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Funkstörungen
#21
Moin Wolle,
gibt aber auch schon bessere Bauformen, als die Dir vorliegende.

Manchmal glaubt man, die MW wurde "freigeschaufelt", damit die Leuchtmittel auf den Frequenzen senden können. Fehlt nur noch, dass man den Birnen noch eine NF aufmodulieren kann.
DER perfekte Heimsender.
Viele Grüße 
Philipp
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#22
Hallo Wolfgang Smile

Sehr interessant! Also gibt es offensichtlich Unterschiede in der LED~Technologie. Ich habe ja mehrere Filament~LED's
in Benutzung. Neben meinem einem Radio~Regal steht meine Schreibtisch~Leuchte mit einer Filament~LED~Birne, E14er~
Fassung und 2 Watt (3 Watt waren mir zu hell, und haben mich geblendet! - am Schreibtisch.)

Hier also mal meine 2W~Schreibtisch~Filament~LED~Leuchte:

   

Wenn die leuchtet (wie jetzt grad auch) stört nix den Radio~Empfang, weder bei Mittelwelle noch bei UKW,
und egal, welches Radio ich einschalte. Also denke ich, speziell diese modernen Birnen sind OK (für mich)
beim Radio~Hören, und sie machen ein angenehmes Licht (warmer Farbton, trotz LED) Blush

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#23
Ich habe von den Filaments eine von Vosla und eine von Osram. Letztere macht schlimme Störungen. War aber 60% billiger als die Vosla.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#24
Hallo Zusammen,

Ich vermute der Grund warum einige LED Leuchtmittel nicht stören liegt in der Art wie deren Stromversorgung gelöst ist. Hierzu einige Erläuterungen.

Weiße LEDs sind eigentlich blaue LEDs deren blaues Licht zum Teil mittels eines Leuchstoffes in rotes und grünes Licht umgewandelt wird, zusammen mit dem Blauanteil ergibt das dann weißes Licht. Blaue LED haben eine Flussspannung von ca. 3,8-4V. Enthält ein LED Leuchtmittel nur wenige einzelne LEDs z.B. 20 Stück, so ergibt das eine Flussspannung von ca. 80V wenn alle in Serie betrieben werden. Um nun von 230V auf die benötigte niedrigere Spannung zum Betrieb der LEDs zu kommen muß ein Schaltnetzteil eingesetzt werden. Problematisch ist hier der geringe verfügbare Platz was den Einsatz kleiner Induktivitäten und damit hoher Schaltfrequenzen bedingt. Auch eigentlich notwendige Entstörmaßnahmen werden aufgrund von Platzmangel nur rudimentär umgesetzt (ich frage mich wie so manche LED Leuchte das CE Zeichen bekommen hat...). Bei den "Filament" LED Lampen besteht jeder "Glühfaden" aus vielen einzelnen LED Substraten so 30-40. Diese sind auf einem Träger aus Saphirglas aufgebracht und in Serie geschaltet das Ganze wird dann mit der Leuchtstoffschicht (gelb) überzogen die aus dem blauen Licht die restlichen Spektralanteile erzeugt. Eine einfache Rechnung ergibt eine Flussspannung von 100V und mehr ergo können mehrere dieser "Glühfäden" in Serie geschaltet direkt an einer hohen Spannung betrieben werden. Alles was benötigt wird, ist ein Gleichrichter und ein kleiner Vorwiderstand. Das dürfte der Grund sein warum diese Leuchtmittel keine Störungen verursachen.

Es wäre sicher im Interesse vieler Störungsgeplagter hier wenn wir hier unsere Erfahrungen mit verschiedenen Leuchtmitteln posten um besonders schlimme "Sünder" zu entlarven. Eventuell wäre das auch, einen neuen Thread wert...
Viele Grüße
Semir
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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
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#25
Vielen Dank, Semir, sehr interessant Smiley53

@ Mark:

Meine Filament~LED~Leuchten sind in der Bucht von einem deutschen Händler,
die Birnen sind mit "V-TAC" gelabelt.

   

   

   

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#26
Genau Semir, das geht in die richtige Richtung...
Eine LED benötigt bekanntlich eine kleine Gleichspannung, das Netz stellt eine relativ hohe Wechselspannung zur Verfügung, also muss das irgendwie umgewandelt werden.

Was man letzlich an Gleichspannung benötigt kann man durch gemischte Reihen-/Parallelschaltung der LEDs beeinflussen. Entscheidend meiner Meinung ist die benötigte Leistung. Bei kleiner Leistung wie die Filamentleuchten reicht ein so genanntes Kondensatornetzteil, also Brückengleichrichter, Elko und ein ausreichend spannungsfester Kondensator als kapazitiver Vorwiderstand -- der erzeugt keine Verlustwärme im Gegensatz zu einem normalen Widerstand. Bei einem Kondensatornetzteil geht alles gemächlich mit 50Hz zu, keine Schaltvorgänge und keine Störungen.

In der Leistungsklasse der Leuchte von Wolfgang reicht ein Kondensatornetzteil nicht mehr, da wird ein richtiger Schaltregler drinsitzen, mit entsprechendem Störspektrum.

Ich denke mit ein bisschen Übung kann man durch Betrachtung der (Menge der) Elektronik im Sockel schon abschätzen um welchen Typ es sich handelt. Übrigens haben auch alle Energiesparlampen, egal wie wenig Leistung, einen Resonanzwandler drin weil die Leuchtstoffröhre eine hohe Zündspannung benötigt.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#27
Ich sehe es schon vor meinen Augen. Gleichstromnetze in den Wohnungen werden zur Pflicht und zu
VDE Bestimmungen.
Den Sparwahnsin mach ich nicht mit, ein paar echte Glühlampen, Klarglas natürlich, werde bei mir immer zu bewundern sein.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#28
(29.10.2015, 23:50)Morningstar schrieb: Ich sehe es schon vor meinen Augen. Gleichstromnetze in den Wohnungen werden zur Pflicht und zu
VDE Bestimmungen.
Den Sparwahnsin mach ich nicht mit, ein paar echte Glühlampen, Klarglas natürlich, werde bei mir immer zu bewundern sein.

Ganz bestimmt ;-) und hunderte von Megawatt werden durch Widerstände verheizt. Big Grin

Habe natürlich auch Halogen Lampen im Einsatz.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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