Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Gerufon Radio "Ultra Stereo 62 W "
#21
Hallo Uwe,

leider kenne ich das Radio nicht, kann deshalb nur vermuten, wie die Abstimmungsumschaltung funktioniert, so wie es z.B. bei anderen Radios gelöst ist.
Mit Sicherheit wird vom Tastenschalter aus ein Gestänge betätigt, was zum Einrücken der beiden Zahnscheiben führt. Auf dem letzten Bild sieht man eine Blechzunge, die diese beiden Scheiben trennt. Ich würde kontrollieren, wie und womit diese Zunge betätigt wird, wenn man von AM auf UKW umschaltet. Evtl. hat sich von diesem Betätigungsgestänge eine Verbindung gelöst oder ist ausgehangen.

Nach eingehender Untersuchung sollte diese Mimik wieder hinzubekommen sein. Ich drücke Dir die Daumen.

Beste Grüße
Jürgen
Zitieren
#22
Hallo Mario,
die Bässe arbeiten nur bei Mono im Gegentakt, siehe Du Dir die Schaltung noch mal an:
   
Zum nachträglichen Einbau eines Stereodekoders:
Natürlich muß an einem für Mono aufgebauten Demodulator die Deemphasis geändert werden weil diese dann im Dekoder stattfindet.
Das aber für rauschfreien  Stereoempfang  an 11 FM-Kreisen nur ein PLL-Dekoder verwendbar ist, stimmt so nicht.
Der Rema 2072 von 1967 hat sogar nur 10 FM-Kreise  und liefert  mit dem originalen Std 4 ordentlichen Empfang der Ortssender, mit dem
Nachfolger SD1 auf Siliziumbasis und vorgeschaltetem MPX- Filter auch brauchbaren Fernempfang.
Im Export-Rema 2072 wurden an Stelle des  Std 4  Löwe-Opta-Dekoder verbaut.
Das ein PLL-Dekoder noch besseren Fernempfang bietet,  ist unumstritten, allerdings ist der A290 auch kein Klang-und Rauscharmutswunder.
Gruß von Gert
Zitieren
#23
(09.01.2023, 10:59)TKOFreak61 schrieb: Hallo Uwe,

leider kenne ich das Radio nicht, kann deshalb nur vermuten, wie die Abstimmungsumschaltung funktioniert, so wie es z.B. bei anderen Radios gelöst ist.
Mit Sicherheit wird vom Tastenschalter aus ein Gestänge betätigt, was zum Einrücken der beiden Zahnscheiben führt. Auf dem letzten Bild sieht man eine Blechzunge, die diese beiden Scheiben trennt. Ich würde kontrollieren, wie und womit diese Zunge betätigt wird, wenn man von AM auf UKW umschaltet. Evtl. hat sich von diesem Betätigungsgestänge eine Verbindung gelöst oder ist ausgehangen.

Nach eingehender Untersuchung sollte diese Mimik wieder hinzubekommen sein. Ich drücke Dir die Daumen.

Beste Grüße
Jürgen
Guten Abend Jürgen,
Du hast mit Deiner Vermutung sicher Recht. Mir ist am UKW- Hebel eine Halterung aufgefallen, von da führt ein Seil zum Mechanismus der Zahnscheiben. Geprüft habe ich die Mechanik noch nicht, wahrscheinlich muß ich erst reinigen. Heute war Kondensatortausch angesagt, 2 Teerkondensatoren verließen ihren Platz, der Rest waren Frolyt Papierwickel, prophylaktisch getauscht. Der C 76, ein 0,1mikroF war zuunterst einer Ansammlung von Widerständen und Drähten. Bild vom kritischen Punkt, reißt der Anschlußdraht oder nicht. Letztendlich hielt er. Ich habe die Werte der C nachgemessen, alle ausgewechselten hatten höhere Werte als diese laut Schaltplan haben sollten. Beim Auslöten der C-s am Lautstärkeregler habe ich mir das Seil von der Ferritantenne zerschmort, Wer keine Arbeit hat macht sich welche.
Ich berichte weiter MFG Uwe

   
l
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#24
Hallo Gerd, schau dir mal die Erläuterungen auf RM.org dazu an. https://www.radiomuseum.org/r/gerufon_ul...o_62w.html

Den erwähnten Rema kenne ich nicht aber ich gehe davon aus dass die ZF Filter etwas breitbandiger ausgelegt sind als beim Gerufon. Ordentlicher Empfang der Ortssender ist subjektiv. In meinem Ort wird sowohl mit 100 KW als auch mit 500 Watt vom Fernsehturm gesendet. Die 100 KW kommen gut und rauschfrei im Stradi IV, die Öffentlichen und RS 2 auch aber die vielen neuen kannst vergessen, Klassikradio geht grade noch. Decoder SD 2.3 ist da drin. Der Suchlauf findet die schwachen Sender auch und stimmt sie sauber ab. Den Gerufon habe ich meinem Gartennachbarn geschenkt.

Noch ein Tipp zum Gerufon, bei meinem damals hatte ein LP Übertrager leichten Windungsschluss, nach dessen Tausch liefen beide Kanäle gleich, wohl zu feucht gelagert. Vorher war einer leiser und leicht verzerrt. Es gibt von Gerufon ein interessantes Buch, auch was die Verwendung der ECL 82 betrifft wird dort beschrieben.
Zitieren
#25
Was für Erläuterungen meinst Du, da wird genau das beschrieben was ich oben schrieb, nämlich das der Basslautsprecher nur im Monobetrieb in Gegentakt arbeitet, geht ja auch nicht anders.
Gruß von Gert
Zitieren
#26
Komische Beiträge im RM.org.

Da wird wiederholt von einer ECLL80 geschrieben... Smiley57


Viele Grüße, 
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
Zitieren
#27
Hallo,
... man erfährt, daß eine (anderweitig mit ECLL80 verwendete) praktikable Schaltung hier mit 2 Stück ECL82 realisiert wird, und so eine Triode unbenutzt bleibt.
Weiter unten ist dann die genaue Funktionsweise beschrieben.

Viele Grüße, Michael
Zitieren
#28
Es gibt aber auf dieser Welt keine ECLL80…


Viele Grüße,
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
Zitieren
#29
Guten Abend,
Ein Zwischenbericht.
Nach dem Kondensatortausch, auch der Sieb- und Ladeelkos habe ich mir ein starkes Brummen eingefangen. Wahrscheinlich lag es an einer falschen Masseführung. Die "alten " Elkos überprüft und für gut befunden, so rückbaute ich die neuen Elkos. Danach war wieder Gesang im Gerufon, leise aber auf allen Wellenbereichen. TA funktioniert nicht, wahrscheinlich ein Kontaktproblem, hier muß ich suchen. Wenn das Chassis nur nicht so schwer wäre, es ginge leichter!
UKW ist da, leise aber da. Da ich keinen Schaltplan mit Spannungsangaben habe, kann ich auch keinen Soll/Ist Vergleich vornehmen. 
Ich werde wohl einen "wilden" Röhrentausch vornehmen müssen, Röhren nummerrieren und dann Raus-Rein usw.. Was mich aber enorm wundert ist UKW.
Das Sachsenradio ist fast ohne Antenne zu hören ( Hoyerswerda 30 kw 15 km Luftlinie ), Das vom Frequenzgenerator eingespeiste Signal ist nicht viel lauter zu hören als das Signal vom Sachsenradio. Beim Traviata und Co war das umgekehrt. Hier war das A&O eine gute EC 92. Am Gehäuse arbeite ich, erst einmal den gerissenen Lack mit Abbeizer entfernt, Irgend jemand hat auf der Oberseite mit Tinte gepanscht, ich konnte die Stelle etwas reduzieren, aber weg sieht anders aus. Ich werde mal meine Chemiekenntnisse anwenden, vielleicht fällt mir etwas ein.
MFG Uwe
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#30
Guten Abend,
heute kamen die Ersatz ECL 82 an, die Lautstärke hat sich wesentlich verbessert, also lag es an den verbrauchten ECL`s. Morgen werde ich die TA- Seite überprüfen; bisher kam kein Ton bis zur Endstufe.
UKW ist unwahrscheinlich, ohne Antenne nur wenige cm Draht und die Ortssender sind zu hören. Das war bei den Stassfurtern überhaupt nicht so, kein Wunder das die Gerufon`e überwiegend ins Tal der Ahnungslosen wanderten.  Konnte ich im Senftenberger Raum RIAS Treffpunkt manchmal sogar ohne Antenne mit meinem Blaupunkt Lido empfangen, war in Schöna ( tschechische Grenze ) gar nichts möglich.

Die defekten Sofitten habe ich gegen LED getauscht, etwas Fummelei, aber passt.

Gehäuse abgebeizt, dann geht es weiter. Der Lack war zu sehr gerissen.
MFG Uwe
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#31
Hallo,

Jetzt ist mir einiges klar geworden, warum es keinen "ordentlichen" Schaltplan gibt. Das Warum hat Herr Beitter in seinem Buch "Gerufon-Radio Quedlinburg" beschrieben,
S.72 ff. Es mußte in dem kleinen Betrieb viel improvisiert werden, VEB`s gingen halt vor.
So versuche ich krampfhaft herauszufinden, wo das NF-Signal vom TA verschwindet, ich hoffe nur nicht im Tastenaggregat! Wenn wenigstens nur eine Seite vom Aggregat beschaltet worden wäre, deshalb muß ich das Chassis immer wieder drehen, um von oben das Signal von unten zu finden. Ich habe deshalb angefangen die Kontakte im Schaltplan zu beschriften, um etwas mehr Übersicht zu bekommen.
War es doch einfach bei den Stassfurtern, wenn erst einmal das NF "singt" kam meist der Rest bald.
MFG Uwe
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#32
Guten Abend,
vom "Arbeitstag" am Gerufon zurück an den PC.  Gehäuse ist aufgearbeitet, Fotos folgen sobald das Wetter es zuläßt. Lautsprecher sind auch wieder an Ort und Stelle.
TA Leitungsweg "händisch" und mit Signalgenerator überprüft, müßte eigentlich gehen. Am Lautstärkepoti gewackelt, NF war da und wieder weg! Offensichtlich ist das 1,3 MOhm Poti mit Anzapfung ein Problem. Dabei fiel mir auch auf, das Poti regelt die Lautstärke nicht. Übersehen, weil vor Freude daß das Gerufon schon mal singt. Ersatz dafür wird es wohl nicht geben; also De- und Montage. Aber zumindest ist Licht am Ende des Tunnels zu erkennen.
Einen schönen Sonntag, Uwe.
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#33
Hallo Uwe,

unter der Bezeichnung WID754 gibt es bei Jan Wüsten ein 1,3 Megohm-Poti mit Anzapfung.


Viele Grüße

Martin
Zitieren
#34
Guten Morgen Martin,
Danke für den Tip, leider benötige für das Gerufon ein Stereopoti. Ich habe aber
Jan Wüstens angefragt, er konnte mir schon einmal helfen.
Einen schönen Sonntag, Uwe
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#35
Guten Abend,
ich habe das Poti ausgebaut und geöffnet, der Schleifer vom 2. Teil ( der hintere zum Glück ) hat sich gelöst. Die Plastnasen sind abgebrochen, damit funktioniert das 2.Poti nicht mehr. Den Schleifer werde ich morgen
ankleben, was ich aber nicht weiß, wie ich das Kohlestück ( Schleifkörper ca. 2 x 2 x4 mm ) auf das Halteblech so fixiere, das es beim Zusammenbau auch sitzen bleibt.  Es klemmt nicht  fest, also muß ich es irgendwie befestigen.
Das 1. Poti funktioniert, zumindest ist der Widerstandswert beim Durchdrehen veränderbar. Damit ist schon mal eine Sorge weniger.

MFG Uwe

       
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#36
Hallo,
hätte noch ein Poti aus einem Gerufon Ultraferrit anzubieten.
Gruß
Christof
   
Zitieren
#37
Guten Morgen Christof,Nehme ich mit Dank, habe eine PN geschickt.Mfg Uwe
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#38
Guten Morgen Christof,Nehme ich mit Dank, habe eine PN geschickt.Mfg Uwe
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#39
Hallo,
das den Schleifer des defekten Potis habe ich geklebt, ging leichter als ich dachte. Beim zweiten Versuch der Remontage blieb auch das Schleiferkohlekrümel brav sitzen. Synchronität als Tandempotentiometer ( unterschiedliche Widerstandswerte P1 und P2 ) konnte ich nicht herstellen, aber NF ist jetzt da. Wahrscheinlich ist im ersten Potentiometer des Tandems auch noch
etwas im Argen, Lautstärke ist nicht korrekt regelbar. Aber es funktioniert erst einmal alles, jetzt warte ich auf Ersatzschallwandstoff. Der bisherige ist zwar sauber aber sehr porös, ich muß ihn ersetzen.
MFG Uwe
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren
#40
Hallo,
Jetzt brauche Euren Rat! Ich das Potentiometer weiter zerlegt, im ersten Teil ist alles noch
in Ordnung, nur sehr verschmiert. Ich nehme an so etwas wie Kontaktfett, ich würde alles reinigen und dann
neues Kontaktfett einsetzen. Was nehmt ihr dafür, es gibt leider viele Sorten, Batterifett fällt sicher komplett aus. Kontaktspray wäre einfach zu handhaben, aber wäre das richtig?
Für Euren Rat bin ich dankbar.
Mfg Uwe
Es gibt immer eine Lösung, man muß sie nur suchen wollen!
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Stereo Radio Kit YFM-1 saarfranzose 0 1.063 21.04.2021, 17:57
Letzter Beitrag: saarfranzose

Gehe zu: