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Körting NOVUM 2206-W
#1
Guten Abend zusammen.

Seit Sonntag habe ich meinen Körting Novum RB2206W in Betrieb genommen.

Funktioniert so weit, so gut. Nur mit der Abstimmung stimmt noch was nicht. Die Abgleichanweisungen vom Hersteller habe ich befolgt. Trotzdem bin ich nicht zufrieden, weil sich da Nebenresonanzen im LW-Bereich bemerkbar machen.

Beispiel: Im oberen LW-Bereich kommt TWR auf 1467 kHz durch !! Das darf es bei einem Geradeausempfänger doch nicht geben, oder doch?

Deswegen meine Bitte an andere Besitzer dieses Radios (Detlef z.B.) mal folgenden Versuch zu machen:

Wellenbereich = MW. Drehko = zu 80% rausgedreht. Messsender = ca. 1300 kHz, moduliert. Mittelstarkes Signal sollte jetzt gut hörbar sein.
Nun -ohne den Drehko zu verstellen- auf LW umschalten! Bei mir ist immer noch das 1300 kHz Signal zu empfangen und natürlich auch noch die gewünschte LW um etwa 350 kHz. Das finde ich komisch. Die Schaltkontakte sind ok.

Bevor ich nun die Spulen in den Bechern freilege, hätte ich gerne gewusst, ist das wirklich ein Fehler, oder nur ein Schmutzeffekt, den man ignorieren sollte?

Meinen Dank im Voraus.
Wolfgang
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#2
Liebe Radiofreunde



Man darf doch davon ausgehen, dass KÖRTING sehrwohl wusste, wie man ein Eingangsbandfilter konstruiert !


Also, wenn's nicht so klappt (siehe oben), muss man eben nach dem Fehler suchen ....




Erster Schritt ist der Ausbau der beiden Spulensätze, welche sich zwei getrennten Bechern befinden.




   




Zur besseren Übersicht, habe ich die Schaltung vergrößert. Eventuell füge ich noch einen Anodendetektor hinzu und wobbel dat Janze mal kräftig durch. Kann noch etwas dauern.....





.jpg   Eingangs-Bandfilter Novum.jpg (Größe: 76,59 KB / Downloads: 175)




Mit Hobbygruß


Wolfgang
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#3
(30.03.2022, 21:54)HoWo41 schrieb: ...Deswegen meine Bitte an andere Besitzer dieses Radios (Detlef z.B.) mal folgenden Versuch zu machen:

Hallo Wolfgang,

habe Deine Anfrage eben erst gelesen, daher die leicht verspätete Antwort.
Habe meinen Körting 2206W eben wieder zusammengesteckt und wie erbeten ein Signal eingespeist. Dabei (nur sehr kurz !) die "Antenne" nicht in die geräteeigene Buchse gesteckt, sondern kurz davor gehalten, also eine Ätherübertragung simuliert. Netzantenne abgeschaltet, Erdleitung steckt in Erdbuchse.
Schalte ich nun auf LW um, wie von Dir erbeten, ohne den Drehko anzutasten, so ist das Signal bei meinem Gerät auf LW nicht hörbar.


(p.s.: Nur am Rande erwähnt, den orangefarbenen 200cm habe ich seinerzeit aus dem Becher gezogen und unterhalb der Sperrkreisbuchsen angebracht. Damit kann ich den jederzeit im Auge halten, ohne den Becher öffnen zu müssen)
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#4
Danke Klaus,
für die gemachte Mühe!

Werde weiter suchen....

Gruß, Wolfgang
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#5
So, Fehler gefunden!

Der Bösewicht war der 3pF "Kondensator"! Er hatte Kurzschluss!

Genau genommen sind das zwei isolierte Drähte, die miteinander ein bisschen verdrillt sind, um neben der Fußpunktkopplung (1k // 0,1µF) auch noch für den oberen Frequenzbereich eine zusätzliche Kopplung zu erreichen.

Mit dem Ohmmeter lässt sich das nur ausmessen, wenn der einseitig abgelötet wird. Das habe ich zu Begin nicht gemacht, sah so unverdächtig aus.... Smiley26 

L.G. Wolfgang
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#6
(02.04.2022, 23:10)HoWo41 schrieb: ...Der Bösewicht war der 3pF "Kondensator"! Er hatte Kurzschluss!
Genau genommen sind das zwei isolierte Drähte, die miteinander ein bisschen verdrillt sind...


Hallo Wolfgang.
Ein interessanter Fehler. Mich würde interessieren, wo dieser 3pF im Radiochassis   -also nicht im Schaltbild-   liegt. 
Dazu würde ich mir nämlich gerne eine Notiz machen, um bei meinem Radio diese potentielle Fehlerquelle in Augenschein zu nehmen, sobald ich das Gerät einmal wieder auseinander genommen habe.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#7
Guten Morgen Klaus

Hier das gewünschte Foto:


.jpg   nov-3pF.JPG (Größe: 73,59 KB / Downloads: 93)

Das ist mein Ersatz.....

Dieser "Kondensator" ist nur im LW-Bereich wirksam.



Gruß Wolfgang
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#8
Hallo, Wolfgang,
Ich muss sagen, auf so einen Fehler wäre ich nicht gekommen. Danke!
Gruß,
Ivan
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#9
Hallo Wolfgang,
danke fürs Foto. Ich muss mich Ivan anschließen: Da wäre auch ich nie im Leben drauf gekommen, solange ich nicht gezielt nach dem 3 pF gesucht hätte. Zwar ist mir geläufig, dass man solch kleine Kapazitäten durchaus herstellerseitig mittels verdrillter Drähte gefertigt hat, aber erst recht wäre ich nicht darauf gekommen, dass sich dort ein (altersbedingter) Fehler bilden könnte.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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