Beiträge: 1.425
Themen: 142
Registriert seit: Dec 2014
Hallo Thorsten
Dazu sind wir ja hier, um zu helfen. Wie ich sehe, hat da in der Tat schon jemand einige Teile ersetzt.
Das Klötzchen auf dem Lötpunkt des Elko ist anscheinend Ersatz, weil der Original Elko taub ist. So inetwa habe ich schon viele Reparaturen gesehen. Das ist im Prinzip so machbar, eleganter ist es aber beide Teile dort zu entfernen und einen neuen Elko einzubauen.
Der Doppelkondensator auf dem nächste Foto ist der, den man auf dem Schaltplan am Netzeingang, noch vor dem Netztrafo sieht. Du erkennst sie in dem Schaltplan links neben dem Spannungswähler 2 x 5000PF Diese würde ich nicht mehr ersetzen. Sie dienten dazu hochfrequente Schwingungen vom Radio in das Stromnetz zu verhindern und natürlich auch umgekehrt, das sie in das Radio vom Stromnetz gelangen.
Auf dem nächsten Foto, der Wima, den müßtest Du auf dem Schaltplan zuordnen. Wenn der Wert in Ordnung ist, kann man das so lassen, wobei ich das allerdings auch eleganter mit runden Bauteilen lösen würde.
Auf dem letzten Foto kann ich nur vermuten, was da gemacht wurde. Sind die großen Kondensatoren abgeknipst? Die Styroflex Kondensatoren in dem gemeinsamen Halter sollen vermutlich Ersatz dafür sein?
Auch hier Werte feststellen und mit dem Schaltbild abgleichen.
Laß Dir Zeit, gehe die Anschlüsse durch und vergleiche alles mit dem Schaltplan.
Radiogrüße Detlef
Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
Beiträge: 2.709
Themen: 156
Registriert seit: Nov 2015
Hallo Detlef!
Nein, die dicken Kondensatoren sind nicht abgeknipst, sondern die Styroflex - jeweils 2 Stück für jeden Kondensator - sind parallel dazu gelötet. Das befindet sich in Nähe Antennen/Erdebuchse.
Ansonsten bin ich jetzt einigermassen im Bilde. Ich lasse die erneuerten C erstmal alle drin und wechsel drumherum die Kondensatoren. Wird schon schiefgehen...
Als erstes habe ich die EFM11 ausgebaut und gegen die vom Leuchtbild viel schwächere in meinem Graetz 51W getauscht. Nicht das ich mir die quasi neuwertige EFM11 bei meinem "Versuchen" zerschiesse.
Beste Grüsse
Thorsten
"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."
(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Beiträge: 1.678
Themen: 69
Registriert seit: Sep 2013
20.01.2016, 11:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2016, 11:13 von Franz Bernhard.)
(19.01.2016, 22:55)Radionar schrieb: Der Doppelkondensator auf dem nächste Foto ist der, den man auf dem Schaltplan am Netzeingang, noch vor dem Netztrafo sieht. Du erkennst sie in dem Schaltplan links neben dem Spannungswähler 2 x 5000PF Diese würde ich nicht mehr ersetzen. Sie dienten dazu hochfrequente Schwingungen vom Radio in das Stromnetz zu verhindern und natürlich auch umgekehrt, das sie in das Radio vom Stromnetz gelangen.
Hallo,
das hatten wir schon anderer Stelle und es gibt unterschiedliche Meinungen hier im Forum. Gerade jetzt, wo das Stromnetz auch anderweitig z.B. mit DLAN genutzt wird, können diese Entstörkondensatoren nützlich sein. Es müssen allerdings kurzschlusssichere Typ Y2 sein. Es gab bei Pollin diese Entstörkondensatoren massenhaft im Sonderangebot, allerdings nicht RoHS-konform, siehe hier.
Wenn du Bedarf hast, dazu bitte PN. Ich kann gerne welche abgeben! Dies passen allerdings nicht in die SABA Kondensatoren, falls du die Kondensatoren tarnen willst.
Viele Grüße
Franz Bernhard
... und die Radios laufen nicht weg.....
Beiträge: 1.425
Themen: 142
Registriert seit: Dec 2014
Nichts gegen Entstörkondensatoren. Bis jetzt war immer nur von den Kondensatoren hinter dem Netztrafo die Rede, also die, die an der Gleichrichterröhre angeschlossen sind. Die auf dem Foto zusehenden sind vor dem Netztrafo! Diese sind nicht mehr nötig in unser heutigen Zeit. Es genügt, wenn Thorsten die Entstörkondensatoren hinter dem Netztrafo wieder aktiviert, was ich im Übrigen auch bei jedem Radio mache.
Radiogrüße Detlef
Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
Beiträge: 2.709
Themen: 156
Registriert seit: Nov 2015
Hallo Franz!
Ich mache jetzt erstmal die wesentlichen Sachen und komme dann ggf. auf Dein Angebot zurück.
Achso: Das Chassis habe ich (noch) nicht geputzt. Ist relativ sauber untenrum, ja!
Beste Grüsse
Thorsten
"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."
(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Beiträge: 2.709
Themen: 156
Registriert seit: Nov 2015
Die C an der Klangblende sind nicht ursächlich, mehr habe ich vorm Dienst nicht geschafft, heute abend gehts weiter...
Beste Grüsse
Thorsten
"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."
(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Beiträge: 2.709
Themen: 156
Registriert seit: Nov 2015
23.01.2016, 01:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2016, 01:39 von Gasherbrum.)
Nabend!
Der Bass ist wieder da!
Jetzt klingt das Saba so wie ich es gewohnt bin.
Als ich den 3000pF an der Anode der EBL1 getauscht habe, war der Bass wieder da. Edit: Und der 0,1uF an der Kathode natürlich. Habe dann noch alle anderen Glasröhrchen getauscht und der Sound wurde gefühlt noch besser!
Vielen Dank allen, die mir Tips gegeben haben.
Fotos unterhalb des Chassis gibt es nicht. Meine Lötkünste sind noch etwas wüst.
Test des NF-Teils am Rechner mit Kim Wilde - You keep me hangin' on.
Beste Grüsse
Thorsten
"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."
(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Beiträge: 10.407
Themen: 830
Registriert seit: Sep 2013
(23.01.2016, 01:23)Gasherbrum schrieb: Fotos unterhalb des Chassis gibt es nicht. Meine Lötkünste sind noch etwas wüst.
Hey, wir lassen hier alle mal die "Hosen runter". Nobody is perfect, daher darf man das auch mal zeigen! Wenn dann wer schimpft, kannst Du daran nur wachsen
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht
Beiträge: 8.345
Themen: 530
Registriert seit: Sep 2013
Hallo Thorsten,
ich freue mich, dass Du Dich nach und nach an den Fehler heran getastet hast. Du siehst, es ist alles kein Hexenwerk.
Sonst bin ich da schon bei Anton. Zeig ruhig Deine Arbeit unter dem Chassis. Dann kann man sehen, wie Du gearbeitet hast und Dir da evtl. auch noch ein paar Tips geben.
Heute erst mal Glückwunsch zur gelungenen Reparatur.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Beiträge: 8.711
Themen: 366
Registriert seit: Sep 2013
na geht doch Glückwunsch Thorsten
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Beiträge: 2.128
Themen: 113
Registriert seit: May 2014
23.01.2016, 11:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2016, 11:22 von klausw.)
Prima Thorsten.
Ein gutes Beispiel dafür, dass man das Übel (66 Jahre alte Teerkondensatoren) mit Stumpf und Stiel ausrotten sollte, so das Gerät wieder spielen soll wie einst.
Ich erwähne das hier, bei diesem SABA, explizit.
Ich habe nämlich momentan einen seiner unmittelbaren Nachfolger auf der Werkbank, einen Villingen W II von 1952. -> Dort sind exakt die gleichen Teerkondensatoren verbaut, und nachdem das Gerät nach Austausch der Kritischen hervorragend spielte, wollte ich einige der schwarzen Dinger drinlassen. Hab's nicht gemacht und bin froh drum. Jeder (!) der Kerle war weit außerhalb seiner Sollwerte.
A propos Stumpf & Stiel: ich habe diesen SABA auch, wenngleich schon länger nicht mehr auf der Werkbank gehabt. -> Sind das wirklich alle Teerkondensatoren? Meine Erinnerung sagt mir, dass in meinem Gerät Berge davon versteckt waren.
Was die "Lötkünste" anbelangt: da verstehe ich Deinen Standpunkt vollumfänglich. Ich selbst vermeide auch, Chassisunterseiten zu posten, nachdem die Geräte von mir rundum instandgesetzt wurden. Da ich am liebsten mit WIMAs arbeite, finden sich bei mir dann viele "Klötzchen", die logischerweise mit angelöteten Verlängerungen verbunden sind.
Und es ist nunmal auch so, dass ein Rechteckkondensator schlecht in die Blechlaschen passt, die einst einen runden Teerelko festhielten .
Gleichwohl ist es natürlich richtig, dass man gerade als Anfänger auch Fehler bei Löten machen kann, gerade wenn man sich selbst einen "Brumm" zaubert. Insofern mag manch nachfolgender Tipp für den Anfänger sehr hilfreich sein, das soll durchaus gesagt sein.
suum cuique.
Gruß
k.
_____________
Gruß
klaus
Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.
Beiträge: 2.709
Themen: 156
Registriert seit: Nov 2015
23.01.2016, 11:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2016, 11:48 von Gasherbrum.)
Hallo Klaus!
Diese acht Teerbomben waren noch drin. Von einem vorherigem Besitzer wurden schon einige ausgetauscht bzw. parallel neue C gelötet. Insgesamt dürfte das Saba mindestens um die 16-18 Teerkondensatoren beinhalten. Allerdings gibt es das Reporter WK mit zwei unterschiedlichen Schaltungen!
Zudem dürften auch noch im HF-Teil einige versteckt sein. Da das Radio aber sehr gut empfängt und kein Alltagsradio sein wird, lasse ich die "Türme" geschlossen...
Ein Doppel C ist auch noch drin, wo ein Kabel abgeknipst wurde und stattdessen ein Wima eingelötet ist. Den werde ich noch tauschen. Ebenso ein Teer-Elko, wo ein kleiner Tantal-Elko parallel gelötet ist.
Insgesamt sind vom Vorsitzer 9 und von mir 8 Stück ersetzt worden.
Wie auf den vorherigen Fotos zu sehen und von Detlef bemerkt, sind die vorhergegangenen Reparaturen "unelegant".
Zum Löten: Ich brauche erstmal einen vernünftigen Lötkolben. Ich habe die Arbeiten mit einem 16W Lötkolben erledigt, den ich schon Jahre habe. Den habe ich zwar "dicker" geschliffen, aber es dauert einfach zu lange, bis die Drähte auf Temperatur kommen. Und bei dicken Lötpunkten ist das grausam.
Ich werde mir nächste Woche erstmal was Vernünftiges kaufen. Habe ja schon etwas Gefallen daran gefunden. Und damit das auch so bleibt, braucht man gutes Werkzeug!
Ich habe deswegen die Drähte auch ganz nahe am C abgeknipst und dann Draht mit Draht verlötet.
Bin allerdings erst morgen wegen Wochenenddienst wieder zuhause, dann mache ich mal Fotos vom Elend.
Beste Grüsse
Thorsten
"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."
(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Beiträge: 2.709
Themen: 156
Registriert seit: Nov 2015
24.01.2016, 18:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2016, 18:57 von Gasherbrum.)
Hallo Leute!
So, das Saba ist wieder zusammengebaut. Beim ersten Funktionstest dann der Schock! Ton total verzerrt.
Da das Chassis mit Lautsprecher schön gespielt hat, habe ich den Pappring des LS in Verdacht gehabt. Und das war zum Glück auch so. Puh! Krumm und verzogen war das Ding und hatte scheinbar Kontakt mit der Membran. Zum Glück ist die Membran unbeschädigt geblieben. Ich habe dann alternativ den Lautsprecher mit Gummiunterlagen an den Stehbolzen eingebaut.
Zweiter Funktionstest: Wow! Bin echt zufrieden. Der Reporter klingt fast so schön wie mein Bodensee. Druckvoller Bass und klare Höhen.
Es hat sich wirklich gelohnt, über den eigenen Schatten zu springen und mal am Radio "rumzufummeln".
Ja, meine Lötkünste. Leider war es mit meinem bescheidenem Kameraequipment kaum möglich, die Punkte abzubilden. Sehen komisch aus, da sich das glänzende Lot spiegelt. Sie sind jedenfalls stabil und wackelfest. Ich denke, das reicht so. Aber wie gesagt, brauche ich erstmal einen vernünftigen Lötkolben.
Nun darf das Saba erstmal mein PC-Lautsprecher sein.
Hier noch ein stimmungsvolles Bild *lach*, das Gerümpeltablett bitte ignorieren.
Achso, die EFM11 habe ich dringelassen. Nur mässige Leuchtkraft, aber es passt irgendwie zum Radio, wie ich finde. Die helle EFM11 ist jetzt im meinem Graetz 51W.
Beste Grüsse
Thorsten
"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."
(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Beiträge: 8.345
Themen: 530
Registriert seit: Sep 2013
Hallo Thorsten,
ja, das ist doch eine schöne Arbeit. Also, ich kann da nichts sehen, was man verbessern könnte. Auch das Problem Lautsprecher kennt man ja so. Das Radio kann man jetzt als "instand gesetzt" bezeichnen. Sehr schön!
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Beiträge: 8.162
Themen: 143
Registriert seit: Sep 2013
Sieht doch prima aus, Deine Lötstellen! Wenn die glänzen, dann hast nix falsch gemacht
Gruß,
Uli
Beiträge: 1.290
Themen: 122
Registriert seit: Jun 2015
Hallo Thorsten,
Kondensatoren rauszwicken und Neuteile an den Stummeln anlöten mache ich auch, wenn die originalen Löstellen schlecht zugänglich sind.
Ansonsten sehen Deine Lötstellen gut aus.
Viel Spaß mit den 'neuen' Radio.
Grüße
Martin
Beiträge: 1.678
Themen: 69
Registriert seit: Sep 2013
Hallo,
das ist doch alles ok. Schön dass du nun Freude am Radio hast!
Viele Grüße
Franz Bernhard
... und die Radios laufen nicht weg.....
Beiträge: 10.407
Themen: 830
Registriert seit: Sep 2013
25.01.2016, 01:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2016, 01:05 von anton.)
(24.01.2016, 21:28)Radiobastler schrieb: Kondensatoren rauszwicken und Neuteile an den Stummeln anlöten mache ich auch, wenn die originalen Löstellen schlecht zugänglich sind.
Mache ich auch, bei schwer zugänglichen Stellen, oder wenn in einer Lötöse ein haufen Geknäuel drin ist. Es gibt sogar alte Serviceanleitungen, die bei Bauteilersatz genau dieses Vorgehen empfehlen. Allerdings schleife ich die Drahtstummel mit feinem Schleifpapier oder Glasfaserstift ab, damit es keine Kontakprobleme durch Oxidation gibt.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht
Beiträge: 2.709
Themen: 156
Registriert seit: Nov 2015
Nabend Leute!
Danke für Eure Einschätzungen. Dann bin ich ja auf dem richtigen Weg...
Die Drahtstummel habe ich auch mit 600er Schleifpapier vorbereitet.
Etwas Action gab es noch mit der Lautsprecherbefestigung an der Schallwand. Musste die ganze Schose nochmal zerlegen, aber jetzt schwingt die Membran "frei" und alles funktioniert seit 10h Testlauf. Heute abend darf ich dann wieder alles zusammenbauen...
Der nächste Kandidat ist mein allererstes Röhrenradio vom Flohmarkt. Ein LO Bella Modern. Dieses Radio funktioniert auch prinzipiell, ist aber ebenfalls verbesserungswürdig. Mal sehen, ob ich das auch hinbekomme.
Beste Grüsse
Thorsten
"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."
(Die fabelhafte Welt der Amelie)
Beiträge: 2.709
Themen: 156
Registriert seit: Nov 2015
24.04.2016, 23:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2016, 23:25 von Gasherbrum.)
Nabend!
Heute wurde das SABA wieder zur Baustelle...
Ich sitze vorm Radio und lausche, als plötzlich die EFM11 dunkel wurde und sich der Ton verabschiedete. Zeitgleich roch es und ich habe gleich an die Rückwand geschaut. Einer der Widerstände des Diodenersatzes für die AZ1 brannte hell. Gleich den Stecker gezogen und mal nachgedacht.
Irgendwie kam mir das doch bekannt vor. Genau, beim Graetz war es auch so, als sich ein Elko verabschiedete. Kurzschluss!
Zum Glück hatte ich noch zwei 22uF Elkos da, die Andreas nicht für das Philco brauchte. Ok, kann ja nicht schaden beide Elkos zu ersetzen. Unterm Chassis alles abgezwickt und die neuen Elko eingelötet. "Richtige" AZ1 rein und Testlauf.
Licht geht an, aber sonst tut sich nichts. Naja, die rechte 125mA Sicherung hatte es auch zerschossen. Neue rein und ab damit.
Radio läuft wieder 1a.
Ich hoffe, diesmal dauerhaft.
Nun 2 Fragen:
Kann durch die Kombination von Widerstand und Diode statt AZ1 einem oder beiden alten Elkos der Garaus gemacht worden sein? Eigentlich sind zwei 16uF Elkos verbaut, können die 22uF dennoch drinbleiben?
Beste Grüsse
Thorsten
"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."
(Die fabelhafte Welt der Amelie)
|