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11.08.2015, 18:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.08.2015, 18:09 von Werner.)
Der folgende Text stammt aus den "Technischen Informationen", Heft 1/1985 von GRUNDIG. Die Zusammenhänge dürften den meisten Forumsmitgliedern klar sein, dennoch sicher interessant zu lesen:
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
Lesen gefährdet die Dummheit!
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Längst nicht alle Leser im Forum werden dieses Wissen haben. Insofern ist jeder Hinweis darum gerne gesehen. Danke Werner für das Posten dieser Info!
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Zur Sicherheit kann man oft nicht genug hinweisen, daher auch mein Dank für den Beitrag.
Viele Grüße
Philipp
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Hallo Werner,
danke für den Beitrag.Auch wenn ich dachte viele Gefahren zu kennen(Chassis von Allstrom empfängern,Hochspannung in FS Geräten),an diese Gefahr habe ich noch nicht gedacht.Nun habe ich tatsächlich einen alten PE Dreher mit Bananensteckern an einem Telefunken Gavotte(keine Gefahr,da isoliertes System im Plastiktonarm) und einen neueren Dreher mit Chinch Steckern und Erdungskabel an einem neueren Verstärker.Bei einem Tausch der Plattenspieler untereinader könnte aber genau der o.g.Fall auftreten.Wäre äußerst unwahrscheinlich,da der PE(60 Jahre) schon allein stilistisch nicht zur neuen(30Jahre) Anlage nicht paßt,
trotzdem ein sehr wertvoller Hinweis,da bei uns Sammlern oft sehr alte und auch neuere Geräte samt alten Adaptern vorhanden sind. Viele Grüße
Ralf
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(12.08.2015, 11:58)Tonbandler schrieb: Nun habe ich tatsächlich einen alten PE Dreher mit Bananensteckern an einem Telefunken Gavotte(keine Gefahr,da isoliertes System im Plastiktonarm) und einen neueren Dreher mit Chinch Steckern und Erdungskabel an einem neueren Verstärker.
Wenn das Chassis der Plattenspielers aus Metall ist, kann trotz isoliertem Tonarmes die Gefahr eines Stromschlages vorhanden sein weil die Abschirmung des Tonkabels am Chassis des Radio und des Plattenspielers oft auf Masse gelegt ist! Von daher sollte man externe Geräte an Allstromradios nur mit Trenntrafo betreiben. Teilweise wird die Tonleitung in älteren Plattenspielern auch beim Ausschalten mechanisch auf Masse gelegt, um ein Rauschen und Knacken am Plattenende zu unterdrücken.
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Hallo Anton,
der Telef.Gavotte ist kein Allstromgerät,sondern mit Netztrafo.Nur für Wechselstrom.Danke für den Hinweis,falls ich mal ein Allstromgerät habe.
Gruß
Ralf
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Hallo, Zusammen,
ich halte es hier beim Thema Sicherheit für wichtig, präzise zu unterscheiden:
- Allstromgeräte: keine Netztrennung, Betrieb mit Gleichspannung oder Wechselspannung
- Wechselstromgeräte mit Trafo: Betrieb nur mit Wechselspannung. Die Geräte können, müssen aber nicht netzgetrennt sein. Es gibt auch Geräte, die nur einen Heiztrafo haben! ( häufiger als man glaubt )
- Wechselstromgeräte mit Netztrennung: diese können als relativ sicher betrachtet werden, wenn die Geräte entsprechend überholt sind.
- Es gibt keine absolute Sicherheit!
Mir geht es insbesondere darum, die unkorrekte Meinung auszurotten, das Geräte mit Netztrafo sicher seien. Für den Laien ist diese Aussage gefährlich!
Und selbst ich habe neulich erst meinen Bastelkeller verdunkelt, weil ich nicht erkannt hatte, das das Blaupunkt Ballett mit E-Röhren nicht netzgetrennt ist.
VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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Danke Henning, so ist es!
Liest man Gerätebeschreibungen, stößt man auch immer mal wieder auf Modelle mit "Spartrafo". Das ist eine geläufige Bezeichnung für die von Henning beschriebenen Geräte, die nur einen Heiztrafo haben. Rein optisch und auf den ersten Blick ist das nicht zu erkennen. Dazu sollte man die technischen Unterlagen der Geräte kennen. Bei solchen Geräten liegt oft die volle Anodenspannung auf dem Chassis (Je nach Polung des Netzsteckers).
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(13.08.2015, 02:39)Anton schrieb: Von daher sollte man externe Geräte an Allstromradios nur mit Trenntrafo betreiben.
Das ist so rum nicht richtig. Das Radio benötigt einen Trenntrafo, der die Netztrennung herstellt - nicht das externe Gerät.
Thommi
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13.08.2015, 19:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2015, 19:52 von scotty †.)
Thommi,
... ist bei bestimmten alten Phonogeräten, wie der vorgestellten Truhe, durchaus richtig rum.
Da zur damaligen Zeit viele Radios ohne Netztrennung in Betrieb waren, baute der Hersteller des Phonolaufwerkes eben einen NF- Trenntrafo ein, um Risiken zu vermeiden. Dann war der "user" vor dem Allströmer trotzdem sicher.
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13.08.2015, 19:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2015, 19:58 von Thommi.)
OK,
aber nehmen wir mal an, das Ding ist wie ein 1:1 Übertrager. Dann würde man doch wenn man an die Enden anfasst z.B. Brummbrobe direkt am System trotzdem eine gefeuert bekommen, oder? Und wie sieht das mit modernen Quellen aus? Ich hätt da Angst dass da eine Spannung z.B. auf dem Ausgang eines Discman kommt.
Thommi
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Hallo Thommi,
bei einem Allstromradio liegt die Radioseitige Wicklung des Übertragers ja nicht zwischen den beiden Netzspannungsleitern.
Der kleine Trafo würde sich da wahrscheinlich mit Knall und Rauch verabschieden.
Ich habe mir eben mal die Phono-Eingangsschaltung meiner Schaub-Regina angesehen.
Das ist zwar ein Wechselspannungsgerät, aber mit Spartrafo!
Hier kann die Gerätemasse zwar an Netzpotential liegen.
Die Eingangsklemme jedoch liegt dann über mehrere hochohmige Widerstände (Summe ca. 600K) auch wieder an Masse, es kann also an der Eingangsklemme keine hohe Spannung anliegen, vorausgesetzt natürlich, dass die Koppelkondensatoren in Ordnung sind.
Viel wichtiger ist bei so einem Trennübertrager meines Erachtens eine gute Isolation zwischen Primär- und Sekundärwicklung.
Grüße
Martin
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14.08.2015, 07:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.08.2015, 08:01 von scotty †.)
Thommi,
die Aufgabe des Übertragers schließt erst mal von sich aus die 1:1 Übersetzung aus, denn er dient der Widerstandstransformation. Das System hat schätzungsweise eine Impedanz von 500Ohm, das Radio eine von ca. 1MOhm, ergibt ein Widerstandsverhältnis von 1:2000, und damit ein Spannungsübersetzungsverhältnis (Wurzel) von rund 1:45. Im worst case, also 220V an Radioseite, würden nur rund 5V an der Systemseite des Laufwerks anliegen.
Alle diese Übertrager haben eine verstärkte Primär- Sekundär- Isolation. In Bezug auf die Wahrscheinlichkeit bitte den Thread vom Martin lesen.
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(11.08.2015, 18:08)Werner schrieb: Der folgende Text stammt aus den "Technischen Informationen", Heft 1/1985 von GRUNDIG. Die Zusammenhänge dürften den meisten Forumsmitgliedern klar sein, dennoch sicher interessant zu lesen:
Vielen Dank, Werner, für dieses Schmankerl. Sowas ist immer schön zu lesen.
Zur "Technischen Information" selbst:
Erstaunlich schludrig verfasst, dieser Firmentext.
Zitat:
"Bei älteren Röhrenradios war es üblich, einen Pol des Netzanschlusses direkt an Masse (Chassis) zu legen".
Da tut die obige Klarstellung von Henning (hoeberlin) gut.
Gruß
k.
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Gruß
klaus
Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.
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