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Graetz Moderato 5916 - UKW Probleme
#21
Hallo Thomas,

bei deinem Drehko brauchst du die Nieten nicht mehr abschleifen, die sind bei beiden Schleifern bereits ausgerissen. Jedoch der Ausbau des Drekos kann in Arbeit ausarten, so wie es aussieht muss dazu die 'Kupferbrücke' mit den beiden Trimmern an welcher auch der Drehko befestigt ist ausgelötet werden. Dazu benötigt man schon einen recht dicken Lötkolben...

Mir ist es aber immer noch ein Rätsel, wie man die Federkontakte derat verformen konnte, man kommt da normalerweise ja nur mit Mühe und viel Geschick dran.

Ich hoffe, dass dir mit deinem 'neuen Tuner' ein Erfolgserlebis beschieden sein wird. Viel Glück!
Freundliche Grüße, Peter R.
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#22
Hallo  Thomas, 
Den Tuner bekommst Du wieder hin :-)

Schleife nur soviel weg das die Bleche noch ihre Führung haben. 
Besorge dir Federblech oder gleich Nirosterblech, schneide und feile die Bleche nach den Muster zurecht. 

Die Befestigung machst Du dann mit 1,5Kupferdraht(Niete)

Mit freundlichem Gruß,  Heiko
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#23
(19.08.2022, 16:37)sagnix schrieb: Hallo Thomas,

bei deinem Drehko brauchst du die Nieten nicht mehr abschleifen, die sind bei beiden Schleifern bereits ausgerissen. Jedoch der Ausbau des Drekos kann in Arbeit ausarten, so wie es aussieht muss dazu die 'Kupferbrücke' mit den beiden Trimmern an welcher auch der Drehko befestigt ist ausgelötet werden. Dazu benötigt man schon einen recht dicken Lötkolben...

Mir ist es aber immer noch ein Rätsel, wie man die Federkontakte derat verformen konnte, man kommt da normalerweise ja nur mit Mühe und viel Geschick dran.

Ich hoffe, dass dir mit deinem 'neuen Tuner' ein Erfolgserlebis beschieden sein wird. Viel Glück!

Hallo Peter,
ich hatte ursprünglich auch geplant den Drehkondensator auszubauen, habe dies aber verworfen da man, wie du anführst, ziemlich viele Teile, u.a. Kupferschirmungen etc., ablöten muss. Wenn der Austauschtuner da ist, werde ich dies trotzdem einmal versuchen - mit einem 250W Weller müsste man die Bleche schon ablöten können.

Die Beschädigung des Drehkondensators, wird wohl wie der R20, ein Rätsel für die Ewigkeit bleiben.

LG,
Thomas
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#24
(19.08.2022, 17:56)Radio Fan schrieb: Hallo  Thomas, 
Den Tuner bekommst Du wieder hin :-)

Schleife nur soviel weg das die Bleche noch ihre Führung haben. 
Besorge dir Federblech oder gleich Nirosterblech, schneide und feile die Bleche nach den Muster zurecht. 

Die Befestigung machst Du dann mit 1,5Kupferdraht(Niete)

Mit freundlichem Gruß,  Heiko

Hallo Heiko,
ich werde dies einmal versuchen, mehr kaputt kann ich auch nicht mehr machen.
Schönes Wochenende,
Thomas
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#25
Heute ist der Austauschtuner von einer Graetz Baroness geliefert worden. Danke nochmals an Peter der den Tuner gefunden hat, ich habe auf ebay zwar nach einem Moderato-Tuner gesucht, aber nichts gefunden, dass der Baroness-Tuner fast baugleich ist muss man auch erst einmal wissen. Eine, noch gute, Valvo ECC 85 hat auch noch drin gesteckt, diese habe ich aber durch meine bessere Telefunken ersetzt.
Man sieht die Verbindungen des R20 im Tuner, welche bei meinem gefehlt hat.
   

Jetzt sieht man auch wie die die Antennenspule mit dem Vorkreis- und Oscillator-Drehko syncron läuft. Bei meinem war diese Mechanik ebenfall lose, wurde wohl brachial gegen den Anschlag gedreht.
   

Beim Ausbau ist mir aufgefallen, dass die Versorgungs- und Heizungsspannungszuleitungen verlängert und mit Isolierband abisoliert wurden, ein weiterer Beleg dass das Gerät schon einmal zur Reparatur gewesen sein musste. Ich habe diese mit Schrumpfschlauch abisoliert.
   

Der Tausch ging relativ problemlos, einzig die Halterungen des Baroness-Tuners waren nicht identisch mit denen des Moderato's. Die Befestigungsschrauben haben aber gepasst, deshalb habe ich die Halterungen umgebaut, und jetzt passt der Tuner perfekt in den Moderato.
       

Da der Durchmesser des Seilrades etwas kleiner war als beim Moderator, taucht der Kern der Antennenspule etwas weiter in die Spule ein, für mich aber noch aktzeptabel. Nach einem Angleich des Frequenzzeigers an die Skala konnte der Tuner in Betrieb genommen werden.
Ich habe jetzt wieder UKW-Empfang, ist o.k., aber bei anderen Radio's war dieser besser. Morgen werde ich nochmals die ZF abstimmen, die dürfte sich durch den Tunertausch eigentlich nicht verstellt haben.
   

Nochmals Danke für Eure Tips und Tricks, ein dickes Dankeschön geht auch an Peter für seinen fachmännischen Rat.

Jetzt steht noch der Plattenspieler, ein Perpetuum Ebner PE 66, zum Service an, der hat die Jahre nicht so gut wie das Radio überstanden.

Ich werde dann berichten.
Euch Allen eine schöne Woche,
Thomas
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#26
Hallo Thomas,

wenn vorher der  ZF-Abgleich ok war hat der Tunertausch daran nichts geändert. Du müsstest jetzt lediglich die beiden ZF-Kreise im Tuner nachgleichen den ersten Spule, mit dünnem Draht, hinter der Röhre und den zweiten hinter dem Drehko befindlichen und mit einem Kupferblech abgeschirmten. Der finale Abgleich sollte dann bei komplett geschlossenem Tuner erfolgen.

Ich wünsche dir viel Erfolg... Thumbs_up
Freundliche Grüße, Peter R.
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#27
Hallo Peter,
ich habe heute noch das Bandfilter im Tuner abgestimmt. Speziell auf der Sekundärseite ließ sich noch einiges an Maximum herausholen. Jetzt hat das Gerät einen sehr guten Empfang und mit 2 Lautsprechern einen tollen Klang.
Die EM 84 hat noch eine tolle Leuchtkraft, das Photo wurde bei Tag und mit Beleuchtung aufgenommen.
       

Jetzt kann das Chassis wieder in die Truhe eingebaut werden.
   

Ist schon ein schönes Radio, und spielt Dank deiner profesionnellen Hilfe wieder fast wie ab Werk!
Ich habe meine Mutter nochmals gefragt ob das Radio zur Reparatur war, was Sie verneinte, ich kann mir aber nicht vorstellen daß meine Eltern 1960 ein 2. Wahlgerät, unwissentlich, gekauft haben.

Liebe Grüße,
Thomas
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#28
Wie versprochen, habe ich den Drehkondensator aus dem Tuner ausgebaut. Ob ich dies bei einem weniger beschädigten Drehko ebenfalls machen würde, ich weiß nicht ob der Tuner nach solch einer Operation noch funktionieren würde, zumal bei UKW Alles noch viel sensibler ist!




Zuerst wurde ein Kupferabschirmblech von der Drehko-Schirmung abgelötet, ich habe hierzu einen 250W Weller-Lötkolben verwendet, den braucht man auch um genug Hitze auf die Lötstellen zu bringen.



       




Die unteren 4 Laschen waren schon etwas aufwändiger auszulöten, ich dachte mein Weller wird das nicht überleben!



   




Man sieht die beschädigten Schleifer, welche ich wieder in die Lötösen eingesteckt habe, und ausgeschlagenen Vierkantlöcher, mit welchem die Schleifer auf dem Drehko-Gehäuse vernietet waren. Mein Schrumpfschlauch zur Isolation ist auch noch zu sehen.




       




Ich habe den Rotor ausgebaut, was ohne Probleme ging, auch der Zusammenbau und die Ausrichtung der Kondensatorplatten war ohne große Fummelei zu machen, Schade daß die Schleifer so ramponiert sind, sonst hätte man auf jeden Fall versuchen können den Tuner wieder zum spielen zu bringen.



       



Da an dem Kondensator nichts mehr zu machen ist, auch wenn man die Schleifer bekommen könnte, müsste man Sie wieder an das Drehko-Gehäuse befestigen/vernieten, habe ich Ihn wieder zusammengebaut und das Kästchen dient in Zukunft als Spender.


Das ursprüngliche mit ziemlich Nikotin überzogene Abdeckung habe ich noch gereinigt, eigentlich ein ganz schöner Tuner!




   




Euch Allen ein schönes Wochenende,


Thomas
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