Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Carl Zeiss Jena Flektogon 2,8/20 mm MC
#1
Hallo Euch,

der Photographica-Bereich hat meine alten Schätze ausgegraben. Ich wusste bislang gar nicht, was ich für ein Schmankerl im Besitz habe. Um das 2,8 / 20 mm MC Flektogon von Carl Zeiss Jena gibt es im deutsch- und englischsprachigen Netz ja einen regelrechte Hype Smile. Es soll, soweit man den Fachleuten Glauben schenken darf, heute noch das None-Plus-Ultra Weitwinkelobjektiv sein. Beschrieben und auf den YouTube Kanälen, wird es als das beste je gebaute Objektiv. Bei eBay wird selbst eine Reparatur um die 50 Euronen angeboten. So gesehen, hat das Objektiv auch seinen Preis. Bei eBay liegt der Preis für ein neuwertiges und gepflegte Objektiv zwischen 450 € bis 900 €. Mit den verfügbaren Kameraadaptern wird damit heute digital fotografiert. Von den Profis natürlich!

ich bin zwar fleißig auf der Suche nach Informationen, aber wenn ihr Infos habt oder findet, wäre das super. Eigentlich müsste es ja auch ein Beschreibung oder Anleitung dazu geben. Wie sagt man: viele Augen sehen mehr wie zwei! Das meinige kann sich auch sehen lassen. Die Pünktchen sind nur Spiegelungen.

   

   


Auf "vintage-camera-lenses.com" heißt es dazu: "Das Carl Zeiss Jena Flektogon 20mm 2.8 ist ein superweites ostdeutsches Objektiv aus der Flektogon-Familie der Carl Zeiss Objektive. Dieses 20mm Objektiv kombiniert einen super weiten Bildwinkel, einen sehr kurzen Fokussierabstand von 19cm und eine minimale Verzerrung. Dies macht es zu einem Favoriten unter Fotografen und Videofilmern gleichermaßen."

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
Zitieren
#2
Hallo Wolfgang ,

ja da hast Du ein ganz feines Objektiv und auch noch in einem top Zustand . In der M42 Ausführung um so " wertvoller " , weil
besser adaptierbar .Die  Späteren waren mit dem PB Bajonett produziert für z.B. die BX 20 von Praktica .
Preislich sind Deine gefundenen Infos finde ich sehr unrealistisch hoch . Bei ca. 300 € würde ich mich einpegeln was so bezahlt wird .
Vielleicht  , wenn es nagelneu und noch nie ausgepackt wurde . Aber man sollte nie ... nie sagen .

Wenn die Frontlinse zerkratzt war musste das komplette Linsensystem getauscht werden bei einer Reparatur . Das war die offizielle Maßnahme von Zeiss . Die Zeissianer waren da sehr eigen , weil bei der Herstellung das gesamte System aufeinander abgestimmt war .
Auch wenn der Schriftring mit der Seriennummer defekt war musste er nach Saalfeld und man bekam mit der gleichen Seriennummer einen Neuen . So sollten "Doppelte " vermieden werden . War schon verrückt aber ok und nachvollziehbar .

Die Objektive wurden von Carl Zeiss in Saalfeld produziert . Dort war die Objektivproduktion angesiedelt . Ferngläser wurden
in Eisfeld produziert .

Nach Einstellung  der Produktion nach der Wende wurde meines Wissens ca. 1996 / 1997 , nachdem alles umgezogen war nach Neustadt / an der Orla , das Werk / Gebäude abgerissen .
Fertig produzierte Objektive wurden dann nach meinen Informationen offiziell auf den Müll geworfen .
Zu der Zeit wollte man auch keine 240,00 DM mehr bezahlen , weil man nicht wusste was man damit anfangen oder verkaufen soll / kann .
Heute beißt man sich in den H...... .
Aber das war eben so , und in Görlitz bei Meyer Optik war es 1993 auch schon so .
Viele Grüsse Uwe 
Zitieren
#3
Hallo Uwe,

da bin ich auch ganz stolz darauf und die Geschichten rundherum sind spannend und interessant. Die Preise hatte ich nur schnell bei eBay gezogen und das letzte ging mit 600 über den Tisch (ein Fake, wie ich meine). Ist auch egal, gibt wichtigere Dinge wie Geld. Ich bin froh und happy, dass ich das Objektiv habe. Warten mal, bis es etwas wärmer wird und dann machen wir uns mit dem Objektiv und der BX20 mal auf Motivjagd. Ein Stativ muss allerdings noch her. Hatte eines, was ich einem Mitarbeiter in der Firma geschenkt hatte. Er war happy und hat es mir auch gedankt indem er Aufträge heimlich an den Mitbewerber verscheppert hat. Soweit zur Rechtschaffenheit und Loyalität. Es sind seltene Eigenschaften geworden.

Leider habe ich keine digitale Vollbildkamera und will mir auch keine mehr zulegen. Machen wir doch mal einfach schwarz-weiß! Was für einen Film kannst du da empfehlen und wo bekomme ich den her?

Der Zustand ist echt super, wie neu. So ein gute Stück braucht natürlich auch ein ordentliches Zuhause und das habe ich dem Objektiv gleich spendiert. Das ist besser wie in der Fototasche.

   

   

Viele guten Dinge wurden zur Wendezeit in der Annahme verramscht, alles wird besser. Nun, die Geschichte belehrt uns eines besseren. Nicht nur die Objektive wanderten auf die Halde, was einem das heute das Wasser in die Augen treibt, leider auch die Arbeitsplätze und das Knowhow verschwand in den Panzerschränken. Auch Mayer-Optik hat es nicht lange überlebt obwohl die Marken-Rechte ja heute im Endverbrauchermarkt wieder aktiv sind. Du hast Recht: so ist das eben!

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
Zitieren
#4
Guten Abend Wolfgang ,

nach meinen Recherchen ist der     Ilford HP5 Plus 400  ( 135 - 36 )  ein S/W Film für den normalen Gebrauch .

Auch der    AGFA APX 400     liegt dem gleich .

Die 400 ASA sind auch nicht mehr mit der Körnigkeit des NP27 zu vergleichen , da sind Welten dazwischen .
Ich glaube weniger ASA gibt es auch Auswahl- technisch nicht mehr .
Und die Preise sind normal .
Wenn Du bei Goo..... suchst findest Du eine Menge Auswahl .
Auch  Mediamarkt , Müller ect. sind aufgeführt .
Viele Grüsse Uwe 
Zitieren


Gehe zu: