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Erwerb - Experiment - Röhre RV12P2000
#41
Hallo Franz, hallo Wolfhard,

also ich würde das mit den 50k so lassen. Warum? Die Rückkopplung würde sich besser einstellen lassen. Immerhin regelt man 1/10 des 500k Potis. Den Kondensator würde ich über versuche ermitteln. Bei einem zu kleinen Kondensator hat man das Problem eines krachenden Potis, weil die Regelung nicht stromlos geschieht.
Für Kopfhörer reicht das Audion allemal, geht mit der Röhre auch schon bei 12V

Problematisch sehe ich, dass der Kopfhörer einseitig auf Masse liegt und das in Zusammenhang mit dem Allstromnetzteil. Hmmmmmmmm..... Gut, klassische Nullung.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#42
Hallo Franz, Hallo Mark,

ich bedanke mich für die Hinweise. Den Spannungsteiler zur Regelung der Rückkopplung am Schirmgitter der Röhre werde ich für den Test so beibehalten. Es ist vorgesehen, das Poti lin. im Wert noch erheblich zu verkleinern. Für diesen Fall wird nach Masse ein zusätzlicher Widerstand eingebracht, um den Spannungsteiler insgesamt in seinem Wert zu erhalten. Dieses kann ich erst im Test ermitteln. Er ist abhängig vom Verhältnis der Spulen zueinander sowie auch abhängig von der Steilheit der Röhre. Ich strebe eine weiche rückwirkungsfreie Einstellung an, um beim Abstimmen im Kurzwellenbereich, auch beim Hören dortiger SSB-Stationen, diese sauber mit dem Audion demodulieren zu können.

Mit freundlichem Gruß, Wolfhard
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#43
Fortsetzung 4: (RV12P2000 vom Flohmarkt)

Es ist mit einem Erwerb vom Flohmarkt, wie im richtigen Leben. Der Anschiß lauert überall. Ich hatte jetzt Gelegenheit die Röhre sachkundig prüfen zu lassen, mit dem Ergebnis, in Funktion etwas über 50% . Als ich zum Verwendungszweck gefragt wurde, bekam ich die im Anhang (Bild) gezeigte russische Röhre 12SH1L mit dem Hinweis, sie sei datengleich und noch unbenutzt. Die bescheidene Verpackung lässt auf Massenware schließen. Als ich die Röhre aus der Wellpappe zog, war ich überrascht, dass diese oben den völlig identischen einschraubbaren Ziehknopf hat, den auch die RV12P2000 am Sockel unten hat und das in der Verpackung ein Datenblatt enthalten war. Das Datenblatt weist fast identisch die Werte der RV12P2000 aus. Somit werde ich die Röhre als Ersatz in das Experiment einbringen. Für mich ärgerlich war, dass ich in die mechanisch fertige Aufbauplatte der Baugruppe Audion, nachträglich zusätzliche Bohrungen für die Befestigung der Loktalfassung ausführen musste.

Eine Fortsetzung ist vorgesehen, Wolfhard    
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#44
Wolfhard,
wenn Du eine geprüfte RV12P2000 haben willst, kein Problem, ich würde Dir eine zukommen lassen. Da brauchst Du an Deinem Aufbau nichts zu ändern. Die 12SH1L ist übrigends der elektrisch 100%ige russische Nachbau der P2000.
Bei Interesse, Postanschrift per PN.
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#45
Also Wolfhard, der Anschiss ist nicht gerechtfertigt! Was soll man mit einem Massenprodukt wie der P2000 machen? Einen Schrein bauen und drei mal täglich davor beten? Eher nicht. Ich habe letztens zwei P2000 direkt verlötet. Der Kollege hätte mir wahrscheinlich einen Genickschuss deswegen verpasst. Also, nicht beirren lassen! Nimm eine P2000 von wolfram und gut ist.

Die 12SH1L ist ebenso eine Militärröhre.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#46
..und überdies ist ">50%" doch noch lange nicht "schlecht".
>60% ist als "neuwertig" definiert.
Gruß,
Uli
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#47
Fortsetzung 5:

Vorab möchte ich mich bei Wolfram für sein Angebot bedanken. Ich hatte die zusätzlichen Bohrungen auf der Grundplatte schon erledigt und einschließlich der Loktalfassung mit der Vormontage begonnen. Dazu im Anhang ein Bild. Der Körper der Steckspule (Oktalsockel) muss noch bewickelt werden.
Ich sehe mich veranlasst hier zu wiederholen, dass ich mit diesem Beitrag nicht vorhabe ein Radio zu bauen und auch dieses nicht neu zu erfinden. Es geht um ein Experiment. Es reizt mich mit alten Bauteilen, mit EINER ausschließlich für den militärischen Einsatz entwickelten Röhre dem Optimum in einer Audionschaltung nahe zu kommen. Um dieses zu erreichen, bemühe ich mich um eine Röhre, die sich möglichst noch im Zustand der Log-Daten bewegt. Ich kann auch mit einer Röhre die 50% ihrer Daten erreicht, eine Audionschaltung in Funktion bringen. Es gilt hier nicht zu beweisen, dass diese Röhre in einem Radio genutzt werden kann. Es geht nicht darum, mit diesem Audion Sender mit diversen KW Sendeleistung zu empfangen, vielmehr um schwache Signale zu empfangen. Deshalb auch der Versuch, mit einer anderen Rückkopplungsschaltung mehr Stabilität und eine höhere Trennschärfe zu erreichen.

Mit freundlichem Gruß, Wolfhard    
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#48
Fortsetzung 6: (es kommt vielfach anders, als man denkt)

Auslöser für mein Experiment mit der Röhre RV12P2000 war der zufällige Fund dieser Röhre auf einem Flohmarkt. Wie auf dem eingestellten Bild zu sehen, habe ich trotz des bescheidenen Zustandes der Röhre mich doch entschieden, diese zu verwenden. Mit zusätzlichem Arbeitsaufwand muss eben bei einem Experiment gerechnet werden. Der bisherige Aufbau hatte gezeigt, dass die Lochbleche "1,0 mm RV3/5" aufgrund der Masse der gewollten alten Bauteile, nur bedingt geeignet ist. Nun werde ich für die beiden Baugruppen eine geeignete Aufbauplatte beschaffen. Den Spulenkörper (Oktalsockel) habe ich entsprechend dem Schaltplan bewickelt.

Eine Fortsetzung ist vorgesehen, Wolfhard    
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#49
Hallo Wolfhard,

mit großem Interesse verfolge ich Dein kleines RV12P2000 Projekt und bin gespannt auf Deine Erfahrungen mit diesem einfachen Aufbau. Ich selbst habe seit 1964 die Amateurfunklizenz DL7MG inne und habe damals auch meine ersten Empfangsversuche mit einem 0-V-2 nach dem Buch "Der Kurwellenamateur" von om Karl Schultheiss DL1QK gemacht (Deine Röhrensockelspulen erinnern mich an den Bauvorschlag von om Karl). Oft werden in der heutigen Zeit die mit einfachen Aufbauten erzielbaren Empfangsergebnisse unterschätzt. Man muss natürlich hinzufügen, dass letztenendes die Antenne und der lokale Störnebel (!) eine ausschlaggebende Rolle spielen.

Dein Drehko ist jedenfalls schon mal absolute Spitzenqualität. Ich nehme mal an, Du wirst da mal einen Planeten-Untersetzungsantrieb draufsetzen?

Wünsche Dir guten Erfolg mit Deinem Projekt und lass uns wissen wieviele DX Stationen Du empfangen konntest!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#50
Fortsetzung 7:

Nachdem ich ein rückwärtiges Blech für die Buchsenaufnahme und ein Blech für die Aufbauplatte bekommen habe, konnte ich, siehe eingestelltes Bild, mit dem mechanischen Aufbau beginnen. Die Größe 300mm x 130mm für die Aufbauplatte ist reichlich dimensioniert. Die Bleche fand ich beim Händler zwischen den Resten. Für die Grundplatte konnte ich mir aufgrund der zufälligen Größe den Zuschnitt ersparen. Ein flächenmäßig größerer Aufbau zum Experimentieren ist gewollt sowie auch die Nutzung von Bauteilen aus früherer Zeit einschließlich der Röhre. Es ist vorgesehen, siehe Schaltplan, mit möglichst wenig Bauteilen auszukommen. Sollte die Siebung für die Anoden - und Schirmgitterspannung nicht ausreichen, muss aufgerüstet werden.

Eine Fortsetzung ist vorgesehen, Wolfhard    
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#51
Hallo Wolfhard,

schöner Aufbau, aber ich hätte da noch eine Frage. Sieht das auf Deinem letzten Bild nur so aus, oder sitzt die Röhrensockelspule wirklich so dicht an der Chassisrückwand. Wenn du darauf aus bist, das Optimum aus dieser einfachen Schaltung herauszuholen, musst Du aber auch die Spulenverluste gering halten.

Der Hintergrund dieser Anmerkung für diejenigen die mit der Thematik nicht so vertraut sind:
Bringt man ein leitendes Material in den Wirkungsbereich eines magnetischen Wechselfeldes (z.B. in die Nähe einer von einem hochfrequenten Strom durchflossenen Spule), so werden in diesem Material Wirbelströme induziert. Diese Wirbelströme haben zweierlei Auswirkungen:

(i) Die Wirbelströme produzieren ihrerseits ein magnetisches Wechselfeld, das auf das Feld der Spule zurückwirkt. Das führt dazu, dass die Induktivität der Spule reduziert wird.

(ii) Die Wirbelströme werden durch einen mit Widerstand behafteten Leiter getrieben. Es wird also elektrische Leistung verbraucht. Diese wird dem Feld der Spule entzogen -> die Spulengüte sinkt! Das wollte man nun bestimmt nicht!

Will man auf der sicheren Seite sein, lässt man bei Luftspulen in radialer Richtung - also senkrecht zur Spulenachse - zwischen der Spulenoberfläche und einer metallischen Fläche einen Abstand von etwa einem Spulendurchmesser.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#52
Fortsetzung 8: Hallo Harald,

Du bist ein aufmerksamer Beobachter und das ist gut so. Der Abstand der Spule ist etwa 1 D. Unter Bezugnahme auf die Sicht zum eingestellten Bild, bestätige ich deine Aussage. Als Anlage, auch ein rückwärtiges Bild vom mechanischen Aufbau. Um berechtigten peinlichen Fragen auszuweichen, mir war nach der Bohrung für eine eventuelle Nutzung der Fassung 12SH1L ein Montagefehler (seitenverkehrt) unter gekommen. Dieses hatte ich erst später bemerkt. Harald, ich bedanke mich für die sachlichen Anmerkungen zum Thema.

Fortsetzung ist vorgesehen, Wolfhard    
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#53
    Fortsetzung 9 :

Nachdem mein lang anhaltender grippaler Infekt mit anschließender Lustlosigkeit vorüber ist, habe ich mich wieder der Bastelei zugewandt. Das RV12P2000-Audion ist verdrahtet und wurde in Betrieb genommen. Der Schwingkreis ist für die Kurzwelle ausgelegt und somit sind nicht nur Rundfunksender, auch der Amateurfunk von 7,0 - 7,2 MHz ist zu empfangen. Aber eben bedingt leise, es handelt sich ja hierbei nur um einen Test mit dieser einen Röhre.
Hallo Harald, dx-Verbindungen sind mit der bescheidenen Empfangsanlage nicht zu erwarten. Das war auch nicht vorgesehen. Überrascht hat mich der völlig brummfreie Empfang mit dem Kopfhörer. Bei der Heizung mit Wechselstrom spricht das für die Röhre. Es hat sich gezeigt, dass für Testzwecke ein Aufbau auf einer Platte zweckmäßig ist, um allerorts mit dem Lötkolben hantieren zu können.
Da ich einen keramischen Spulenkörper erworben habe und die Röhre auch in der Eco-Schaltung testen wollte, habe ich einen weiteren Aufbau in Betrieb genommen.

Fortsetzung ist vorgesehen,
Wolfhard
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#54
    Fortsetzung 10 :
Als Nachtrag zur Fortsetzung 9 ein Bild vom Test-Aufbau der Röhre RV12P2000 in Eco-Schaltung. Beim Wechsel einzelner Bauteile zum Zwecke der Optimierung zeigte sich, dass sich Ub erheblich veränderte. Ich werde vor weiterem Experimentieren mit einer Spannungsstabilisierung nachrüsten. Vielleicht kann ich noch eine passende alte Stabilisatorröhre meinem Fundus entnehmen.

Fortsetzung ist vorgesehen,
Wolfhard
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#55
    Fortsetzung 11 :
Nun die angekündigte Schaltungsänderung, die Stabilisierung von Ub. Nach der Beseitigung der Nachrüstung des provisorischen Aufbaus auf der Chassisplatte, erfogt in Kürze eine Aussage mit eingestelltem Bild.
Wolfhard
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#56
Hallo Wolfhard,

habe mich schon gewundert, dass die Forschung so garnicht weiterging.

Na ja, die Anodenspannung hätte man wahrscheinlich auch ohne Stabi-Röhre härter bekommen - mit einem dickeren Glättungskondensator. Aber ist ja egal, Stabi-Röhre ist immer gut - bei KW-Empfängern allemal.

Klar, mit DX-Verbindungen muss man bei einem so einfachen Aufbau nicht zu viel erwarten. Aber mit einer guten Antenne hat man schon die tollsten Sachen erlebt.

Wenn ich mir Deinen Kopfhöreranschluss mit der kapazitiven Auskopplung so anschaue, geht mir eine alte (leider wahre) Geschichte durch den Kopf:

Es ist doch so, dass ohne Stabi-Röhre auf der linken Seite Deines 10 nF Kopfhörer-Auskoppelkondensators - solange deine RV12P2000 noch nicht warm ist - lockere 270V stehen. Das errechnet sich ganz einfach aus: 230V~ x Wurzel (2) -> 325V. Über Dein Spannungsregelnetzwerk für's Schirmgitter 150 KOhm + 10 KOhm fliesst zwar etwas Strom, aber wenn man den Spannungsabfall über die Vorwiderstände von 5 KOhm, 3,9 KOhm und 24 KOhm in Betracht zieht, bleiben am Kopfhörer eben doch noch 270 V übrig.

Es gab mal einen Funkamateur, der setzte sich seinen Kopfhörer auf, schaltete sein Gerät ein, fasste sein Mikro an - und war tot. Kein Scherz! Sein Kopfhörer-Auskoppelkondensator hat einen Kurzschluss, und seine metallische Kopfhörermuschel hatte einen Schluss mit dem Kopfhörerkabel. Als er das geerdete Mikrophon anfasste, war der Stromkreis geschossen. Tja, dumm gelaufen! Daher legt man keine Kopfhörer direkt über einen Kondensator an HV, sondern schaltet tunlichst einen kleinen Trafo dazwischen.

Nun hast Du ja die Sache durch Verwendung einer Stabi-Röhre ja entschärft. Aber man macht's eben trotzdem nicht.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#57
    Fortsetzung 12 :

Hallo Harald, Deine interessante Anmerkung bestätigt, dass es nicht nur im militärischen Einsatz Kollateralschäden gibt. Wiederholt möchte ich hier meine Aussage bekräftigen, dass Beiträge von mir, die sich auf Experimente mit Röhrenschaltungen beziehen, nur zur Unterhaltung und für eine sachlich-höfliche Diskussion gedacht sind !
Fortsetzung zum Thema: Die Spannungsstabilisierung in meinem Praxistest ergab eine zusätzliche Siebung von Ub und mehr Sicherheit. Obwohl ohne Stabilisierung im Betrieb mit Kopfhörer kein Brumm wahrnehmbar war, zeigte es sich, dass jetzt beim Abhören des Audions im Messempfänger ein T9-Ton hörbar war. Ein Grund für den vorigen Betriebszustand können die bescheidenen Werte des Lade- und der Siebkondensatoren sein. Da ich insgesammt Bauteile aus früherer Zeit verwenden wollte, hatte ich keine Kondensatoren mit höherer Kapazität zur Verfügung. Ich habe auch keinen alten- und zu meinem Kopfhörer passenden NF-Übertrager. Für einen experimentellen Vergleich beider Schaltungen hätte ich ihn auch nicht eingesetzt um gleiche Verhältnisse bei der Beurteilung zu haben. Für mich überraschend war, dass auf Grund der erheblichen Verringerung von Ua und insbesondere von Ug2 die Empfindlichkeit und die Lautstärke bei Neueinstellung der Rückkopplung des Audions unverändert blieben. Das war kein Messergebnis, das war mein kritischer subjektiver Höreindruck. Die Spannungsangaben an der Röhre in meinen eingestellten Schaltungen beziehen sich auf die Betriebsarten CW und SSB, also im schwingenden Zustand der Röhre. Oberhalb von 7,2 MHz höre ich einige Rundfunksender. Auch in diesem Frequenzbereich nimmt abends die Feldstärke zu.

Fortsetzung ist vorgesehen,
Wolfhard
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#58
    Fortsetzung 13 :

Für eine Verkürzung der HF führenden Leitungen habe ich die Röhre aufrecht montiert. Der Wert des Potentiometers wurde um die Einstellung von SSB-Stationen zu verbessern auf 5K verringert und als Ausgleich für den Spannungsteiler ein 10K Einstellregler vom Potentiometer nach Masse gelegt. Im subjektiven Vergleich beider Experimente konnte beim Hören mit gleicher Röhre und gleicher Sendereinstellung kein wesentlicher Unterschied erkannt werden. In der Eco-Ausführung zeigte sich eine Vereinfachung bei der Anfertigung der Spule.

Ich wünsche allen Bastlern viel Erfolg,
Wolfhard
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#59
    Fortsetzung 14 :

Nachdem ich wieder fündig wurde, eine RV12P2000 mit zwei Fassungen, zwei RL12T1 und einen keramischen Spulenkörper, habe ich in meinem Experiment den neuen Spulenkörper und die Röhre RV12P2000 eingebracht. Das Potentiometer für die Rückkopplung wurde auf 1K weiter verkleinert. Mir wurde ein 1uF MP-Kondensator mit höherer Prüfspannung für die Röhrenheizung zugesagt. Nach dem Erhalt und nach dem Einbau werde ich das Bild des veränderten Chassis nachreichen, den Schaltplan vorab.

Fortsetzung ist vorgesehen, Wolfhard
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#60
Hallo Wolfhard,

das wird ja so langsam ein recht stattlicher Empfänger! Toll, was Du da so zusammenzauberst, um auf dem 40m Band den SSB-lern zu lauschen. Durch die Reduktion des Rückkopplungspotentiometers auf 1 kOhm, ist die Einstellung jetzt bestimmt schön feinfühlig.

Jetzt hätte ich da mal eine Frage: Wahrscheinlich wirst Du sagen: "Der Harald ist ein Erbsenzähler". Trotzdem!

Also der kapazitive Widerstand eines 1 µF Kondensators bei 50 Hz liegt bei 3183 Ohm (Rc =1/(2 pi f C). Fließen durch denselben 76 mA, wie in Deinem Schaltbild angegeben, dann würden an diesem 1 µF Kondensator 242 V abfallen. Damit für die 2 Stück RV12P2000 und die 12 V Skalenlampe noch 36 V übrigbleiben, dürfen über den Kondensator aber nur 194 V abfallen.

Die Stromangabe von 76 mA kann also nicht stimmen. In Wirklichkeit fließen in Deinem Heizkreis nur so ca. 60 mA.

Wollte man die Röhren nicht unterheizen, müsste die Rechnung so aussehen:

Über den Kondensator sollen 194 V abfallen. Wenn im Heizkreis 75 mA fließen sollen, müsste der kapazitive Widerstand bei 2587 Ohm liegen. Daraus ergibt sich eine Kapazität von 1,23 µF. Bestimmt findet sich ein MP-Kondensator mit 0,2 oder 0,25 µF, den Du Deinem 1 µF Kondensator parallelschalten kannst. Wenn Du keinen passenden Kondensator hast, wühle ich mal in meinen Schätzen. Da findet sich bestimmt etwas passendes.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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