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Zu wenig Bass ... Saba Reporter WK
#41
Hallo Thorsten,

ja, das ist immer der Supergau, wenn solch ein Elko durch schlägt. Egal, ob neu oder uralt. Ich habe heutzutage Bedenken, alte Elkos, auch wenn sie momentan gute Werte besitzen zu erhalten. Zu oft hatte ich besagte Fehler erlebt. Ich gehe meist hin und ersetze vorab die alten Elkos durch Neuware. Dabei lasse ich die alten Elkos schon auf dem Chassis, löte aber Neuteile drunter. Natürlich nicht, wie auch oft gesehen, an die Anschlußfahnen der alten Elkos. Zur Not löte ich an die alten Anschlußfahnen Pertinaxstreifen mit 2 Lötösen. Eine wird auf die Fahne des alten Elko gelötet. Die 2. steht nicht technisch mit dem alten Elko in Verbindung. Sie stellt nur einen zuverlässigen Lötstützpunkt dar.

Beim Elkoersatz muß man unbedingt Elkos mit genügend hoher Prüfspannung verwenden. Ich nehme 450 Volt. Es muß bedacht werden, dass die Gleichrichterröhre direkt geheizt ist. Sofort nach dem Einschalten bidet sich im Netzteil eine recht hohe Spannung aus. Nun ist die Tonröhre meist indirekt geheizt. D. h. es dauert etwa 1 Minute, bis die Tonröhre als Hauptverbraucher Spannung zieht. Inzwischen liegt also an den Elkos eine relativ hohe Spannung an, die erst nach dem Aufheizen der Tonröhre absinkt.

Also, die 22 µf Elkos können drinnen bleiben, wenn die Prüfspannung entsprechend hoch ist. O. a. trifft bei diesem SABA nämlich komplett zu.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#42
Hallo Andreas!

Ja, die haben 450V. Weniger hätte ich auch nicht verbaut...

Ich habe beide Elkos auch nicht auf die Lötfahnen der Becherelkos gelötet, sondern habe ein extra Massekabel verlegt. Die Kabel auf der "+-Seite" habe ich einfach drangelötet, sind ja hart und stabil.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#43
Hallo!

Irgendwas passt noch nicht.

Mit AZ1 läuft das Radio perfekt, mit 2 Dioden (1000V) und 2 Widerständen 470 Ohm 3W qualmt es aus dem Bereich Trafo...

Mag die Schaltung die Bastelloesung nicht oder ist da noch was im argen?
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#44
Hallo Thorsten,

keine Experimente jetzt!! Der Netztrafo ist in Gefahr!! Hattest Du eine normale AZ1 versucht? Wahrscheinlich ist die Stromaufnahme vom Radio zu hoch. Dann ist die Röhre natürlich auch schnell hin.  Bei Diode und Widerstand wird dann schnell der Trafo heiß. Hast Du ein Multimeter? Kannst Du eine Ampere-Messung machen? Weißt Du, wie das geht?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#45
Mit AZ1 läuft das Radio sehr gut. Hab ein Multimeter.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#46
Soooo, ich Doofmann habe beide Elkos auf Masse gelegt, obwohl der 1. Elko auf einen 125 Ohm Widerstand muss...

Andreas hatte die zündende Idee. Sieht man auch im Schaltplan.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#47
Hallo Freunde,

in diesem Zusammenhang vielleicht noch einmal etwas ausführlicher zum Fehler, den Thorsten aus Unwissenheit eingebaut hat. Dies ist gerade für die Anfänger sehr wichtig. Auch ich hatte in jungen Jahren mal solch einen Fehler bei der Überholung eines Blaupunkt-Radios eingebaut.

Insbesondere, wenn Elkos durch neue ersetzt werden wird oft nicht beachtet, dass der Elko, der unmittelbar nach der Gleichrichtung folgt (Ladeelko) oft nicht direkt an das Chassis geht. Der vom Netztrafo ausgehende Massepol wird über einen niederohmgen Widerstand an das Chassis geführt. Mit dieser Anordnung erzeugt man die für das Steuergitter der Tonröhre erforderliche negative Gittervorspannung. Meist wird der niederohmige Widerstand noch mit einem weiteren Elko gebrückt. Mir ist damals die Isolierscheibe weg gefallen. Ich hatte sie seinerzeit für nicht wichtig gehalten. Das ist natürlich grundfalsch gewesen. Das Ergebnis ist dann eine wesentlich leisere und verzerrte Wiedergabe. Jetzt kommt der Fehler vom Thorsten. Er hatte den durchgeschlagenen Ladeelko und auch den folgenden Siebkondensator durch 2 axiale Typen ersetzt. die Masse beider!! Kondensatoren wurden auf das Chassis gelegt. Als ich Thorsten das erklärt hatte, änderte er nach Anweisung die Anschlüsse. Ergebnis war, dass alles jetzt wieder funktioniert. Also, Thorsten, nun wieder viel Spaß am SABA-Radio hören.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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