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Projekt "Nordmende Fidelio mit Einblick"
#21
Bei mir käme der auch direkt an die Frontscheibe.. Von oben, Links und Rechts kann man schauen, das reicht doch, oder??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#22
Hallo Daniel,
ich bin sehr von Deiner "glänzenden" Arbeit beeindruckt! Smiley32

Das wird ein echtes Schmuckstück für die Ausstellung! Thumbs_up
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#23
Hallo Daniel,

das wird ja ein richtiger 'Hineingucker'.

Herzliche Grüße
Robert
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#24
Das Gehäusekapitel ist nun abgeschlossen.
Der Lautsprecher hat seine "Brille" bekommen und das Gerät klingt sogar ganz gut - vor allem ohne Klappern!

   

   

Das Versetzen des Lautsprecheres nach hinten war wie schon erwähnt unumgänglich.
   

   

   

   

   

Die parallel zur Messingschiene verlaufende Linie im Plexiglas wäre die Sichtgrenze - dort wäre der "Durchblick" vom Lautsprecher verdeckt.

Was man weder auf den Fotos noch in der Realität von außen erkennen kann ist, das die Plexiglasscheiben der "Brille" die Schallwand nicht berühren - es bleibt ein Spalt von 1mm, um Klappergeräusche zu vermeiden.

Technisch gibt es allerdings ein kleines Problem:
Wie ich bereits schrieb hat der originale Ausgangsübertrager leider das Zeitliche gesegnet - seine Primärwicklung war hochohmig - vermutlich durch Überlastung.
Der Ersatzübertrager stammt vom Nachfolgemodell "Fidelio 58" und wurde für eine andere Lautsprecherbestückung diemensioniert.
Wenn ich jetzt, wie beim Originalzustand, die Hochtöner in Reihe zum Breitbandlautsprecher schalte, ist die Lautstärke um ca. 70% reduziert und die Bässe fehlen. Ein Parallelschalten der Hochtöner zum Hauptlautsprecher bringt garnichts. Das dürfte wohl am Übersetzungsverhältnis des Übertragers liegen.
Mit dem sowieso nicht originalen Hauptlautsprecher ist der Klang aber recht ausgewogen. Gerne würde ich aber seitliche Lautsprecher anschließen, da diese nunmal eingebaut sind. Aber im Notfall werde ich die Lautsprecher blind legen. So wichtig ist das bei diesem Gerät nun auch nicht...
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#25
Servus Daniel,

ich habe nun schon einige Nordmende "gemacht". Dabei ist mir aufgefallen, dass über viele Modelle hinweg die Bauteile gleich waren und nicht viel von der Technik zwischen den Modellen verändert wurde.
Hast Du den AÜ mit dem alten verglichen? Ist wirklich ein Unterschied? Unterschied in der Schaltung?
Bist Du sicher, dass sich nicht doch irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat?
Viele Grüße 
Philipp
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#26
Philipp, "irgendwo ein Fehler" ist gut...
Ich bin mir zu 100% sicher, daß im Original die Hochtöner NICHT in Reihe mit dem Breitband geschaltet waren, sowas hab ich ja gar noch nie gesehen!
Wenn das so wäre, dann wäre ich jetzt wirklich geschmettert!
Daniel, was meinst Du mit "parallelschalten bringt garnichts"? Bringt keine Höhen? Keinen Klangunterschied zur Reihenschaltung kannst Du ja nicht meinen...

Der AÜ vom 58er ist für 2 Hauptlautsprecher in Reihe geschaltet, also vermutlich irgendwo im Bereich 8-10 Ohm, es sei denn, da wären 2Ohm LS verbaut was ich nicht glaube (aber auch nicht weiss). Er hat allerdings auch einen Mittelabgriff der Sekundärwicklung, im Original zum Anschluss eines 5Ohm Aussenlautsprechers. Wenn Du DARAN Deinen Breitband anschliesst, sollte alles gut sein! Und die Hochtöner verdrahtest Du willkürlich so, wie es für Dich am besten klingt. HAUPTSACHE NICHT IN REIHE ZUM BREITBAND! Wink
Gruß,
Uli
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#27
Uli, nachts nach der Arbeit bin ich nicht mehr so gut im kostruktiven Denken, sorry.
In Reihe liegt nur die Drossel zum Breitbänder. Die beiden (ich schätze die Hochtöner) liegen parallel zur Drossel und auch untereinander parallel. Da sollte ausser Drossel und Breitbänder nichts in Reihe geschaltet sein.


.png   fidelio_ausschnitt.png (Größe: 24,09 KB / Downloads: 384)
Viele Grüße 
Philipp
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#28
Irgendwo dazwischen muss das Klangregister die Verbindungen unterbrechen. Ich nehme mal an, dass die Hochtöner demnach nicht direkt mit dem Basslautsprecher und dem AÜ verbunden sind, sondern erst nach den Klangregisterkontakten an die LS gehen. Vielleicht gibt es dort einen Fehler?
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#29
Ich habe den original-Schaltplan umgezeichnet:

.jpg   Nordmende AÜ Schaltplan umgezeichnet.jpg (Größe: 15,41 KB / Downloads: 325)

Und hier ist eine Skizze, wie es in meinem Radio original war:

.jpg   Nordmende AÜ.jpg (Größe: 36,41 KB / Downloads: 331)

Also so groß ist der Unterschied - bis auf die zwei weiteren Spulen in Reihe zu dem einen Hochtöner nicht - genauer gesagt sonst gibt's keinen Unterschied.

Hier im Vergleich die Daten der beiden AÜ:
Fidelio 57:
   
Fidelio 58:
   
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#30
Im Original war der Breitband über eine Drossel angeschlossen, die Hochtöner durften die hohen Frequenzen "verbraten", die nicht durch die Drossel kamen. So erkläre ich mir das jedenfalls.

Dein "Original", vor allem mit den ganzen Drosseln drin, ergibt für mich keinen Sinn!

Und woher ist das Bild von dem 57er AÜ? Sollte der wirklich nur einen 1Ohm Ausgang haben (zusätzlich zu dem hochohmigen)? Das beisst sich dann aber mit der "4Ohm" Angabe im Schaltbild.


.jpg   LS.jpg (Größe: 11,28 KB / Downloads: 307)
Gruß,
Uli
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#31
Hallo Uli.
Die beiden AÜ-Pläne sind aus den Originalplänen entnommen.
Hier noch ein Bild der Hochtönerverdrahtung aus einem anderen Fidelio 57, welches ich letztes Jahr auf der Werkbank hatte:
   
Beim linken Lautsprecher erkennt man zwei jeweils in Reihe geschaltete Bauteile - ich hielt sie für Induktivitäten.
Beim rechten Lautsprecher ist ein solches Bauteil parallel geschaltet.

Gruß,
Daniel
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#32
Hmm, sehr komisch alles. Die beiden Bauteile an dem linken HT - was immer es ist, warum zum Henker zwei davon??

Ich würde es trotzdem mal mit der "althergebrachten" Art anzuschließen versuchen. Und wenn Du jetzt den AÜ hast mit dem 4,5Ohm Ausgang - da sollte sich ja eigentlich fast alles anschließen lassen! Und die Hochtöner dann eben parallel (evtl mit Serien-Kondensator) oder wenn der Breitband ne Drossel hat, dann kannst ja versuchen ob über der genug abfällt für die Hochtöner. Ich müsste noch irgendwo einen AÜ von nem Carmen haben, das war aber ein 56er afair. Diese Radios sind nicht gerade meine "Zielgruppe", ich hab immer lieber etwas besonderes. Auch wenn da dann meist mein Wissen nicht reicht um die wieder herzurichten - jedenfalls wenn's "ans Eingemachte" geht und nicht mit ein paar offensichtlichen Fehlern (Kondensatoren, Kontaktprobleme, Röhren platt,...) getan ist... Ergo hab ich aber auch nix im Keller stehen, wo ich mal fix gucken könnte.
Gruß,
Uli
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#33
Wenn ich die Lautsprecher so anschließe wie im Original Fidelio 57, dann kommt fast nix aus dem Radio raus.
Das Gleiche passiert, wenn ich die Hochtöner zum Ovallautsprecher parallel schalte - auch ohne die Parallelspule zum Hochtöner.
Carmen 58 und Fidelio 58 haben das gleiche Chassis - aber das bringt nix, da der Fidelio 57 ja den anderen AÜ hat.
Ich werde mir einmal die Unterlagen zum Carmen aus der gleichen Serie wie der Fidelio 57 ansehen...

Nachtrag:
Inzwischen habe ich mir die Unterlagen zum Carmen 57 angesehen.
Der AÜ hat folgende Werte:
   
...ist also identisch mit dem AÜ des Fidelio 57.

Gruß,
Daniel
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#34
Daß Carmen57 und Fidelio57 identisch sind hätte ich Dir auch sagen können Wink
Aber das spielt doch alles keine Rolle, was hast Du nur immer mit dem 57er AÜ?
Du schreibst oben, daß der AÜ vom 58er drinne ist und der HauptLS ist AUCH nicht original 57er sondern bei Telefunken geklaut.
Also gehe ich von 4-5Ohm AÜ und passendem 5Ohm Breitbänder aus. Das MUSS gehen!

Wie und ob Du da jetzt noch Hochtöner dran pappst ist doch eigentlich nur Deiner Phantasie überlassen - ausser Elektrostaten kannst da alles anschließen was Du willst und Du experimentierst so lange bis "es passt". (außer in Reihe mit dem HauptLS Wink)
Ich persönlich würde die Hochtöner parallel zum Breitband anschließen über einen (bipolaren) Elko, dessen Kapazität ich einfach "probieren" würde.
Gruß,
Uli
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#35
Inzwischen habe ich verschiedene Schaltungen und Kombinationen von Drosseln und Kondensatoren ausprobiert.
Hier das (Zwischen-)Ergebnis:
Der Breitbandlautsprecher ist nun an rot und weiß geklemmt - in Reihe dazu die eine Drossel, die einst parallel zum rechten Hochtöner geschaltet war. Parallel zum Breitbänder ist zusätzlich Reihenschaltung zweier 220µF-Elkos (Minus an Minus) geschaltet - das senkt die Höhen auf ein angenehmes Maß ab.
Die Beiden Hochtöner habe ich in Reihe geschaltet. Dazu in Reihe - wie bisher - die beiden Drosseln. Das Ganze ist an rot und gelb angeklemmt.

   

Der Breitbänder hat nun seine extreme Wiedergabe der oberen Mitten bis zu den Höhen verloren. Dafür kommt das jetzt von den Hochtönern.
Der Klang ist deutlich ausgewogener, wenngleich ich nicht 100% damit zufrieden bin. Für den Demonstrationsbetrieb im Museum ist der Klang absolut in Ordnung - das Radio klingt an und für sich gut.
Sollte der Verein keine weiteren Wünsche zur Verbeserung äußern, wird das Gerät so wie es nun ist in die Ausstellung gehen...
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#36
Sieht doch gut aus!
Reicht die Drossel alleine nicht, um die Hochtöne vom Breitband fern zu halten? Und warum die Drosseln an den HT?
Aber wenns soundtechnisch passt, dann ist ja alles im grünen Bereich!
Gruß,
Uli
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#37
Hallo Uli.
Die Drossel vor'm Breitbänder war nur mal so ein Experiment - aber sie wirkt sich tatsächlich aus - nur nicht ausreichend. Die Elkos parallel dazu senken die Höhen deutlich ab.
Das Gerät hab ich gestern dem Museumschef übergeben. Bei der Übergabe fiel mir ein, dass ich vergessen hatte neue Skalenlampen reinzudrehen - die alten sind beide durch, aber der Kollege macht das schon.
Obwohl ich mir mit moderner Elektronik in alten Radios schwer tue, habe ich dennoch den Vorschlag gemacht, evt. zur besseren Ausleuchtung des Innenraums ein paar LEDs versteckt in den oberen inneren Ecken zu platzieren. Glühlampen wären mir zwar lieber, aber für eine ausreichende Ausleuchtung wären Typen notwendig, die den Trafo sicherlich an seine Grenzen brächten, wenn nicht gar überlasten. Außerdem täte die zusätzliche Abwärme durch die Lampen dem Gerät sicher auch nicht gut. Daher finde ich die LED-Lösung - wenn's geschickt umgesetzt ist - am dezentesten.
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#38
Dann würde ich die Skalenbeleuchtung und die LEDs abschaltbar machen. Dann kann man auch die Röhren besser glühen sehen.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#39
Inzwischen habe ich den Nordmende wieder in der Werkstatt.
Den wochenlangen Testbetrieb in der Werkstatt damals hatte der Fidelio ohne Probleme abgespult. Leider ist bei der Vorführung im Museum nach ein paar Stunden der Ton sehr leise geworden. Ich habe schon alle Kontakte gereinigt - ohne Erfolg. Langsam glaube ich, dass der AÜ-Umbau damit zu tun hat. Die EL84 und EABC80 habe ich auch testweise gegen andere getauscht - ohne Ergebnis.
Auf allen Wellen und über TA/TB ist der Ton extrem leise und dünn. Sad
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#40
Daniel,
wenn die Spannungen stimmen, kann's nur noch am NF- Teil liegen. Ich tippe mal auf den Katodenelko der EL84 oder einen Koppelkondensator im NF- Signalweg. AÜ schuldig--> unwahrscheinlich.
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