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Einer der letzten: Metz insolvent
#1
Nun hat es einen der letzten, wenn nicht DEN letzten auch erwischt.

METZ ist insolvent!

http://www.br.de/nachrichten/mittelfrank...z-100.html
Viele Grüße 
Philipp
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#2
Genau das habe ich mir gestern auch gedacht... Traurig, aber, was solls. Die asiatische Konkurrenz kann für den Endverbraucher viel billiger produzieren. Ich wage mal zu sagen, dass der Preis für so ein Teil viel höher ist. Zumindest auf lange Sicht.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#3
Schade.

Die großen Firmen der Radio- und Fernsehindustrie sind tot bzw. an ausländische Unternehmen verkauft.
Aber die großen Namen stehen noch. Obwohl jeder weiß: ein "Telefunken" ist nicht von Telefunken gebaut.
Leider bezahlt man den Markennamen heute immer noch mit.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#4
Die ganze Arbeit um einen guten Markennamen aufzubauen ist damit dann wohl auch bald futsch wenn der Name an China verhökert wird.
Aber sind wir nicht alle ein bisschen mit daran schuld?
Wer von euch hat sich in letzter Zeit ein Loewe oder Metzgerät (Neuware) gekauft?
Ich nicht, da war ich zu geizig und schaue Fernsehen mit einem ASUS PC-Monitor.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#5
Das war es dann wohl mit "Made in Germany". Jetzt gibt es nur noch China, Korea und Döner TVs.
Die Müllberge rufen begierig : FEED ME.....................
Gruß Peter
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Lauf des Lebens

Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. "Buddha"
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#6
Tja, liebe Leut', mag schade sein - keine Frage - war aber irgendwie auch absehbar. Zu klein war der Marktanteil und zu teuer waren die Produkte. Und wenn man den Berichten anderer glauben darf, war von der berühmten Qualität "Made in Germany" wohl auch nicht mehr so viel übrig geblieben.

Aber die Erfahrung hat uns gelehrt, dass klangvolle deutsche Markennamen nicht vom Markt verschwinden. Nach einer Art "Metamorphose" sind sie bisher alle zurück gekommen. Mal schauen - vielleicht ziert ja das "Metz"-Logo demnächst ein neuer Rasenmäher zum Knüllerpreis und "Mäht in Schörmenie"... Wink
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#7
(20.11.2014, 11:06)Gery schrieb: Aber sind wir nicht alle ein bisschen mit daran schuld?
Wer von euch hat sich in letzter Zeit ein Loewe oder Metzgerät (Neuware) gekauft?

Unsere neueste Anschaffung: ein TELEFUNKEN- Fernseher mit integriertem DVD-Player. Nagelneu.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#8
Glückwunsch Uwe,
Telefunken lebt weiter, hat aber mit den Thomson-Inhabern nichts mehr zu tun: Der Name gehört für TV-Geräte heute der türkischen Firma Vestel.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#9
...und die wird auch nicht ewig leben. Alles ist eben (leider/glücklicherweise) vergänglich...
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#10
"Nur drei Hersteller produzieren in Deutschland

"Aber wo steckt wirklich "made in Germany" drin - und wer schmückt sich mit fremden Federn? Ganz klar ist der Fall beim fränkischen Hersteller Metz. Die Firma ist in Familienbesitz; die Fernseher - allesamt in der mittleren bis gehobenen Preisklasse angesiedelt - werden in Zirndorf (nahe Fürth/Nürnberg) produziert und nirgendwo sonst.

Ebenfalls in Franken beheimatet ist der zweite deutsche Hersteller, die Loewe AG. 28 Prozent der Aktien gehören dem japanischen Hersteller Sharp, rund 15 Prozent dem Aufsichtsratsvorsitzenden und früheren Geschäftsführer Rainer Hecker. Der Rest der Firmenanteile ist weit verstreut. Das Gros der Fernseher entsteht am Firmensitz in Kronach. TVs mit einer Bildschirmdiagonale bis zu 66 Zentimetern (26 Zoll) werden nach Loewe-Vorgaben und mit Loewe-Technik in Fernost produziert.

Technisat aus der Eifel, mit Satelliten-TV-Antennen und entsprechenden Empfängern groß geworden, übernahm die TV-Geräteproduktion des ehemaligen DDR-Kombinats RFT. Am Standort Staßfurt lässt Technisat seine Fernseher bauen." Quelle: Stern

http://www.stern.de/digital/homeentertai...21823.html

Schon traurig wie die Leute veräppelt werden.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#11
Die Metz Insolvenz trifft mich als bekennender Metzfan Dodgy hart, da ich seit den 90ern bis heute auf Qualität und guten Service bauen konnte.
Meine Metz TV's der letzten 25 Jahre, 3 an der Zahl, wovon 2 Geräte, ein CRT und ein LCD ca. 15.000 Bh fehlerfrei spielten und der erste LCD der nun 6 Jahre alt ist weiterhin mit bestem Bild und Ton spielt.
Der zweite LCD ein "Linus" CH609 spielt auch schon wieder seit 13.250 Bh. vollkommen fehlerfrei, ebenfalls mit bestem Bild (DVB-S2) und Ton sowie einfachster Bedienung, auch bei AV- Zuspielungen.

Ich wünsche mir deshalb, das möglichst alle Mitarbeiter weiter Beschäftigt werden können und die Firma schnellstens wieder auf "den grünen Zweig" kommt. Thumbs_up
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#12
Bei Metz kommen grosse Teile des Chassis von Fremdanbietern. Das Netzteil mit den typisch chinesischen gelben Trafos...........keine Frage. Bei den Lautsprechern steht es sogar drauf "China".
Das Display kommt aus Polen. Der Rest unbekannt, denke aber wird nicht hier hergestellt. Montiert wird dann alles in Zirndorf.
Die letzte Chassisgeneration hatte arge Softwareprobleme, kaum ein Gerät das aus dem Karton richtig funktionierte.

Trotzdem klappt der Service bisher gut und Problemlos. Die Software wurde aktualisiert, die Geräte funktionieren nun wie gewohnt.
Für hartnäckige Fehler gibt es sogar ein komplettes Servicechassis um das defekte Modul zu finden.
Welcher Hersteller könnte das mithalten?
Metz wäre ein schmerzhafter Verlust für Deutschland.
Gruß Peter
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#13
Es ist ja auch keine Schande, wenn Komponenten eingekauft oder nur "fremdgebaut" werden.
Diese Software-Problematik deutet vielleicht auf den enormen Druck hin, der durch die Marktbedingungen auf die Firma wirkt.
Hoffentlich geht die Sache gut aus.
Auf die Politik braucht man wohl leider nicht zu bauen. Aber damit möchte ich jetzt nicht auch noch die Diskussion "den Banken und der Autoindustrie hilft man, den anderen nicht" anstoßen. Darüber ist schon längst alles gesagt.
Hoffen wir alle das Beste!

In Sachen Schaltnetzteile frage ich mich, wieviel denn so ein SNT mehr kostet, wenn da gescheite Kondensatoren drin stecken. Das dürften noch keine 50ct ausmachen. Und das soll der Kunde nicht bezahlen wollen? Ich denke, wenn man das als Hersteller deutlich macht, geht das schon.
Ende der 70er und Anfang der 80er wurde u.a. von Saba und Metz auch Werbung gemacht, in der das jeweils neue Fernseh-Chassis und seine Innovationen und Qualitativen Vorteile beworben wurden. Sowas würde heute sicher auch funktionieren.
Wenn aber die Glotze einfach so zwischen den 56 anderen Modellen der Konkurenz steht, verkauft der "blöd ist geil"-Markt natürlich das Gerät, dass heute weg muss und bei dem das Bild nicht total schlecht eingestellt ist.
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#14
Hallo

Ob Metz oder Löwe , wenn eine Firma insolvent ist, gehen ARBEITSPLÄTZE verloren. Erst Arbeitslosigkeit, dann H4 , ich denk mal, das will der Staat so.
Alles wird teurer, ob Frisör, Strom oder Gas. Selbst die Grundsteuern steigen stetig , dazu noch dessen Hebesatz . Viele waren dann nicht mehr bereit oder hatten das Geld nicht um für einen TV über 1000 Euro zu zahlen .
Die deutschen Firmen in Punkto TV setzten auf leichte Bedienbarkeit und guten Service . Daher gab es für die TV Monteure bzw. gibt es Weiterbildungskurse ,die von den Firmen mitfinanziert wurden.
Auch setzten diese Firmen mehr auf den Einzelhändler , als in den Märkten zu gehen.
Ich arbeite "noch" im Einzelhandel als Radio und Fernsehtechniker, sehe wie der Umsatz stetig zurückgeht . Wir vertreiben Metz und etwas von der Billigschiene. Steht neben einem Metz TV ein Billiggerät mit gleicher Bilddiagonale ,wird nach dem Billiggerät gegriffen, auch wenn das Bild schlechter ist und der Ton wie aus einem Telefonhörer klingt.
Als mein 10 Jahre alter Metz 2010 ,wegen defekter Bildröhre den Geist aufgab , stand ich auch vor den Problem,was nimmste . Mir persönlich waren damals die Metz TV noch zu teuer , also kam bei mir nur ein Technisat Techniline 40HD infrage. Der Ton ist gut und das Bild hat nicht so ein Blaustich , wie es damals bei den Billig TV üblich war.
Mfg. Dietmr Klaus
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#15
Aus Kundensicht ist das alles verständlich und man muß einfach den Herstellern (und dem Handel vorwerfen), die Zeichen der Zeit verpasst bzw nicht angemessen darauf reagiert zu haben.
Der Ton ist mir bei nem FS SOWAS von egal - der wird sowieso an die Anlage angeschlossen, damit ist der Ton automatisch top. Und für mal schnell Nachrichten zwischendurch spielt die Tonqualität keine Rolle, so lange sie reicht um Sprache zu verstehen.

Zur Qualität und Haltbarkeit: Ich gehe heute davon aus, daß ein neues Gerät nach etwas über 2 Jahren den Geist aufgibt. Ergo kaufe ich billig bei Amazon, da klappt der Kundendienst am besten. Wenn innerhalb der 2 Jahre etwas kaputt geht, dann habe ich einen Tag danach ein Austauschgerät stehen oder mein Geld zurück für ein neues Gerät. Immer und stressfrei und ohne diskutieren zu müssen.
Extrem schwer für einen deutschen Kundendienst, das besser zu machen!
NACH Ablauf der Garantie repariert mir solch ein Gerät der beste Kundendienst doch eh nicht mehr. Oder sehe ich das falsch?

Vorgehensweise also ganz einfach: Ausrechnen, was man /Monat bereit ist fürs Fernsehen zu bezahlen, das Ergebnis mit 24 multiplizieren und für den Betrag eine Glotze kaufen. Jeder Monat den das Gerät länger läuft ist "Gewinn".
Und wenn ich ein extra großes Bild will, dann nehme ich sowieso einen Beamer statt mir so eine Monsterglotze in die Wohnung zu stellen.

Deutsche Markenhersteller könnten dagegen höchstens ankommen, wenn sie z.B. 5 Jahre Garantie geben würden. Was sie nicht können, weil die aus aller Welt zusammengekauften Komponenten nach 2 Jahren die Grätsche machen.

Warum diskutieren wir das überhaupt?
Wir wissen doch alle, warum wir die alten Geräte so mögen und den neuen Plastikschrott eben nicht Smile
Gruß,
Uli
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#16
Ja das ist wohl absehbar gewesen.
Was ich nicht verstehe, warum muss immer der Steuerzahler pleitegegangene Firmen bezahlen. Es sind doch keine Staatsbetriebe und extra Steuern Zahlen sie nicht in die Kasse, im Gegenteil haben sogar riesen Steuervorteile.
Ja ich weiß keine Politik hier. Es tut mir auch leid um die vielen Arbeiter, die dann arbeitslos werden. Doch die Pleite ist doch durch diese Ausgleichszahlung des Staates nicht gebannt, sondern nur aufgeschoben.
Es ist immer das selbe mit den Lobbyisten, ob Autohersteller Chemieunternemen oder eben andere Privatwirtschaften, das ist das was mir zum Himmel stink. naja eine Hand wäscht wahrscheinlich die andere, oder Beziehungen, wer keine hat ist selber schuld.....................
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#17
Mehrere Dinge sind absolut sinnlos, mein Vater hat mir das erklärt. Er war als er noch lebte lange Jahre im Betriebsrat bei VW.
1. Wenn die Belegschaft auf Teile ihres Gehalts verzichtet (das ist ein Tropfen auf den heissen Stein und nutzlos).
2. Verzicht auf Weihnachts und Urlaubsgeld (dito wie oben).
3. Bleibt ein oder mehrere Gehälter aus, weiter zur Arbeit fahren macht wenig oder keinen Sinn mehr, der Betrieb ist faktisch tot. Man wirft dem ausstehenden Geld noch das wenige eigene Geld hinterher.
4. Erklärt der Chef wenn das Gehalt verspätet eingeht etwas von Nummerndreher oder fehler bei der Überweisung sollte man hellhörig werden.
5. Längere unbezahlte Arbeitszeit um das Unternehmen zu stützen und/oder zu retten ist sinnlos.

Ich habe schon zwei Firmenpleiten miterlebt und zwei Gehälter stehen bis heute (25 Jahre her) aus. Übrigends hatte mein Vater recht.............
Gruß Peter
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#18
Die Mächte~Verhältnisse auf unserem Globus (also nicht nur Deutschland) sind seit einigen Jahren im Wandel,
und die Wahrscheinlichkeit, daß sich innerhalb der kommenden 20 Jahre die Mächte deutlich verschieben werden,
in nicht gerade gering (siehe hier).

Wir denken viel zu klein, die Deutschland~Grenze in den Köpfen kann man streichen, denn wir alle sind vernetzt,
und zwar auf der ganzen Welt, und nicht "nur" in Deutschland.

Eine Firmenpleite ist da leider nur "Kollateral~Schaden", und Metz wird nicht das letzte Unternehmen sein.
Das Gejammer nützt (leider) gar nichts, auch wenn es zugegebenermaßen schade und auch traurig ist.

Die Frage ist vielmehr, wie man solchem Verlauf entgegenwirken will, bzw. ob dies überhaupt möglich ist Smiley57

Uli hat mMn schon Recht:

(21.11.2014, 16:59)Uli schrieb: ..... Warum diskutieren wir das überhaupt?
Wir wissen doch alle, warum wir die alten Geräte so mögen und den neuen Plastikschrott eben nicht Smile .....

=> So haben wir zumindest Trost und Freude mit unseren geliebten alten Radios & Geräten Smiley20

Viele Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#19
Dann wäre nur noch Loewe, das sich mühsam durch die Wellen quält. Eine hohe Halbwertszeit gebe ich den Kronachern allerdingst kaum.
Wir werden in Deutschland nur noch die Verpackungsmaterialien nach Korea etc. liefern dürfen (Sarkasmus meinerseits).
Was bleibt sind die einst grossartigen Firmennamen........missbraucht für China und Dönermüll. R.I.P.

Ich habe vor ein paar Wochen einen echten Toshiba LCD TV geschenkt bekommen. Der Fehler war ein Stecknadelkopfgrosser Spannungsregler (SMD) auf dem Digiboard. Kosten für das Teil icl. Versand 8,50 Euro. Zeit mit auf und zu schrauben gut 3 Stunden (Sandwichchassis).
Toshiba hat inzwischen BEKO/Festel Müll Chassis.
Gruß Peter
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#20
Inzwischen gibt es wohl bereits mehrere Interessenten für den Hersteller Metz. Ich bin da mal sehr gespannt.....

https://de.finance.yahoo.com/nachrichten...nance.html
Gruß Peter
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