Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Defekte LED-Leuchte - Weiterverwendung
#21
Hallo Tom,

die TNY Serie gibt es von 263 bis 268, der 263er ist für 5W und der 268 für 16W Dauerleistung ausgelegt. Ich habe generell den 268 genommen.
Andere Bauteile habe ich nicht geändert, da keine höhere Leistung benötigt wird. Der IC wird nur nicht an seiner Leistungsgrenze betrieben.
Ich hoffe das hilft.

Viele Grüße
peter
Zitieren
#22
Meiner Meinung nach ist auf der Platine nix defekt, kein Platzer, nix verschmort oder zerstört. Vermutlich sind nur die beiden LED-Streifen ausgestiegen. Die 3 restlichen erfreuen sich bester Gesundheit.

Sollte ich vielleicht mal die Reihenschaltung von 3 Streifen herstellen und ein Vorwiderstand davor setzen, mit der Original-Platine. Ich habe die Streifen getestet, bei 23,5V leuchten sie etwas schwächlich, bei 27 V schon sehr ordentlich. Wenn ich also mal 3 x 24V --> 72V , (früher bei 5 Streifen also ca. 120V) ansetze, welchen Vorwiderstand sollte man da einplanen. Ein Streifen wurde mit Ø 23 mA gemessen.

Beachten sollte man, dass der Dimmer (3 Stufen) per Netzschalter/Taster gesteuert wird, also die Spannung variiert.

Die Bezeichnung des U1 ist zwar da, lässt sich aber auch bei wechselndem Licht bzw. bis 60fache Vergrößerung nicht auslesen, einfach zu schwächlich. Ich würde da auch nicht rangehen.

Werner
Zitieren
#23
(30.08.2023, 21:21)Gelhaar schrieb: Die Bezeichnung des U1 ist zwar da, lässt sich aber auch bei wechselndem Licht bzw. bis 60fache Vergrößerung nicht auslesen, [...]

Ein TNYxxx ist es übrigens nicht: Bei dem fehlt Pin 6, beim IC deiner Platine fehlt aber Pin 7.

Einen LED-Tausch möchtest du nicht machen? Fast schade eigentlich. Mir gefällt die Schaltung.
Gruß
Martin
Zitieren
#24
Hallo Peter,
danke für Deine Erklärung.
Gruß
tom
Zitieren
#25
Halo Werner,
(30.08.2023, 21:21)Gelhaar schrieb: Sollte ich vielleicht mal die Reihenschaltung von 3 Streifen herstellen und ein Vorwiderstand davor setzen, mit der Original-Platine. Ich habe die Streifen getestet, bei 23,5V leuchten sie etwas schwächlich, bei 27 V schon sehr ordentlich. Wenn ich also mal 3 x 24V --> 72V , (früher bei 5 Streifen also ca. 120V) ansetze, welchen Vorwiderstand sollte man da einplanen. Ein Streifen wurde mit Ø 23 mA gemessen.
Das wären dann (120V - 72V) / 23mA = 2087Ω, aufgerundet 2,2kΩ. Der Widerstand müßte mindestens 23mA x 23mA x 2,2kΩ = 1,2W aushalten.

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
Zitieren
#26
Wenn man sonst nix zu tun hat...

Also,

1. das Steuerteil noch nicht probiert

2. alle 3 LED-Streifen im Rahmen einer Spannungsreihe von
23V - 27V DC erprobt. Messung: Spannung, Strom, Watt

3. Die Ergebnisse:

1. Streife 2. Streifen 3.Streifen

23V 8 mA 20 mA ähnlich wie 1
24V 42 mA 26 mA
25V 100 mA 70 mA
26V 162 mA 138 mA
27V 270 mA 250 mA

Watt 0,16 0,4
1,00 0,62
2,50 1,77
4,23 3,58
7,34 6,80

Alles merkwürdig, sicherheitshalber jeden Streifen 3-5 Min. am Netz gelassen, bei gleicher Spannung stieg der Strom kontinuierlich an. Ca.20 - 30 mA, blieb dann aber irgendwann stabil.
Vielleicht muss das so sein. Keine Ahnung.

Noch eine Bitte an Jacob.

Ich habe Deine Schaltung "bereinigt", vlt. trägst Du mir die Werte der Bauelemente für eine Spannung bei 26 V DC ein. Probiere ich dann mal.

Wirklich, ich hätte nicht gedacht, mich damit so lange zu beschäftigen. Aber Versuch macht ja kluch.

Werner

   
Zitieren
#27
Nabend,

wie groß war der Vorwiderstand bei der Beaufschlagung der Streifen mit Spannung ?

Der Beschreibung nach (Strom wird mit der Zeit größer, hohe Stromwerte gemessen bis 270mA) könnte man denken, daß die Streifen direkt an Spannung angeschlossen wurden, wenn dem so ist, war das ein Fehler, wenn in die Streifen kein weiterer Vorwiderstand intergriert ist und keine Strombergrenzung vorgesehen wurde.

Gruß Ingo
Zitieren
#28
Hallo Ingo, gute Idee. Ich werde mal mein Netzteil auf Strombegrenzung programmieren. Stimmt, ich habe immer nur die Spannung verändert, kann auch den Strom einstellen. Morgen bin ich klüger.

Werner
Zitieren
#29
Halbleiter haben einen negativen Temperaturkoeffizienten: Je wärmer, desto niedriger der Widerstand, desto höher der Stromfluss. "Halbleiter neigen zum Selbstmord" las ich irgendwo vor langer Zeit, halbtreffend.
Gruß
Martin
Zitieren
#30
Oha! Genauso war es. Ich mache weiter. Smiley14
Zitieren
#31
Hallo Werner,

LEDs dürfen niemals direkt an einer Spannungsquelle betrieben werden, sondern immer nur mit geregeltem bzw. begrenztem Strom, im einfachsten Fall über einen Vorwiderstand, oder über ein Netzteil, das einen definierten geregelten Strom abgibt, so wie dies bei dem vorhandenen Schaltnetzteil hätte sein sollen. Vielleicht ist dessen Strombegrenzung ausgefallen, was dann zur Zerstörung einiger LEDs führte.

Der kontinuierliche Stromanstieg ist ein Anzeichen, dass diese Betriebsart verboten ist. Ich habe auch große Zweifel, dass diese LEDs 250 bis 270 mA aushalten – eher nicht. Den richtigen Strom hätte man nur messen können, als die Lampe noch intakt war.

Mein Schaltbeispiel (oben) ist nur geeignet zum Betrieb an 230 V 50 Hz Netzspannung, nicht für niedere Spannungen und schon gar nicht für Gleichspannung. In diesem Fall dient der Kondensator C1 als kapazitiver Strombegrenzer.

Die LED-Streifen mit defekten LEDs könntest Du zersägen und die noch intakten LEDs für spezielle Zwecke verwenden, z. B. für Skalenbeleuchtung.

Hier habe ich was über LEDs in (Röhren-) Radios geschrieben. 

Grüße,
Jacob
Smiley53
Zitieren
#32
Danke, Jacob,
Sehr nützlich und lehrnhaft.
...und schade, dass wir diesen tollen Beitrag nicht in unserem Forum haben. Vielleicht lässt sich das ändern.
Gruß,
Ivan
Zitieren
#33
Stimmt, Ivan - dafür bin ich auch. Ich bin erst durch diesen Beitrag von mir und die daraufhin erzeugten Beiträge mal so richtig zum Thema LED-Betrieb informiert worden. Einiges wusste ich überhaupt nicht.

Vlt. kann Jacob seinen Beitrag als extra Thema hier noch mal einbringen, ggf. überarbeitet oder modifiziert - wie auch immer.


Werner
Zitieren
#34
Den bisherigen Empfehlungen und Ratschlägen folgend, heute die 3 verbliebenen heilen Streifen (à 6 LED) an Konstantstrom zu 30 mA erprobt. Die Bilder zeigen alles recht gut, Helligkeit ändert sich je nach Strom, kurzzeitig (!) bis 70 mA ausprobiert, funktioniert.

Da ich nichts mit 230 V in der zukünftigen Lampe zu tun haben möchte, ist eine 24 V DC -Quelle mit einer nachgeschalteten LED-Konstantstrom-Platine vorgesehen. Der Strom ist regelbar, die Eingangs-Spannung darf 6-24 V DC betragen. So ist meine Planung. 2 gutaussehende flache Deckenlampen sind vorhanden (E27-Fassung kommt raus).

Mal sehen, vieles habe ich an neuen und wichtigen Erkenntnissen mitnehmen können.

PS. Das Klebeband soll nur die LED-Leiste mit der Streulicht-Abdeckung provisorisch zusammenhalten.

Werner

           
Zitieren
#35
Hallo Werner,

ich habe mal etwas gesucht in einem defekten 3A USB Netzteil ist ein C7920Z, bei diesem Teil fehlt auch PIN7. Allerdings habe ich noch keine Daten gefunden. Es gibt offensichtlich jede Menge von diesen Offlineschaltern.
In meinem Skat habe ich 10mm LEDs gefunden, die dürften mit den LEDs in der Lampe vergleichbar sein. Diese sollen mit 3,0 bis 3,4 Volt und 20mA betrieben werden. Bei 3,2V nehmen die Dinger 20mA auf. Hast du mal die Spannung am Ausgang der Platine gemessen? Wie bereits gesagt, vielleicht ist die Platine noch in Ordnung.

Viele Grüße
peter
Zitieren
#36
Schau ich mal nach, sollte ich die Ausgangsspannung mit irgendeiner Last messen?

Habe mal schnell gerechnet, als Last bei Deinen Werten ca. 1 kOhm als Lastwiderstand ? Meine LED liefen bei den angezeigten Werten, und 20 mA sind für die Helligkeit etwas sehr mager.
Original waren da mal 5 x Led-Streifen, siehe Beitrag am Anfang, also ca. 24 V x 5 = 120 V, jetzt ca. 72 V. Nach meinen Werten 24V/30 mA etwa 240 Ohm. Oder denke ich da falsch. Aufkeinen Fall will ich die restlichen Streifen zerschießen.

Werner
Zitieren
#37
Der Leistungsangabe der Leuchte nach müssten die Streifen deutlich mehr Strom vertragen können: Rechnerisch etwa 250mA (ohne Netzteilverluste). Damit kommt man auf knapp 1W pro LED. Solche Typen gibt es durchaus, verbreitet sind aber auch 0,5W-Typen.

Ich traue der Angabe "24W" eh nicht, das wäre enorm viel - da wird gerne etwas übertrieben. 100mA sollten aber möglich sein (bei entsprechender Kühlung).
Gruß
Martin
Zitieren
#38
Ich denke die 24W sind für alle 30 LEDs angegeben. Die 10mm LED mit den Angaben 3,0 bis 3,4V 30mA max halten zumindest eine Weile auch 100mA aus. Dafür werden aber 4V gebraucht.
Ich lasse eine LED mit 100mA laufen, mal sehen was passiert. Parrallel zum Ausgang liegt wie es aussieht R4, ich vermute der soll ein hochlaufen der Spannung verhindern.

Viele Grüße
peter
Zitieren
#39
Bis jetzt funktioniert die LED ohne Probleme, habe den Strom auf 150mA erhöht. Jetzt ist die Temperatur auf 45°C gestiegen, einen merklichen Unterschied der Helligkeit kann ich nicht feststellen. Damit dürfte die LED bei ca. 100mA sinnvoll betrieben werden. Mal sehen wie lange das Teil bei 150mA hält.

Nach 1h Helligkeit läßt nach, das war offensichtlich zuviel.
Viele Grüße
peter
Zitieren
#40
Die LED-Stromquelle der Leuchte liefert 175mA, wenn es stimmt, dass U1 ein WS3441 ist.
Gruß
Martin
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Defekte LED-Leuchte reparieren Bobbin 38 11.215 17.04.2021, 13:31
Letzter Beitrag: Phalos

Gehe zu: