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Wega 3220 "System 3000"
#1
Hallo Leute, seit Tagen doktor ich schon an o.g. Wega herum.
Bilder kommen später.
Es will partout kein Ton rauskommen.

   

Hier mal den Stromlaufplan zur Endstufe.

Spannungen habe ich geprüft, die Haupt Spannungen sind alle im Soll.
Die beiden Ruhestrompotis R412/722 habe ich gewechselt und der Ruhestrom ist
problemlos einzustellen und liegt bei 40 mA.
Die Transistoren der Endstufe und Treiber sind in Ordnung. Auch die Transistoren der
Lautsprecher Schutz Schaltung sind gut. Die beiden Relais für die beiden Ausgänge arbeiten auch richtig. Das Radioteil funktioniert auch zur Zufriedenheit.

Wo muss ich jetzt weitersuchen ?
Jetzt bin ich am Ende.....
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#2
Hallo Frank,
am Kopfhörerausgang kommt auch keine NF raus ?
Sind R423und R424 iO.?
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Auch beim Kopfhörer ist nichts zu hören.
Die Widerstände muss ich mal prüfen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Nabend,

neben den Hauptspannungen sollte auch die Mittenspannung Nahe Null Volt liegen (gemessen direkt am mittigen Lautsprecherausgang vor der Schutzschaltung) - was passiert, wenn man dort direkt einen Lautsprecher mit Vorwiderstand 47...100 Ohm (Schutz vor eventueller Gleichspannung) anschließt ?

(Du schriebtest, daß die Relais ordnungsgemäß schalten, das würde unterstellen, daß sie die Lautsprecher richtigerweise zuschalten und auch keine Unterbrechung (Relaiskontakte o sonstiges) vorliegt. Geprüft ?

Weitere Messungen: zunächst sicherheitshalber Schutzwiderstände 20...30 Ohm 5W oder so in die beiden Betriebsspannungen der zu messenden Endstufe einfügen (zB anstelle der Sicherungen) und dann die Transistorspannungen an allen Transistoren, besonders auch vorn am Differenzverstärker messen.

Signaleinspeisung hat, außer direkt am Eingang, nur bedingt Sinn, weil das so eine "Operationsverstärker"-Eindstufe ist.
Die Verstärkung wird durch die Widerstände (untere Endstufe) R706 10k und 704 390 Ohm bestimmt wie bei einem --> nichtinvertierenden Verstärker mit Operationsverstärker, d.h. die Verstärkung von Eingang nach Ausgang ist v = (10k + 390 Ohm) / 390 Ohm also ungefähr 27-fach:

https://elektronikbasteln.pl7.de/nichtin...erstaerker

Der Elko C 705 100µF nach die Teilung der rückgekoppelten Spannung nur für Wechselspannung (untere Grenzfrequenz!) wirksam, ist er taub, beträgt die Verstärkung genau EINS (ist nat. unwahrscheinlich, daß das bei beiden Kanälen der Fall ist).
Der Vorteil des Elkos ist, daß Gleichspannungsänderungen der Transistoren (Erwärmung) nur mit Faktor 1 verstärkt werden, die Wechselspannung dagegen voll mit Faktor 26.

Wenn also diese wichtige Schleife stimmt (Operationsverstärker mit Gegenkopplung), MUSS der Verstärker auch verstärken, wenn also nichts zu hören ist, ist er entweder "in der Ecke", d.h. die Mittenspannung beträgt eine der Betriebsspannungen (Schutzschaltung würde dann die Lautsprecher abschalten !) oder der Lautsprecherkreis ist unterbrochen, oder die NF wird irgendwo auf dem Weg zwischen Radio... und Verstärkereingang unterbrochen oder nach Masse kurzgeschlossen, das fände man mit Oszi als Signalverfolger. Dann würde aber der Verstärkereingang brummempfindlich sein.

Wenn die Mittenspannung nur einige 10...100mV beträgt, funktioniert eigentlich der gesamte Verstärker incl. Rückkopplungsschleife, wenn diese Mittenspannung "nahe Null" das Ergebnis der Funktion der Verstärkerschleife ist !
... und damit müßte auch was zu hören sein (mindestens Brumm beim Antippen Eingang), wenn der Lautsprecherkreis i.O. ist.

Gruß Ingo
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#5
Das Meiste wurde ja schon geschrieben. Das Gerät wurde hier näher beschrieben: https://www.hifi-archiv.info/Wega/1972-W...gen1972-1/

Erfahrungsgemäß sind die Relaiskontakte oft verantwortlich. Systematische Fehlersuche führt aber sicher zum Ziel.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#6
Zitat oben:
Auch beim Kopfhörer ist nichts zu hören.
Die Widerstände muss ich mal prüfen.
Hallo Werner!
Die Hörer müssen doch spielen, wenn die Lspr. aus sind.
Sie liegen daher direkt an den Amp-Ausgängen
Gruss mike
Klug ist jeder. Der eine vorher, der andere nachher.

mike  Smiley43
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#7
Kurzes Update, danke für die Hinweise.
Schreibt weiter, was euch noch einfällt.
Ich muss eine kurze Auszeit nehmen, vier Implantate setzen. Wenn schon, dann gleich richtig ?.
Ich melde mich wenn es weiter geht.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#8
Hallo Leute, bin soweit wieder O.K.
Kurzes Update.
Ich habe mal einen Elko im stabilisierten Netzteil ausgelötet.
War auch gut so, denn dieser eine hat schon mal ausgedient. 1000µf sollte der haben, gemessen aber nur 0,68 Ohm.
Da denke ich mal, das die anderen Elkos dieser Serie auch nicht viel besser sind. Nun muss ich erst mal welche bestellen, da ich dort mindesten 63 Volt Typen brauche.

Aufgefallen ist mit, das in der Stromversorgung zwei 9000µf Elkos zur Siebung liegen. Müssen die wirklich so hoch sein.
Ich habe da 6800µf da, würden die ggf. auch erst einmal funktionieren? Die Großen sind da ja recht teuer !
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#9
Hallo,

wenn ein Elko praktisch Kurzschluß hatte, muß ja irgendetwas ausgelöst haben, Sicherung oder Widerstand... fehlte da eine Betriebsspannung ? Oder die für eine Vorstufe ?

Die Elkos haben eine hohe Kapazität, um die erforderlichen Spitzenströme bedienen zu können, wenn die Betriebsspannung dann einbräche, könnte das auch zu Schwingen..."Pumpen" führen.
bei kleiner Aussteuerung, also zum Probieren, kann man auch kleinere Elkos einbauen, 6,8 statt 9mF sind schon o.k., für Dauer würde ich das wieder auf die originale Kapazität bringen, umsonst haben die Entwickler das nicht so vorgesehen.

... Schön, daß die andere Erneuerung geklappt hatte ^^

Gruß Ingo
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#10
1000µF 100V Elkos kann ich dir zusenden Frank. Die haben Durchmesser 18mm, und sind 40mm hoch, rastermaß ca.7mm. Wieviele brauchst du? Und Adresse per PN
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#11
Hallo Frank. 
Ich würde die Elko's auch wieder in original Zustand bringen und nur zum testen die kleineren.
Hatte bei der Philips Fw630 das gleiche Problem. 

Die richtigen Werte rein und läuft schon wieder Stunden. 

Mit freundlichem Gruß,,Heiko
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#12
Ja es fehlten die 18 Volt vom Stabilisierten Netzteil.
Sicherungen waren in Ordnung. Die " Zement" Widerstände werden mächtig heiß.
Ich muss nun mal die Graetz Brücke Prüfen, ob die es überstanden hat.
Da kann ich aber jede mögliche einsetzen die mindestens 80 Volt und 1,5 A haben.
Da habe ich eine passende Lochmaß , nur 800 Volt und 3,5 A, dürfte aber auch gehen.
Muss aber endlich mal Bilder machen um euch das zu zeigen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#13
Danke Dietmar, habe aber schon welche bestellt. Dürften die Tage kommen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#14
So hier ein paar Bilder. Das ist ein doch recht Große Ausführung mit ordentlichem Gewicht.
74 cm x 36 cm x 10 cm ist das Radio groß, gewogen habe ich es nicht, aber Andrea kann das bestätigen. Smile

Eigentlich nichts für mich, aber Karin wollte es für das Kinderzimmer. Wir haben da so viele Märchenplatten, die gerne gehört werden. Digital kann ja jeder. Smile

   

   

   

   

Hier die Goldenen Elkos, weit außerhalb der Werte oder ganz defekt.

   

Hier sind die Miniatur Skalenlämpchen durchgebrannt. Nur woher bekommt man die 7 Volt
30 mA oder auch 0,15mA. 300mA habe ich gefunden, dürften aber zu heiß werden.
Insgesamt sind 6 Stück verbaut. Die 7V/15 mA sind als Skalenzeigerbeleuchtung, die anderen neben der Skalenscheibe

   

Hier das Innenleben des Radioteils und der Endstufe.

Die Orangenen Elkos hatte ich erst in Verdacht, da sie aus Kunststoff sind, wie die Schneemänner.
Einige habe ich geprüft und für gut befunden.
Gibt es da andere Feststellungen?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#15
...die orangenen hab ich aus UHER-Tonbandgeräten negatig in Erinnerung, Kurzschluß wie die Schneemänner...
Schau mal, ob die Böses anrichten können, im Zweifelsfall sind Kunststoffgehäuse bei Elkos immer Mist. Wenn die nur Vorstufenschienen glätten oder so, können sie auch bleiben, wenn Du sie gut gemessen hattest.
...allerdings seh ich grad, daß die in der Endstufenschaltung werkeln, da würde ich keine Faxen machen und erstklassige neue reinbauen ! Wenn in dieser besagten OV-Schaltung mit der Endstufe was schief geht, ist mit Folgeschäden zu rechnen.

Die Skalenlampen findest Du sicher ... die sehen nach "freien Drähten" aus, ...korrigiere: Glassockel wie beim Auto... 

solche ? https://www.ebay.de/itm/112716808950?mke...olid=10050

...viell. findet man die irgendwie...

entweder 6V mit Rv oder 8V . geht bestimmt irgendwas mit Basteln, aber bitte keine LEDs nehmen ^^ In so ein Gerät gehören GLÜHBIRNEN ^^

Die hell-goldenen FRAKO hab ich gar nicht so negativ in Erinnerung, die waren auch in vielen älteren TVs ... Aber Moment, das ist auch schon wieder gut 20 Jahre her ^^ Werd ich mir auch merken, daß die ev. nicht mehr so gut sind.

...wunderbarer 70s charme !

Gruß Ingo
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#16
Ich war mal wieder zu vorlaut. Ich hatte bei Reichelt bestellt.
Allerdings kam nach ein paar Tagen eine E-Mail mit dem Hinweis, das vor dem 05.01.2024 nicht geliefert werden kann, wenn überhaupt.
Nun unser Lieber Dietmar hatte mir da weiterhelfen können und sendetet mir prompt die gesuchten Kondensatoren.
Das nenne ich mal eine schnelle Hilfe. Die sind heute schon angekommen.
Einen großen Dank nochmal an Dietmar.
Nun kann ich langsam weiter machen.

Tipp von Ingo, wegen den Skalenlampen, die habe ich auch bestellt, danke für die Hilfe.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#17
Oh lieber Frank, ich hatte doch auch Eilt beim abgeben gesagt.....wenn ich das mit den Glassockelbirnchen gewusst hätte wären die auch im Karton gewesen........
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#18
Ja Dietmar, ist ja wunderbar gelaufen. kann ja nicht alles " schnorren "
Hoffe das die bestellten Birnchen dann auch ankommen. Hatte ja welche da, aber leider nur 12 Volt, das ist viel zu dunkel.
da die Abdeckung in Rauchglas ist.

Mir erklärt es bis heute nicht, das beide Endstufen trotz Spannungen von +43 Volt und - 43 Volt,
geprüften Endtransistoren und Treibertransistoren nichts aus dem Lautsprecher zu hören ist.
Die Endstufe wird, meines Erachtens nicht durch irgendwelche Schaltungen gesteuert.
Oder übersehe ich was da ?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
In dem von Werner angegeben Link ist auf den Seiten drei-4-5 die Schutzschaltung der Lautsprecher sehr gut erklärt Frank. Also die Relais nur die Lautsprecher schalten wenn die Spannungen in Ordnung sind.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#20
Guten Morgen,

Frank schrieb ganz oben, daß die Relais schalten ("arbeiten richtig" ... ich vermute, einschalten, weil die Mittenspannung unauffällig ist). Allerdings bedeutet "klick"-sound nicht, daß alle Relais schalten und die, die klicken müssen nicht niederohmig die Kontakte schließen. Es gibt ja noch die manuelle Lspr-Umschaltung, die auf die Relais zugreift.

- Wie hoch ist die Mittenspannung tatsächlich ? Ganz Null oder geringfügig einige 10...100mV ?
- Welches Eingangssignal hängt am "offiziellen" Eingang ? (Oszi...Signalverfolger)
- Ist die Lautsprecherschleife ab "Mittenschiene" (Ausgang) auf Niederohmigen Durchgang geprüft worden (ersatzweise Anschluß eines Prüflautsprechers über Widerstand 20...50 Ohm, wenn Mittenspannung o.k.)

Zusatzfrage: Die kurzgeschlossene Schiene (Elko einige Ohm Durchgang!) hat wieder ordentliche Spannung ? Folgeschaden ?

siehe posting vom 12.10, ich glaube immernoch, daß das ein vielversprechender Weg sein könnte.
Wenn die Mittenspannung paßt und der Regelkreis funktioniert (also die Mittenspannung auf Null "regelt"), ist es sehr unwahrscheinlich, daß etwas an der Endstufe defekt ist. Auch bei Defekt...fehl. Spannung am Eingangstransistor dürfte die Eingangs-Differenzstufe nicht mehr richtig gehen.

Gruß Ingo
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