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VEB Stern-Radio Sonneberg Intimo 5430, Ratioelko
#21
Habe eben die Spannungen an den Röhren geprüft, habe zwei große Abweichungen gefunden (Rest fast alles gemäß Angabe im Schaltbildausschnitt):

   
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#22
Mir ist gerade aufgefallen, dass die Werte in Klammern vielelicht für AM-Betrieb sind. Das würde erklären, warum der eine Wert an der aT-Anode der ECH81 zu gering ist (87 V Soll aber nur 0,85 V gemessen), habe im Schaltbild einen Umschalter gefunden, der zwischen den Anoden der UKW-Röhre ECC85 und der einen Anode der ECH81 umschaltet.
Ich messe das morgen im AM-Betrieb nochmal.
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#23
Hallo Michael,

   

Diesen Kondensator hättest du nicht wechseln brauchen.
Da war vorher ein Styroflex-Kondensator drin, das ist ein Folienkondensator und kein Papierkondensator. 
Styroflex ist so mit das Beste was es gibt und fast nie auffällig oder gar kaputt.

Stupides Bauteilwechseln ist nicht immer gut…
In Radios gibt es frequenzbestimmende Kondensatoren, kommt da was anderes rein, verschiebt sich da mitunter was.

Ach ja, es gibt Radios und auch Magische Augen, da gehen die Leuchtbalken nie ganz zusammen.
Mitunter sieht man an den Schatten des Magischen Auges (Radio aus), das die Balken nie zusammen waren.


Viele Grüße,
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#24
Hallo Axel,

den Hinweis, dass ich stupide gehandelt habe, finde ich nicht so gut und ich würde Dich bitten, zukünftig davon abzusehen.
Ich hatte den von Dir angesprochenen Kondensator gewechselt, weil er statt 1000 pF nur noch 840 pF hatte. Gleichwohl kann es natürlich trotzdem unnötig oder falsch gewesen sein.
Dies ist meiner mangelnden Erfahrung zuzuordnen.

Ich hatte oben geschrieben, dass eine der Anodenspannungen an der ECC85 deutlich zu niedrig ist. Nur für den Fall, dass der von Dir angesprochene Austausch des Styroflex die Ursache dafür ist, werde ich den originalen Kondensator wieder einbauen und dann prüfen.
(Allerdings hatte sich das Intimo 5430 nach dem Austausch des Styroflex nicht anders verhalten als vorher, also der beschriebene Fehler blieb der Gleiche).

Michael
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#25
Guten Morgen,

ich habe im Schaltplan versucht, den Weg der Anodenspannungen der ECC85 zu verfolgen, um zu sehen, welche Bauteile auf diesem Weg liegen.
Die Widerstände habe ich geprüft, bis auf eine kleine Abweichung liegen alle ungefähr bei ihren Werten, die in der Stückliste angegeben sind bzw. entsprechend ihres Aufdrucks (wenn ich den lesen konnte).
Bei der ECC85 kommt ja an der einen Anode die richtige Spannung an, bei der anderen eine deutlich zu niedrige.
Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich eine dumme Frage stelle, mir fehlen einfach noch genügend Grundlagenkenntnisse, aber als nächstes sollte ich doch wahrscheinlich die Kondensatoren prüfen, z.B. C11 oder die anderen in dem Bereich? Oder könnte der Spannungsabfall auch mit L4 oder L7 zusammenhängen?
Leider ist es mir noch nicht gelungen, im Schaltbild die Anode a1 zu identifizieren (bei a1 liegen statt 138 V nur ca. 74 Volt an), dann könnte ich mich auf diesen Zweig konzentrieren.

Grüße
Michael

   
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#26
Ich habe jetzt noch die Spannungswerte eingetragen.
Der Spannungsabfall an R306 ist zu groß.
Heißt das, es fließt ein zu hoher Strom?
Könnte einer der Kondensatoren C11, C12, C8 oder C13 das Problem verursachen?
(Widerstände hatte ich gemessen, bis auf die kleine Abweichung am R306 alle am Sollwert).
(Die ECC85 hatte ich probeweise schon getauscht, ich hatte noch zwei andere ECC85 hier. Der Fehler bleibt.)
Übrigens reagiert die EM84 deutlich im Takt der Musik (dunkler Bereich zwischen den hellen Balken wird im Takt kleiner und wieder größer, unabhängig von der Lautstärkeregelung).

   
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#27
Sind denn die 187 V an der Anode ohne eingesteckte Röhre vorhanden ? Falls dann auch zu niedrig, dann könnte einer der C's in Frage kommen.
Möglich aber und das falls die Röhrenfassung mit Kontaktmittel geflutet wurde, dass sich dann eine Kriechstrecke in der Fassung gebildet hat.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#28
Zu den Elkos und deren Toleranzen,
Es ist erheblich, welche Abweichungen zulässig waren
Eine TGL aus den 80’ern
https://katalog.ub.uni-weimar.de/tgl/TGL...3-1986.pdf
Gruß Jürgen
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#29
Danke Harry für den Tip!
Ohne ECC85 sehen die Werte so aus (in Klammern):
(ich messe einen Spannungsabfall am R306, sollte im stromlosen Zustand eigentlich nicht sein, oder?)

Grüße
Michael

   
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#30
....richtig, denn ohne Röhre fließt kein Strom.
Schaue also warum trotzdem ein Strom fließt.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#31
Der Lötanschluss 2 am Tuner besteht oft aus einem Durchführungskondensator evtl. zieht dieser Leckstrom.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#32
Wo könnte ich den Lötanschluss 2 finden?
Die Kondensatoren C11 bis C13 habe ich eben geprüft, keiner hatte einen messbaren ohmschen Wert (= also in Ordnung).

Gruß, Michael
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#33
In deinem Bild von der Schaltung, da ist der R 306 (15K) angelötet.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#34
Am Anschluss vom R306 ist kein Rohrkondensator, da sieht soweit alles ok aus.

Ich habe gestern nochmal alles mögliche überprüft, leider ohne Erfolg.
Ich werde jetzt den Intimo für eine Weile beiseite legen, der Kopf muss frei werden.
Im nächsten Anlauf werden ich dann die UKW-Box aus dem Spenderchassis ausbauen, provisorisch anschließen und schauen, wie dieser Tuner sich macht.
Ich werde dann natürlich hier berichten, wie es weitergeht und ob ich zum Ziel gekommen bin.

Erstmal vielen Dank an Euch alle, für Tips und Unterstützung und Schaltbilder und Platinenlayouts!
Und Jürgen, vielen Dank für Deine super informativen Unterlagen zu Kondensatoren!

Wünsche Euch einen schönen Sonntag!

Grüße

Michael
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