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Mende MS 225W Reparaturthread
#1
Hallo zusammen.

Das hier wird das Thema zur Reparatur des MS225W.
Erstmal näheres zum Radio. Das Gerät hatte ich Anfang Juni auf dem Flohmarkt für 30€ gekauft. Der Verkäufer versicherte mir, das Gerät sei Funktionstüchtig. Smiley26
Kaum zuhause angekommen, musste ich es natürlich gleich ausprobieren. Ich war mir der eventuellen Gefahr garnicht bewusst, obwohl ich schon gelesen hatte, dass die Kondensatoren die Krätsche machen. Hm, an der Rahmenantenne schonmal nur ein Sender auf KW. Ich glaube ganz leise ein Französischer. 3,5mm Klinke to 2x Bananenstecker Adapter war schnell gebaut und ich habe mal mein Smartphone (für die Spezis nen kleiner Kunstname: TrFeAp Wink) angesteckt. NF wurde 1a verstärkt war schön laut da. Abends nochmal an der Rahmenantenne probiert, wieder nur auf KW gaaaanz leise ein paar russ. Radiosender. Ich hatte mich dann aus diesem Grunde im WGF angemeldet und nachgefragt. Dort wurde auf die Gefahren hingewiesen und seit dem steht das Radio in der Ecke.

Da ich nun doch eine schönere Klangquali haben möchte, als der VE hat und ich auch eine bessere Empfangsleistung für den Winter wünsche, habe ich hier Nachgefragt. Siehe da, der liebe Andreas nimmt sich meinem Radio an Smiley58

Zum Technischen:
LMK fast tot
TA / NF Verstärkung geht gut
Offenbar schonmal rumgebastelt
Vllt nur ein Teil taub oder auch einfach total fehlabgeglichen



Ich muss einfach sagen, dass das Teil einfach noch "zu hoch" für mich ist. Da lasse ich lieber einen Fachman wie Andreas ran.
Auch möchte ich mich lieber mit kleineren Selbstbauten beschäftigen, aber nicht die Schule vernachlässigen. Möge man mir verzeihen.

Bilder:

Chassis von oben:
   

Von unten:
   
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#2
Hallo Mark,
das Chassis macht zumindest optisch doch einen guten Eindruck. Wenn Du mal ganz nach rechts siehst. Dort sind 2 Porzellan Kondensatoren. Die sog. Heschos. Diese wurden in Thüringen (Jena) produziert. Die müssen genau unter die Lupe genommen werden. Ablöten und mit dem Kapazitätsmeßgerät prüfen. Wenn diese Kondensatoren nicht 100 % in Ordnung sind, sind die Geräte nicht abgleichbar. Wahrscheinlich wurde an Deinem Radio "rumgeorgelt", was das Zeug hält. Aber keine Angst Meßsender, Oszillograph und natürlich die entsprechende Abgleichanleitung ist da. Nun warten wir mal auf Dein Chassis. Das interessiert mich schon wieder.

Viele Grüße
Andreas
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#3
Mark,
noch eine Frage, wo war denn da die Coladose eingebaBig Grinut???
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#4
Die fungierte als Gleichrichter. Ist wohl nicht original so? Big Grin

Noch was, ich habe noch keinen passenden Karton gefunden. Aber spätestens morgen Abend geht das Paket mit dem Chassis und den Röhren raus.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#5
Was die alten, großen Glaskolbenröhren betrifft. Ich sehe, die hast Du alle gezogen. Hoffentlich nicht am Glaskolben herausgezogen? Die sollte man immer unten am Bakelitsockel fassen und herausziehen, zur Not mit einem Schraubenzieher rundrum vorsichtig heraushebeln. Der Kleber zwischen Glaskolben und Sockel ist meist bröselig und hat keine Klebkraft mehr. Wenn man dann die Röhren am Glaskolben fasst und aus der Fassung zieht, kann sich Kolben und Sockel voneinander lösen und die verbindenden Drähte reißen! Vielleicht wusstest Du das ja schon, falls nicht, dann jetzt und fürs nächste Mal.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#6
Ja, das geht bei den Topfsockelröhren teilweise kniffflig, aber ich habs so gemacht. Gemein ists dann, wenn die Drähte direkt am Kolben reißen Confused
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#7
Ich bin auch irgendwie verwirrt Big Grin
Paket geht morgen raus, heut ist ja Feiertag...
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#8
Hallo Anton,

sehr gut Dein Hinweis. Ich habe schon etliche Röhren repariert, die so gezogen wurden. Das ist immer recht fummelig. Man sollte noch nachtragen, dass die Topfsockelröhren manchmal bombenfest sitzen. Dann muß man mit z. B. WD 40 in die Röhrenfassungen sprühen - dann wie erwähnt - mit dem Schraubenzieher etwas drunter hebeln. Unser "Bastelkönig" Mark wird die aber schon richtig rausgefummelt haben.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#9
WD förzig sollte aber bei Pertinaxfassungen (Topfsockel gibt's da zum Glück keine) vermeiden, da durch die Capillarwirkung das Zeuch sich in die Fassung saugt und es unangenehme Kriechströme und Schlüsse mit sich bringt.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#10
?
So wie ich das sehe sind das ALLES Topfsockel bzw -Fassungen.
Und bei WD40 passiert das auch? Kannte das Phänomen bisher nur von Kontaktspray. Öl sollte doch mMn prima isolieren?!
Gruß,
Uli
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#11
Ich meine, dass es keine Topfsockel aus Pertinax gibt. Zumindest bei meinem Motorrad habe ich die Erfahrung gemacht, dass zu viel WD 40 für eine leere Batterie sorgt.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#12
Hi,
das Öl isoliert tatsächlich prima, aber es bindet Staub und Dreck zu einer irgendwann leitenden Schicht.
Grüsse,
Jean
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#13
Hallo Freunde,

ja, Uli, die Topfsockel gibt es nur in Bakelitausführung. Deshalb nimmt man WD40, weil es die festen Stellen unterkriecht. Sonst schafft man mitunter einen Schaden beim kraftvollen rausreißen der Röhre. Bei Pertinax nehme ich das Mittel auch nicht, erst recht nicht bei den neueren Drucktasten.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#14
Ja, ich weiß.
Ich hab mein Lehrgeld bezüglich Tastensatz beim Einsatz von Kontaktspray bezahlt.
Und bitter+teuer bezahlt mit einem Freiburg W3 Sad
Gruß,
Uli
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#15
Bei den Topfsockelfassungen gilt natürlich auch nach der Behandlung mit WD40: nach dem Entfernen der Röhren gründlich reinigen, sonst passiert, was Jean schon schrieb mit Dreck und Schmodder... Zu beachten ist aber ebenfalls, die Röhren beim Ziehen nicht zu verkanten, sonst bricht leicht der Führungsstift aus Bakelit in der Mitte des Röhrensockels. Also ist auch beim heraushebeln besondere Vorsicht geboten.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#16
Öhm - jetzt verwexelst Du aber glaub Topf mit Stahl, Anton!?
Gruß,
Uli
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#17
Ja, stimmt! Röhrensockel für Topfsockelfassungen mit Außenkontakten haben gar keinen Führungstift. Nichtsdestrotrotz gilt dann mein Hinweis für Stahlröhrenfassungen, die aber auch bei Röhren mit Glaskolben teilweise Verwendung finden.
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Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#18
(31.10.2013, 17:11)Anton schrieb: ... die aber auch bei Röhren mit Glaskolben teilweise Verwendung finden.

FANDEN Wink
Und REICHLICH mit Glaskolben! Als bekanntesten Vertreter wähle ich mal die EL12...
Gruß,
Uli
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#19
Ahoi, ich mache das Teil gerade Versandfertig. Andreas, ich schicke den Skalenaufbau und ein Bild der Skala mit. Der Skalenzeiger ist zu kurz Confused
Der KW Bereich wird nicht angezeigt.... Hast Du da noch einen?
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#20
Hallo Mark,

ich warte mal, bis das Chassis da ist. Ich denke, solch einen Zeiger werde ich auch noch haben. Schrott ist ja genug da. Also, schauen wir mal.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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