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Neues Spielzeug: Kathrein MFK11 - FS-Prüfempfänger
#21
Hallo Eric,
Rein rhethorisch gesehen verorte ich die Deinerseits geführten Äußerungen nicht zu meinem Duktus, allerdings kann man sie im didaktischen Hinblick durchaus als relevant bezeichnen Big Grin Big Grin Big Grin

Die Bildröhrenmasse ist über einen Draht mit der Chassis-Masse verbunden. Aber ich werde Deine Hinweise nochmals prüfen.
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#22
Die beiden Widerstände sind in Ordnung - jedenfalls sind sie sauber eingelötet und weisen keine äußerlichen Beschädigungen auf. Ich kann sie aber noch auslöten und nachmessen.
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#23
FEHLER GEFUNDEN! Smiley58

das darf man eigentlich garnicht erzählen Confused

Gewissenhaft wie ich nunmal bin, habe ich alle Stecker, die vom Chassis abgehen und abgezogen werden mussten, beschriftet. Praktischerweise ist bei den Steckplätzen "Plug A, Plug B, Plug C" usw. aufs Chassis gedruckt. Warum auch immer, habe ich die Beschriftung zweier Stecker vertauscht! Obwohl ich schwören könnte, einen nach dem anderen abgezogen zu haben. Smiley26
   
Beide Stecker sind mechanisch gleich aufgebaut. Die anderen unterscheiden sich voneinander.
Mißtrauisch bin ich schon gestern abend gewesen, aber da war ich mir natürlich sicher, dass alles richtig gesteckt ist, schließlich hab ich doch die Stecker EINDEUTIG beschriftet. Aufgefallen ist es mir dann gestern wie heute, beim Messen und Vergleichen im Schaltplan:
Ich hatte mich gewundert, wieso die Koaxialleitung (ZF-Ausgang vom Tuner) in richtung Kontrastpoti führt. Eben war ich dann mal so schlau, die Gegenprobe zu machen - dabei wunderte ich mich erneut, wieso führen die Potis für Kontrast und Helligkeit zur NF-Endstufe ?!? Smiley26

Jedenfalls ist jetzt wieder "Schnee" auf dem Schirm zu sehen und Rauschen aus dem Lautsprecher zu vernehmen.
Da ist mir jetzt mal ein ganzes Gebirge vom Herzen geplumst! Smiley58

Nun schraub ich den Kram mal zusammen und spiele ein Testbild ein...
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#24
Na das ist doch was, super. Ich tue mich da auch immer schwer die Stecker abzuziehen. ich mache daher immer ein Foto vom Stecker und markiere die dann auch noch farblich.
Den Poti würde ich aber trotzdem mal erneuern, wenn der schon gequalmt hat.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#25
Alles zusammen und Testbild:
NF geht, Video geht...

   

Nun kann ich das Bild wieder justieren.
Wie man sieht ist die vertikale Linearität deutlich daneben und das Bild ist leicht verkantet. Die Ablenkspule ist nicht besonders fest.
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#26
Nja... es gibt noch schlimmere Fall, sei froh, dass TV nicht ganz abgefackelt.. Smiley58

Ich sage nur Tektronix 7633 Hochspannungsteil-Reparatur :-)
Da müsste ich etwa 20 Stecker abziehen..

Grüss
Matt
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#27
Waaah - 20 Stecker - das würde ich gut fotografieren - und egal was original ist - ich würde alles beschriften!

Endlich bin ich da, wo ich hinwollte: Empfang auf allen drei Bändern einwandfrei - Bildlinearität auf bestmögliche Einstellung korrigiert, Bildverkantung beseitigt.
   
Besser gehts leider nicht. Das scheint daran zu liegen, dass das Chassis auf eine kleinere Bildröhre modifiziert wurde. Besser geht das vermutlich nur durch Anpassung der Schaltung, aber das lass ich lieber!

Damit kann ich gut leben. Als nächstes möchte ich noch das abgebrochene Poti reparieren. Das Kontrastpoti ist übrigens in Ordnung. Die Kathreiner haben sich nicht mal die Mühe gemacht, die Original-Potis zu tauschen. Das war denen vermutlich für die Kleinserie zu viel Aufwand.
Interessant ist übrigens, dass das Chassis so gut wie ausschließlich asiatische Bauteile enthält. Besonders die Kondensatoren stammen ausschließlich aus asiatischer Produktion (NKL, Nichicon, ELNA...).
Die Potis sind von Alps.
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#28
Hallo Daniel,

humpf, ich sage nur, diffuses Fehlerbild... ich habe noch überlegt ob ich nach verpolten Steckern fragen soll, wollte es dann aber doch nicht tun... Smiley26

Die Bildlage kannst Du noch etwas mit den Ringmagneten an der Ablenkspule verschieben. Ruhig probieren, eine Konvergenz gibt es ja nicht zu verbeuteln...
Vielleicht sind da noch weitere Magneten an der Ablenkspule, für die Ecken.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#29
Hallo Eric,
Vielen Dank für den Tip.
Es gibt nur einen Ringmagneten, wenn ich den drehe, wandert das Bild diagnonal. Mehr geht nicht.
Dann sind noch zwei Stabmagnete - wie Du vermutet hast. Aber da lass ich die Finger von.
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Ich schätze mal, dass das Gerät ja nur als Antennenmessempfänger gedacht war. Da kommt's sicher nur drauf an, die Bildqualität im Hinblick auf Bildschärfe und Auflösung zu beurteilen und Störungen zu erkennen.
Die Bildgröße fängt unterhalb eines bestimmten Antennenpegels übrigens an zu wachsen. Auch hängt die Bildgröße deutlich von der eingestellten Helligkeit ab.
Wie gesagt, mich stört das momentan nicht.
Inzwischen ist das Chassis wieder ein seine Blechbehausung eingezogen.
Hier noch eine kleine Testbildimpression auf Kanal 4:
   
Das Bild ist etwas "aufgebrezelt". Die Kamera kann entweder das Gehäuse hell genug ablichten -dann ist die Darstellung auf dem Bildschirm völlig überbelichtet, oder das Fernsehbild ist gut, dann sieht man vom Gehäuse nichts mehr. Also habe ich ein "Best of" aus zwei Fotos gemacht - das kommt der Originalsituation sehr nahe.

Allen, die das bisher mitverfolgt haben und all denen, die Tips und Hilfestellung gegeben haben, nochmals vielen Dank Big Grin
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#30
Super!
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#31
Nochmal hallo Daniel,

um auch endlich mal positiv rüberzukommen: Ja, wenn es denn läuft ist es ein wirklich schönes Gerät, ganz ohne Ironie!

(13.10.2015, 20:19)Siemens78 schrieb: [...] Die Bildgröße fängt unterhalb eines bestimmten Antennenpegels übrigens an zu wachsen. Auch hängt die Bildgröße deutlich von der eingestellten Helligkeit ab.
Wie gesagt, mich stört das momentan nicht. [...]

Eine Größenänderung im Rahmen einiger Millimeter ist normal. Falls das doch mal schlimmer wird und stört: Der Effekt nennt sich "Blooming" oder Lupeneffekt und kommt durch eine mangelhaft stabile Hochspannung (Nachbeschleunigungsspannung an der Anodenkappe) zustande.

Technischer Hintergrund: Der Elektronenstrahl ist auf dem Weg zum Bildschirm noch recht langsam wenn er an den Ablenkspulen vorbeikommt, damit man die nötige Ablenkenergie so gering wie möglich halten kann. Erst danach wird der Elektronenstrahl durch die Hochspannung (hier ca. 10kV) nachbeschleunigt um genügend Energie für den Leuchtschirm zu haben.
Bei größerer Helligkeit ist der Strahlstrom, also die Intensität des Elektronenstrahl, höher. Wenn jetzt die Nachbeschleunigungsspannung aufgrund zu hohem Innenwiderstand der speisenden Quelle zusammenbricht, so wird der Elektronenstrahl langsamer und die Verweildauer der Elektronen im Magnetfeld der Ablenkspulen wird größer, dadurch wird der Strahl stärker ausgelenkt und es sieht so aus als hätte man eine Lupe über den Bildschirm gelegt.

Abhilfe: Ursache ist also eine einbrechende Nachbeschleunigungsspannung, die eventuell durch einen schwachen Hochspannungsgleichrichter hervorgerufen wird. Um sicher zu sein sollte man die Nachbeschleunigungsspannung an der Bildröhre mit einem Hochspannungstastkopf nachmessen.
Der Hochspannungsgleichrichter D434 ist hier in diesem Gerät wahrscheinlich ein Selenstab Typ "1/2 TV20". Ähnliche Selenstäbe gibt es noch, besser ist es aber durch eine Reihenschaltung von Hochspannungssiliziumdioden zu ersetzen.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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