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06.03.2016, 14:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.03.2016, 14:19 von anton.)
Gar nicht so einfach, so ein Gerät im Forum passend zu platzieren: Es ist kein Röhrengerät und auch kein Transistorgerät, es ist ein Detektor aber nicht vor 1945 und trotzdem empfängt es Radiowellen...
Hersteller: Omega, Trossingen
Bj.: Ca. 1960
Modell: 8m
Wellenbereiche: MW
Stromversorgung: Keine
Abmessungen: 9,6 x 7,7 3,5 cm
Gehäusematerial: Zelluloid
Anschlussmöglichkeiten: 2x Antenne, Kopfhörer, Erde
Bedienelemente: Drehko
Das kleine Gerät fand ich bei ebay und für kleines Geld konnte ich es auch erwerben. Dieses kleine Detektorradio arbeitet mit einer Diode und ist sehr gut erhalten. Vom Hersteller wurde damals auch ein Modell im gleichen Gehäuse mit eingebautem Transistorverstärker angeboten.
Aber schaut die Bilder:
Simpler Aufbau, simple Technik. Eine Spule, eine Diode, ein Drehko, das war´s
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Anton,
Zitat:
Hersteller: Omega, Trossingen
Bj.: Ca. 160 <------------------------------- vor oder nach Christi Geburt???
Modell: 8m
Wellenbereiche: MW
Stromversorgung: Keine
Abmessungen: 9,6 x 7,7 3,5 cm
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Da hat die Tastatur mal wieder geklemmt... Es fehlte die "9", die ich aber jetzt an ihren Platz gescheucht habe
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Doppelte Gratulation zum Gerät! Erstens, weil du es überhaupt ersteigern konntest und zweitens, weil es offenbar preisgünstig war.
Ich kann mich gut an den Anfang der 60er Jahre erinnern, wie dieses Gerät im Schaufenster unseres Radiohändlers lag. Es gab auch noch ein etwas einfacheres Exemplar in einem roten Gehäuse, welches von den Maßen einer Zigarettenschachtel ähnlich war.
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
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(06.03.2016, 14:20)Anton schrieb: Da hat die Tastatur mal wieder geklemmt... Es fehlte die "9", die ich aber jetzt an ihren Platz gescheucht habe
Nicht das erste Mal Brauchst eine? Ich hätte noch welche...
Schöner Detektor, ist einfach toll, wenn solche Technik funktioniert. Leider haben wir keine Sender mehr, aber ich hoffe, daß ich meinem Nachwuchs das irgendwann nochmal nahe bringen kann, notfalls mit einem Modulator.
Viele Grüße
Philipp
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(06.03.2016, 16:23)Werner schrieb: Doppelte Gratulation zum Gerät! Erstens, weil du es überhaupt ersteigern konntest und zweitens, weil es offenbar preisgünstig war. Ich kann mich gut an den Anfang der 60er Jahre erinnern, wie dieses Gerät im Schaufenster unseres Radiohändlers lag. Es gab auch noch ein etwas einfacheres Exemplar in einem roten Gehäuse, welches von den Maßen einer Zigarettenschachtel ähnlich war.
Den etwas einfacheren roten gibt es z. zt. auch bei ebay, allerdings einen ordentlichen Zacken teuerer, dafür aber mit OVP: http://www.ebay.de/itm/Omega-Detektor-An...SwzgRWzdMo
Den vorgestellten Empfänger gibts aber ebenfalls z. zt. bei ebay als Auktion ab 1 Euro und läuft am Dienstag aus: http://www.ebay.de/itm/Dedektorempfaenge..._cvip=true
Ich habe für mein Gerät, incl. der Kopfhörer 26 Euro bezahlt. Das war wohl ein echtes Schnäppchen, insbesondere wenn man bedenkt, dass das Gerät beim RM.org mit bis zu 200 Euro gelistet ist.
(06.03.2016, 19:31)Vagabund schrieb: Nicht das erste Mal Brauchst eine? Ich hätte noch welche...
Nee danke, ich habe eine sehr gute Tastatur von CHERRY aus echtem! Holz. Ich muss nur mal wieder die Tasten entfernen und die Hundehaare rauspropeln, dann funzen die Tasten auch wieder alle richtig.
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Habe den Detektor heute Nacht mal probiert: Leider nur in der Wohnung, habe aber ca. 15m isolierten Antennendraht aus dem Fenster im 3. Stock baumeln lassen und Erde an die Heizung angeklemmt. Mit den Kopfhörern konnte ich ein Menge Geräusche hören, aber nur einen chinesischen Sender, gaaaanz leise im Hintergrund. Also grundsätzliche Funktion ist da. Mit einer vernünftigen Langdrahtantenne und Erdspiess wäre bestimmt mehr rauszuholen.
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Moin!
Niedliches Gerät!
Könnte man da nicht auch einen Mosfet Verstärker nehmen oder raucht das Teil damit ab?
Beste Grüsse
Thorsten
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(07.03.2016, 10:02)Gasherbrum schrieb: Könnte man da nicht auch einen Mosfet Verstärker nehmen oder raucht das Teil damit ab?
Keine Ahnung, aber die Frage stellt sich für mich und für dieses Gerät nicht. Es ist eh nur ein Spielzeug für die Vitrine. Grundsätzliche Funktion ist gegeben, auf der MW ist eh kaum noch was los und wenn ich da richtig surfen will, habe ich dafür andere Geräte
Ich finde es nur immer wieder faszinierend, dass man überhaupt etwas aus so einem einfachen Gerät hören kann und vor Allem ohne Stromversorgung.
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@Thorsten: Natürlich kann man dahinter noch einen (Transistor-)Verstärker schalten, aber dann ist es eben kein Detektor-Radio mehr.
@Anton: Gehäusematerial: Zelluloid??? Sicher? Ich habe im Kopf dass die Zelluloid basierten Filme im Wortsinne brandgefährlich sind und speziell als Gefahrgut gelagert werden müssen. Auszug aus Wikipedia:
"[...] Ab 1. Januar 1951 haben die Filmfabriken weltweit offiziell die Herstellung von Zelluloid-Rohfilm eingestellt. Bis die Lagerbestände ausverkauft waren, dauerte es allerdings noch bis Mitte der 1950er Jahre, und erst mit dem Verbot des Materials als leicht entzündlicher Gefahrstoff in den einzelnen Ländern verschwand es auch aus den Lichtspieltheatern.
In trockener Umgebung sinkt allmählich der Wassergehalt von Celluloidfilm. Der Stoff nimmt dabei mit der Zeit Sprengstoffcharakter an und kann sich spontan entzünden. [...]"
Keine Ahnung, ob das auch auf das hier verwendete Material zutrifft.
Gruß,
Eric
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Schönes Teil, haste einen Schnapper gemacht Anton. Der in der Bucht steht noch bei 2,50€ 14:08 Uhr.
Material Plastikgehäuse (nicht Bakelit), Thermoplast Quelle: RM.org
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.
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07.03.2016, 15:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2016, 15:31 von anton.)
In Kinos wirkt ja auch enorme Hitze von den Lampen der Projektoren auf den Film. Da kam es oft zu Entzündungen. Abgesehen von der Filmherstellung und Filmlagerung besteht die besondere Gefahr der Selbstentzündung aber wohl eher bei nicht Endverarbeitetem Lagermaterial. Ich habe noch von keinem Radio mit Zelluloidskale gehört, dass Diese abgebrannt wäre. Wohl verformt es sich häufig, wird milchig, wenn es zuvor transparent war und kann im Alter sehr brüchig sein.
Auch die begehrten Zelluloidpuppen erfreuen sich auch noch nach 70 Jahren ihres "Lebens", ohne explodiert zu sein Plektren für Gitarren gibt es sogar heute noch aus Zelluloid als Neuware. So ganz unwahrscheinlich ist es also nicht.
Dass das Gehäuse hier aus Zelluloid besteht, habe ich irgendwo gelesen bei der Recherche zu dem Gerät. Ich kann es aber weder bestätigen, noch verneinen. Im RM.org habe ich gerade gelesen, steht Thermoplast.
Edit: Zelluloid gehört zur Gruppe der Thermoplaste!
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Ja, Thermoplast ist nur der Oberbegriff. Aus dem Gedächtnis werden Kunststoffe in drei Gruppen eingeteilt: Thermoplaste (erweicht bei Erwärmung), Duroplaste (dauerhaft fest), Elastomere (dauerhaft elastisch) -- ohne Gewähr, ich bin kein Chemiker.
Bei den (belichteten) Zelluloid-Filmen ist es definitiv so, dass die als Gefahrgut gelagert werden müssen. Auch gibt es einen chemischen Prozess, der dazu führen kann dass die Filme selbst nach jahrzehntelanger korrekter Lagerung sich innerhalb sehr kurzer Zeit regelrecht zu Staub zersetzen und nicht mehr zu restaurieren sind. Ein großes Problem der Archive.
Gruß, Eric
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(07.03.2016, 15:00)tcfkat schrieb: @Thorsten: Natürlich kann man dahinter noch einen (Transistor-)Verstärker schalten, aber dann ist es eben kein Detektor-Radio mehr.
Ich meinte damit eher die Signalverstärkung, nicht NF. Somit geht ja Strom rein...
Beste Grüsse
Thorsten
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07.03.2016, 21:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2016, 21:21 von Bastelbube.)
Hallo,
ich habe diese beiden hier:
einen WISI und einen JONNY Detektorempfänger
Gruß
Rolf
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Hallo Gery,
ja, genau die, die werden ja auch in den Wiki-Artikel genannt. Gruselig, wenn man das liest...!
Gruß,
Eric
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