten Schaltplans umzubauen.
Bei diesem Gerät dürfte es sich um die Nachfolgetype von meinem Gerät handeln.

Was mich wundert ist die Tatsache, dass bei beiden Geräten mit halbautomatischer Gittervorspannungserzeugung gearbeitet wird und dass auch der Nachfolger die Triode der EM11 als NF-Vorstufe verwendet.

Auch das Netzteil sieht so aus, als sei lediglich die AZ11 durch die AZ41 ersetzt und die Siebkapazität erhöht worden.

Wegen des Internetradios habe ich ja eine funktionierende Schaltung samt Software.
Ich muss mir jetzt 'nur' noch Gedanken machen, wo ich den Positionsgeber für die Senderwahl anbringe.
Aber das ist Zukunftsmusik, erst muss die Kiste wieder laufen.


Viele Grüße

Martin
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