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Trenntrafo DDR - wie anschließen?
#1
Hallo liebe Gemeinde Wink ,

Ich habe vor einiger Zeit ein Bastelgerät erhalten, drin steckte dieser DDR-Trenntrafo:

http://www.ebay.de/itm/DDR-Regeltrafo-ST...1536346423

Der in ebay ist der gleiche Trafo, auf den bin ich beim Googeln gestoßen.

Hat jemand von Euch eine Ahnung, wie der anzuschließen ist?

Wie ich den Schleifer rausmesse, ist mir noch klar, aber der Rest ?

Könnte das ein Regel - TRENN - Trafo sein ?

Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar,
Gruß,
Daniel
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#2
Ist an der Klemmleiste nicht aufgezeichnet, meißt ist dort ein Aufkleber drauf.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#3
Hallo Frank, leider ist da nichts drauf.

Ich hab aber bei RM-Org einen Trenntrafo gefunden, der aus dieser Zeit stammen müsste. Über andere Umwege bin ich an das Schaltbild gelangt:
   

Dieser Trafo hat - wie man dem Schaltbild entnehmen kann - eine zweigeteilte Primärwicklung, die für 110V parallel und für 220V in Reihe geschaltet werden können.

Die Sekundärwicklung ist galvanisch getrennt und hat einen Anschluss plus den Schleifer.

Das würde dann die sechs Anschlussklemmen erklären. Auf dem Bild ist auch gut zu erkennen, dass zwei Drähte anders isoliert sind als die anderen.

Na denn werde ich mal mit dem Multimeter durchmessen - vielleicht stimmt ja meine Vermutung Smile
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#4
Sodele - das Ohmmeter geschwungen und fleißig gemessen:

Kontakt:
1 Zu 2: 3Ohm; zu 3: 5,5Ohm; zu 5: 7 Ohm
2 zu 3: 2,6 Ohm
3 zu 5: 1 Ohm
4 Schleifer
5 Zu Kontakt 3 unter 2 Ohm
6 Schutzerde (roter Draht - Hat fast keinen Widerstand zur Drehachse und berührbaren Metallteilen (außer Schleifer - dort hochohmig)

Ich vermute das an den Kontakten 1-3 die Primärwicklung dran hängt.
Kontakt 5 und 3 sind vermutlich miteinander intern verbunden oder zwischen beiden ist nur noch eine relativ kurze Wicklung - das würde jedenfalls den sehr niedrigen Widerstand im Vergleich zu den anderen Kontakten erklären.
Kontakt 4 hat nahezu null Ohm zum Schleifer - das dürfte eindeutig sein.

Vermutlich wurde der Trafo für verschiedene Netzspannungen ausgelegt. 1,2,3 und 5 sind Wicklungsanschlüsse und 4 ist der Schleifer.

Ich werde mal die Kontakte Verwenden, zwischen denen der höchste Widerstand gemessen ist und dann sehen, was am Schleifer rauskommt...
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#5
Ich sehe auf dem ebay- Angebot kein Foto. Kannst Du Dein Teil mal fotografieren, besonders die Klemmen und das Typenschild?
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#6
Hallo Wolfram,
wenn Du bei dem ebay-link etwas nach unten Scrollst findest Du das Foto.

Leider hat mein Trafo kein Typenschild Sad

Nachtrag:

http://www.admenneztrator.de/bilder/ebay...%20001.jpg

dies ist der Link, der das Foto direkt öffnet.
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#7
Danke,
ich hab's gefunden. Da alle Kontakte mehr oder weniger miteinander verbunden sind, scheint es aber kein Trennstelltrafo zu sein? Wenn Du mal den Durchgang vom Schleifer (Linksanschlag) gegen die anderen Kontakte messen würdest, müßte wenigstens ein Durchgangswiderstand gegen "0" gehen. Wenn Du dann aufdrehst, müßte sich dieser verändern lassen.
Das ist dann die Sekundärwicklung. Sollten noch andere Anschlüsse mit auf "0" gehen, dann dürfte sich das mit dem Sparstelltrafo bestätigen.
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#8
Hallo, Daniel,

Ein Trenntrafo darf nur eine Gerätesteckdose haben! Demzufolge ist zumindest das Schaltbild widersprüchlich.

Wenn es ein Regel- Trenntrafo wäre, müsste der Schleifer genau zu einer weiteren Klemme ( dem Wicklungsanfang der Sekundärwicklung ) Durchgang haben.

Wenn der Schleifer zu den von Dir als Primärwicklung angegebenen Anschlüssen Durchgang hat, ist es ein Spartrafo!

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#9
Henning,
das mit den zwei Steckdosen war an den DDR- Geräten durchaus üblich. Ich habe selbst einen TST250/4. Da sind auch zwei Steckdosen dran. Die Dinger hießen ja in der DDR nur "Trennstelltrafo" und nicht "Sicherheitstrennstelltrafo".
War eben nach TGL und nicht nach DIN.
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#10
Oh, da hatte ich im vorletzten Beitrag vergessen zu erwähnen, dass es sich hier wohl um besagten Spartrafo handelt!
Den Schleifer habe ich ja schon herausgemessen.

Es kann nur ein Spartrafo sein, da alle Anschlüsse miteinander mehr oder weniger ohm'sch verbunden sind.
Ich werde versuchen die beiden Anschlüsse zu finden zwischen denen die höchste Induktivität besteht - das dürfte dann ja die höchste Wicklungslänge sein.
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#11
(30.09.2015, 19:34)hoeberlin schrieb: Ein Trenntrafo darf nur eine Gerätesteckdose haben!

hallo Henning,
dafür seh ich keinen Grund. Bei mehreren müßte aber jede separat abgesichert sein sofern die Gesammtleistung des Trafos höher ist als die Belastbarkeit der Steckdose.
Ich hab hier einen Uncle Sam (Trenn-) Trafo, der hat auch zwei Steckdosen. Er liefert 2,5kVA auf eine Sekundärwicklung.

lG Martin

   
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#12
Hallo, Martin,

Folgendes Szenario: An einen Trenntrafo mit 2 Ausgängen würden 2 Allstromgeräte angeschlossen.
Am ersten Gerät werden Messungen mit einem Multimeter gemacht, das Chassis kann ja keine Spannung führen.
Jetzt würde ein 2 Gerät angeschlossen, zufällig gegenpolig zum ersten, und dort eine Fehlersuche mit einem vorschriftsmäßig geerdetem Oszilloskop durchgeführt.

In diesem Moment steht das Chassis von Gerät 1 unter voller Netzspannung, ein Berühren ist lebensgefährlich.

Aus diesem Grund durfte ein Trenntrafo für die Verwendung bei Reparaturen nur eine Steckdose haben.

...meint Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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