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SKR700 - Ein DDR Spitzengerät restaurieren und reparieren
#61
Hallo Dietmar,
danke für die Hinweise. Habe via Hand durchgedreht, alles ebstens.  Smiley32 Ich denke, der Rest passt auch.
Melde mich morgen noch, wegen den Teilen. Heute hat es wirklich gereicht! Habe natürlich auch Fotos von den Arbeitsschritten gemacht. Sonst wäre das nicht zu lösen gewesen. Muss mal gucken, wie ich die durchsichtigen Tastenköpfe abbekomme. Die sollten auch mal gereinigt werden.

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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#62
So eine Puzzlearbeit ist nur was für geduldige Menschen. Alle Achtung dafür! Besonders, wenn man am Anfang noch nicht genau weiß, was zuerst demontiert werden muss und auch wie! Aber für die Mühe wirst Du schließlich mit gut spielenden- und gut aussehenden Geräten belohnt. Ich mag das auch, wenn man von einem Modell verschiedene Farbvarianten hat und die dann alle im Regel nebeneinander stehen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#63
Da kann ich mich dem Lob nur anschließen, tolle Doku vom Gerät, mit Lernfaktor.
Gestern Abend lief im ZDF NEO ein Film den meine Frau eingeschaltet hatte. Irgenwann kam im Bild ein spielendes SKR700. Die LEDs links blinkten bunt. Oh sagte ich meiner Frau, das ist ein Spitzenrecorder aus DDR Produktion, ich prahlte mit dem Wissen von hier  Huh , das es verschiedenfarbige Geräte gab und Baujahr und und und. Sie fragte dann woher ich das alles wußte und verwies auf unsere Seite  Smiley20 Also Wolfgang, Danke fürs zeigen und den Lernfaktor.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#64
Hallo Anton und Dietmar,

danke des Lobes. War auch wirklich ein gutes Stück Arbeit. Aber wenn man jetzt sieht und hört wie es "rennt", dann ist das eine tolle Entschädigung für die Mühen. Heute wollte ich den Sortierkasten schon beiseite räumen. Da sah ich auf einmal eine kleine Stahlkugel noch zu liegen. Die ist so etwa 0,1mm im Durchmesser. Ach verdammt, dachte ich, die hast Du ja vergessen einzubauen. Die ist kaum zu sehen und zog irgendwie am Gehirn vorbei Smile Zum Glück sitzt die auf der Front, direkt unter dem Kupferfederblech. Wieder was gelernt Smile

Nun der Lernfaktor hält sich noch in Grenzen bis zu dieser Stelle im Beitrag. Ih habe mir vorgenommen, bei der Restauration des nächsten Laufwerkes eine Dokumentation zu machen. Jeder Arbeitsschritt wird erläutert. Sicher wird das denen helfen, die vor diesem Problem stehen. Insgesamt ist dieses Laufwerk wirklich eine verdammt komplexe Sache. Hut ab, vor denen, die das zu dieser Zeit entwickelt haben. Aber die Japser haben da eh was drauf Smile

Ihr hört von mir!
Gruß
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Benjamin Franklin
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#65
Hallo Frank,

noch zu Deiner Frage: Jeden Arbeitsschritt fotografieren und einen großen Sortierkasten nehmen (mindestens 28 Fächer). Jeder Bildnummer ordnest Du ein Fach zu. Zusätzlich nimmst Du ein zweites Laufwerk als Referenz. Das war es schon Smile

Gruß
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Benjamin Franklin
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#66
Hallo Euch und insbesondere Scotty,

Wolfram, Du hast im speziellen Falle Recht bezüglich der Laufwerke. Ich zitere dazu an dieser Stelle einfach einmal Herrn Enke:

"Aber ich muß auch etwas richtigstellen: das gezeigte Laufwerk ist ein älteres, so wie es bis Anfang/Mitte 87 eingesetzt wurde. Hier ist noch weißes Silikonfett aus westlichen Landen eingesetzt (warum aus dem Westen, weiß kein Mensch, Nünchritz hat ähnliches gefertigt!). Dieses verharzt nicht, es wird maximal durch Schmutz etwas steif. Das sind die "guten" Laufwerke. Ab Mitte 87 wurde DDR-Wälzlagerfett eingesetzt, was wahrscheinlich mit Terpentin flüssiger gemacht wurde (zumindest hat man das in anderen Betrieben so gemacht). Damit wollte man die Importe sparen.
Dieses Fett verharzt mit den Jahren und klebt die Blechteile wie mit Pattex zusammen, teilweise muß man die mit Schraubendrehern oder Messer auseinanderhebeln. Das sind dann die schlimmen Laufwerke. Da bewegt sich gar nichts mehr."

So ist dank dieser fachmännischen Auskunft diese Frage auch geklärt und ich korrigiere mich. Im übrigen hat Herr Enke sich gefreut, auch gute Bekannte hier zu sehen, wie Dietmar und Gerd Smile

Ich bin wieder am "Bürsten" Smiley58  ...der Einzelteile natürlich!

Gruß Euch!
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Benjamin Franklin
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#67
Hallo Euch,

mit etwas Komplikationen hat das Laufwerk die Testphase bestanden. Keinerlei Laufgeräusche, ja fast geräuschlos, kann man sagen.
Ein Problem gab es mangels Gründlichkeit doch. Der Vorlauf wollte nicht. Die Feder am Plastholm der Schwungradabdeckung rechts hatte ich bei der Endmontage nicht platziert und die Feder der Andruckrolle war von der Arretierung gesprungen.

Nun, dann auf zu einem anderen Laufwerk, mit "Wälzlagerfett". Ich habe einmal ein Foto beigefügt, wo man den das braune "Pattex" gut erkennt!

Gruß Euch

   
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Benjamin Franklin
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#68
Hallo Euch,

ein Brauner ist fertig Smile . Mit restaurierten Laufwerk, neuer Piezo und weitestgehend abgeglichenen Board. Arbeitet alles hervorragend. Verbaut sind Foster-Lautsprecher. Den Rest der Woche werde ich nur Laufwerke machen und dann schauen wir mal! Die Striche auf der Abdeckung sind nur eine Spiegelung. Mein SMD Board läuft auch wieder!

Habe mal eine Anfrage zu Ultraschallbädern gestartet. Das Wattestäbchen ist zwar gut, aber bei der Menge nervig !

Gruß Euch!

   
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Benjamin Franklin
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#69
Der Vollständigkeit wegen, hier noch der Anthrazit. Hier gab es nur Laufwerk-Probleme u lösen!

   
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#70
Hallo Euch,

habe einen ganz hartnäckigen Fall am Haken. Die Hauptantriebspeese hat sich voll aufgelöst und hat mehr mit Teer gemein, wie mit Gummie. Natürlich voll um die Antriebswelle des Motors gewickelt und auf der Schwungmasse war die kaum zu entfernen. Mit scharfen Werkzeugen würde das schlecht funktionieren. Schließlich soll es keine Unwucht geben. Da habe ich ganz schön schaffen müssen! Der Basisträger des Laufwerkes ist auch im Eimer, weil die unteren Aufnahmen für die Kassette links und rechts abgebrochen sind. Zum Glück ist eines von einem anderen Laufwerk über. Habe da einmal vorher - nachher gemacht:

   

   

   

   

Gruß Euch
und schönes Wochenende

PS: auf den Vorher-Fotos hatte ich schon "vorgearbeitet". Das sah schlimmer aus!
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Benjamin Franklin
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#71
Diese Gummischmiere kenne ich nur von " West" Geräten. Der Mist lässt sich kaum lösen.
Ich habe mir mal Silikonentferner geordert, mal sehen ob das geht. Mus damit einen Plattenspielerantrieb säubern.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#72
Frank, Frank, Frank ... da müssen wir mal ab Dienstag nächste Woche drüber reden!?
Aber naja, vielleicht war die Peese ja auch nicht original, sondern importiert Smiley58

Gruß
Wir sehen uns!
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Benjamin Franklin
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#73
Mit solchem Schmierkram hatte ich auch schon öfter in Plattenspielern (Philips) und Tonbandgeräten (Saba und Grundig) zu kämpfen. Wirklich schlimm das Zeug. Besonders wenn es zerfließt und sich über andere Bauteile ergießt. Aber es ist doch auch schön, wenn man hinterher das Ergebnis sieht und Alles wieder schön glänzt. Das mag ich sowieso an handwerklichen Arbeiten: Man sieht was man getan hat.
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Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#74
Abgleich:

Habe eine Frage (ich denke, es werden mehrere werden) zum Abgleich von Demodulator und ZF-Filter.
Soll ein 108MHz Rauschsignal zuführen. Habe aber keinen Rauschsignalgenerator. Was kann man da machen? Weiter steht in den SU immer z.B. "XK1102 brücken". Was soll ich von wo nach wo brücken, oder wie ist das zu verstehen? Gemessen wird in dem Beispiel mit Voltmeter (Vielfachmesser 3-Mellenbach) und 0-Punkt-Voltmeter (als solches geht zum Glück das Polytest2, sonst hätte ich auch ein Problem.) Abgeglichen wird dann an ZL1161, ZL1 und L1153. Das "Brücken" verstehe ich nicht ganz.

Gruß
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#75
Hallo Wolfgang,
XK sind Testpunkte, die meißt aus zwei Nebeneinanderstehende Lötnägel bestehen, die dort zu brücken (miteinander zu kontaktieren) sind, so ist z.B. XK1153 der TP (Testpunkt) am Pin 12+13 des IC A4100
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#76
Danke Harry,

mal ein Anfang! Ich schau mir das morgen genauer an.

Gruß
Wolfgang
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#77
Hallo Euch,

war einmal ein bisserl auf "Achse", auch am "Rittertisch" Smile .
Nun geht es weiter mit den SKR700. Habe Euch gleich auch etwas mitgebracht, wie unten ersichtlich. Da bin ich besonders happy! Damit ich nun Scotty nicht mehr so mit "fremdmodulierten Vorstellungen" vom Abgleich einer SKR-Platine nerve, stand etwas "Studium" und ein Einkauf auf der Tagesordnung. Ein UKW-Stereo Abgleichsender, von 87,5 MHz - 107,5 MHz (lt. Papieren, macht aber die 89-108 MHz). Kann wahlweise auf Mono oder Stereo geschaltet werden und RDS (was ich nicht brauche) geht auch aufzumodulieren. Nun kann ich das NF-Signal von 22,5kHz und 1kHz mittels GF21 aufmodulieren und damit Tuneroszillator, Zwischenkreis und Abstimmanzeige abgleichen. Für ZF-Filter und Demodulator wird das erforderliche Raschsignal bei 108 MHz direkt von SKR erzeugt. Ist auch kein Problem mehr. Ich kann Euch den Prüfsender nur wärmstens an Herz legen. Aber Vorsicht: nur direkt über 75Ohm koppeln, sonst beschallt ihr den ganzen Ort Smile Ihr findet ihn in der Bucht für 43 €. Sucht nach SP1 Prüfsender.

Ein Laufwerk hatte ich vor zwei Tagen auch gemacht, aber irgendwie klappt etwas nicht. Vorlauf geht nur bei gedrückter Stop-Taste und Rücklauf gar nicht. Muss das nochmal komplett zerlegen und das Fehlerteufelchen vertreiben Smile. Ist mir noch völlig unklar.

   

   

Gruß Euch
Wolfgang
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Benjamin Franklin
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#78
Oh eine Damenhandtasche in Rosa-Pink, geh damit ja nicht auf die Straße Smile

Ja diesen kleinen Prüfsender habe ich auch schon seit Jahren von ELV. Der ist wirklich gut. Mach aber nicht den Fehler und versuche es mit einer Externen Stromversorgung. Ich kenne einige Leute, die haben sich dieses Teil dabei zerschossen. Warum das so war, keine Ahnung.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#79
Hallo Frank,

danke für den Tipp! Ich hatte ernsthaft schon darüber nachgedacht! Sad
Nachfolgend gibt es ganz frisch noch etwas Neues: SKR in Jeansblau und Armeegrün (natürlich unrestauriert)!  Die "Damenhandtasche" würde in der Familie einen reißenden Abnehmer finden. Ich denke mal, denn muss ich hart verteidigen Smile

   

   


Gruß
Wolfgang
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Benjamin Franklin
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#80
Hallo Euch,

habt Ihr vielleicht einmal ein paar Ansatzpunkte, wo das leichte Brummen im Kassettenbertieb herkommen könnte. Es schaltet sich mit dem Bandbetrieb hoch. Bei gedrückter Stop-Taste ist es deutlich zu hören. Man könnte es mit dem Netzbrumm verwechseln. Mit und ohne Kassette ist der leichte Brumm vorhanden. Ziehe ich die Verbindung zum Ton- und Löschkopf, ist es nicht da. Tonkopf habe ich erneuert, aber ohne Erfolg. Im Radiobetrieb ist es nicht vorhanden. Regelplatine des Motors? Wäre Euch für ein paar Ansatzpunkte dankbar!

Gruß
Wolfgang
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Benjamin Franklin
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