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Euratele RPG 1
#1
Hallo zusammen

Ich habe kürzlich von einem Forenkollegen ein Universalmeßgerät Euratele erstanden. Weil ich das dazugehörige RPG1 besitze,konnte ich damit das Eqipment vervollstän-
digen. Nachdem es gut verpackt bei mir ankam,habe ich es erstmal auseinandergebaut.
Ein vorheriger Besitzer hatte dort eine zusätzliche Schaltung mit 4mm Telefonbuchsen eingebaut,wahrscheinlich eine Meßbereichserweiterung oder Zusatzfunktion.

Da diese Schaltung mit den Batterieklemmen gekoppelt,dachte ich zuerst an eine externe Stromversorgungsmöglichkeit,doch dann habe ich das IC entdeckt.
Es handelt sich um einen SN7400N Logikbaustein,weshalb sich mir der Verwendungszweck im Altmeßgerät nicht erschließt.

   

Die Zusatzschaltung sieht wie folgt aus:

   

Wäre interessant,zu erfahren ,wofür dieses Gimmick genutzt werden konnte.


Da das Meßgerät seiner ursprünglichen Verwendung am RPG zugeführt werden soll,habe ich den Originalzustand wieder hergestellt.

   

Die Löcher im Gehäuse wurden mit Heißkleber verschlossen und mit einem Edding kaschiert.Sonst mußten nur noch die Schraublöcher tiefergebohrt werden und mit
einem 3mm Gewindeschneider bearbeitet werden,damit das Meßgerät wieder fest im Gehäuse sitzt.

Die erste Funktionskontrolle verlief sehr zufriedenstellend.

   

Auf das RPG gehe ich an dieser Stelle später noch ein.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#2
(22.06.2023, 14:22)Valvotek schrieb: Da diese Schaltung mit den Batterieklemmen gekoppelt,dachte ich zuerst an eine externe Stromversorgungsmöglichkeit,doch dann habe ich das IC entdeckt.
Es handelt sich um einen SN7400N Logikbaustein,weshalb sich mir der Verwendungszweck im Altmeßgerät nicht erschließt.
Wäre interessant,zu erfahren ,wofür dieses Gimmick genutzt werden konnte.
Das dürfte ein Rechteckgenerator sein.
Üblicherweise werden solche Schaltungen mit CMOS-Gattern aufgebaut, aber TTL sollte (mit Müh´und Not) auch funktionieren. Achtung - die Versorgungsspannung des SN7400 darf maximal 6V betragen.

mfg
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#3
Laut Datenblatt des SN7400N beträgt dessen Versorgungsspannung 4,75 bis 5,75 V.

Ist die Schaltung durch die 4,5V Flachbatterie nicht knapp unterversorgt,sobald die Batterie etwas nachläßt ?
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#4
Ist ein schlichter Rechteckgenerator.
Auch wenn die Versorgung Spannung etwas außerhalb der Spezifikation liegt: es funktioniert, sogar bis ca. 3,7volt
Gruss Andreas
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#5
Wie angekündigt,habe ich das Röhrenprüfgerät dazu auch etwas revidiert.

Die bei Euratele obligatorischen Kohlemassewiderstände wurden durch Metallschichtwiderstände ersetzt.
   

Das Netzteil hat eine primäre Absicherung bekommen (T100mA).
   

Dazu noch Reinigung des Wahlschalters und aller Fassungskontakte.Den Netzschalter mußte ich zerlegen und reinigen.Der wollte nicht mehr so richtig.

Dann Test mit Röhre.Der angezeigte Wert stimmt ziemlich exakt.Die Röhre wurde im Vorfeld auf dem "geeichten" RPG 2 geprüft.
   


Ich weiß natürlich,daß ein Euratele Selbstbaugerät nicht mit einem Funke,µ-Tracer oder gar Roe-Test konkurieren kann,aber man kann zumindest defekte Röhren
damit aussondern.Die eigentliche Funktionsprüfung findet eh im Radio statt.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#6
Hallo Roman,
schön zu lesen, daß Du mit dem Gerät zu frieden bist und alles funktioniert. 
Ich hab den Kölln 2 mit analog-MM im Köfferchen mit vielen Adaptern und bin auch zu frieden damit.
Halt es in Ehren und "Gut; Geht; Schlecht" ist ja auch ne Aussage.
LG aus Schwerin, Holger
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#7
Hallo liebe Röhrenfreunde,
genau so ein Gerät besitze ich auch und das kam so:
1965 besuchte mein Schwager die Ingenieurschule, hier durfte er sich eine Lötarbeit aussuchen. Er entschied sich für ein Euratele-Bausatz das er bei uns zu Hause zusammenbaute. Ich war von Beginn an dabei und sah ihm über die Schulter.
Mittlerweile ist er 80 und macht nichts mehr mit Röhren, aber er wusste dass ich mich damit noch beschäftige. Bevor das Euratele in den Müll wanderte gab er es mir. So kam ich dazu; leider ohne Anleitung usw. Den Schaltplan fand ich im Netz:

.jpg   Euratele1.JPG (Größe: 36,9 KB / Downloads: 97)
Ich prüfe damit lediglich die Heizungen, und überlege nun, das Ding zum Magische-Augen-Prüfer zu erweitern.
Hier die Gebrauchsanleitung als PDF:

.pdf   Euratele-alt.pdf (Größe: 2,82 MB / Downloads: 8)
Beste Grüße
Klaus
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#8
Die höchste Spannung ,die der Trafo abgibt,beträgt 50V.  Diese liegt dann auch bei der Emissionsprüfung an der Anode an.
Beim Nachfolger RPG2 sind es knapp 20 Volt mehr.  Da viele Röhren dort Betriebsspannungen im 200V Bereich haben,wird das Prüfergebnis quasi
"hochgerechnet"
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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