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unbekanntes Röhrengerät
#1
   
.jpg   Franzfront333.jpg (Größe: 72,58 KB / Downloads: 520) Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich habe ein Radiogerät erworben, dass mir sehr gut gefällt, jedoch fehlen 2 Röhren. Ich konnte im Netz zu diesem Gerät nichts finden. Es gibt auch keinen Hinweis zum Erzeuger am Gerät, möchte aber das Radio unbedingt restaurieren und wieder zum Spielen bringen. 
Weiß jemand zu dem Gerät etwas, bzw. welche Röhren fehlen könnten. Nehme an es fehlt die Gleichrichterröhre und die Endstufe. 

Vorhanden sind das Magische Auge, ECH3, EBF2, EF9
Über jede Antwort würde ich mich riesig freuen.


MfG: Willi
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#2
Hallo Willy,

Auf dem Aufkleber mit der Seriennummer taucht der Name des französischen Herstellerverbands  "Consortium des brevets français Radio", abgekürzt BFR, auf. Dahinter stecken die Firmen Ariane, CSF, Radiola, Ténor, Voix du Monde, Thomson-Houston und die französische Niederlassung von "Philips-Thomson ab 1933.
Das grenzt die Suche leider nur etwas ein.

Was sagt uns denn die Rückwand? Und auf der Front/Skalenscheibe kein Hinweis?

Wahrscheinlich kann Jupp, unser "Saarfranzose", schnell etwas dazu sagen.
Viele Grüße, Karl-Heinz
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#3
Servus Karl Heinz!

Danke für deine rasche Rückmeldung, die Rückwand ist mit rechteckigen Luftauslässen. Es gibt nur Symbole für Tonabnehmer und Antenne, sonst keine weitere Beschriftung.
Wenn ich wenigstens die Röhrenbestückung raus finden könnte. Die Skala hat ebenfalls keinen Firmenhinweis.
Grüße: Willi
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#4
Es fehlen Gleichrichter und Tonröhre. Dem Röhrensatz zu urteilen die EL3N und die 1883.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#5
Hallo
Ich sehe ein großen Bild von innen
Dann noch ein super kleines von Radio Frontseite und Rückwand
ist das so Absicht damit man mehr zum Raten hat ???
Liebe Grüße - Alfons
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#6
Scheint/könnte ein FS642A von Hornyphon Wien zu sein. Zumindest bauähnlich, wenn nicht baugleich.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#7
Danke Thorsten, Alfons und Kalle für eure Tipps.
Das kleine Bild entstand beim Anpassen zum Hochladen, ist wohl zu klein geraten.
In der Tat sieht es dem Horny sehr ähnlich, den verregneten Nachmittag, werde ich nutzen um das Gerät mal aus dem Gehäuse zu nehmen.
Ich hoffe es geht mir dann ein Licht auf.
Ich bleib dran: Grüße: Willi
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#8
Sieht wirklich wie das Hornyphon FS642A aus und damit wäre auch der Röhrensatz und der Schaltplan verfügbar, den man jetzt am Gerät prüfen kann. Das große "H" in der Front kann man leicht als Marke übersehen.

Dann wäre noch die Frage, wie kommt es zu einem Seriennummer-Aufkleber mit der Aufschrift BFR (Brevets francais radio). Möglicher Erklärungsansatz vor dem Hintergrund dieser Zeit (1943/44):
Es handelt sich um ein sog. "Verlagerungsgerät", d.h. eine anonyme französische Produktion oder Montage eines Modells aus dem Umkreis der Hersteller, die über die Dachorganisation der Rundfunktechnischen Erzeugergemeinschaft gleichgeschaltet waren. Hornyphon war an dieser Form der ausgelagerten Produktion beteiligt. Leider findet sich zu diesem Teil der Radiogeschichte sehr wenig im Netz. Auch in der mir bekannten Literatur wird dieses Thema der Verlagerungsproduktion nur am Rande erwähnt.

Im Radiomuseum stieß ich auf ein anderes Gerät, das mich auf diese Fährte brachte:
https://www.radiomuseum.org/r/hornyphon_fl4161a.html
https://www.radiomuseum.org/r/hornyphon_fs642a.html
Vielleicht liege ich mit dieser Deutung richtig.
Viele Grüße, Karl-Heinz
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#9
Hallo Willi,

ein Detail- Bild von der Skala, wo man sehen kann, welche Sender in welcher Sprache aufgedruckt sind, wäre schon sehr hilfreich.

Grüße,
Jacob
Smiley53
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#10
In Radiobote H. 38 (7. Jg) hat Fritz Czapek unter dem Titel "Ein dunkles Kapitel der österreichischen Radioindustrie"  die Firmengeschichte der Hornyphon AG in Wien näher beleuchtet. Er schreibt (S. 6): "  Das Radioprogramm 1943 enthält außer Restbeständen zwei in Frankreich bei Dritten angefertigte 4+1 Rö-Super, FS 642 A und FL 4164 A, ...".  Für welchen Markt die Hornyphon AG (hinter der sich zu der Zeit Mehrheitseigner Philips verbarg) in Frankreich fertigen ließ, das kann uns vielleicht die Skalenscheibe des 642A sagen.
Zu der Marke "Vega" des Lautsprechers kann ich nichts sagen, außer dass es sich auch hier um einen französischen Hersteller handeln müßte..
Viele Grüße, Karl-Heinz
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#11
Die Vega Lautsprecher sind in gefühlt fast jedem französischen Radio zu der Zeit verbaut.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#12
Hallo Thorsten, stimmt wohl. Hab gerade herausgefunden, das es Marke und Herstellername zugleich ist: Véga S.A. mit Sitz  in Paris. War dem französischrn Konsortium BFR angeschlossen und baute Lautsprecher als Komponenten und als Fertiggeräte (Zusatzlautsprecher) bis in die sechziger Jahre.
Viele Grüße, Karl-Heinz
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