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Philips Philetta B2D23A
#1
Hallo Freunde
heute habe ich mal ein sechziger Jahre Gerät. Gebaut 1962/63, ich meine das letzte dieser Form. Es wurden nur noch vier Röhren  ECC85 ECH81 EBF89 ECL86 benötigt weil die Germanium-Dioden (2× OA79) für die FM-Demodulation verwendet wurden.
Ja das sehr versiffte Gerät hat scheinbaur im feuchten gestanden, die Abschirmbecher sowie die TA und TB Buchse sind verrostet, das Netzkabel war abgeschnitten. Nach einer Durchsicht habe ich Strom über den Trennstelltrafo langsam drauf gegeben, ohne Röhren. alles gut. Nun die Röhren eingesetzt, wieder Hochgefahren, auf den Wellen LW-MW KW nur geschrachel, UKW nix. Nun werde ich erst mal die Röhren Testen. Vorher habe ich die TA und TB probiert, hier hatte ich keine Probleme, alles gut. Ich habe das ein wenig laufen lassen, die Spannung sank auf 165V am Gleichrichter und es fing an zu stinken, faule Eier.

Was ich euch aber fragen möchtsind zwei Sachen
1. Wie kann es sein das das eingespeiste Signal (auf TA/TB) auf allen Wellen leicht zu hören war???
2. Wo bekommt man den goldenen Stoff her vor dem Lautsprecher, ich habe drei Geräte wo der Überall zu kurz ist.

   

   

   

   

   

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#2
N,abend Dietmar,
wenn das Signal auf Pin1 der TB-Buchse gegeben wird, dann liegt es lt. SP parallel im Signalweg.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#3
Als Stoff nimm mal Stramin, da gibt es verschiedene Gewebe von. dann holst du dir Goldlackspay im Baumarkt. das sollte gehen. Aber nicht Zuviel davon nehmen. Lieber zweimal hintereinander einsprühen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Ohje, die arme Philetta. Der ist es aber nicht gutgegangen bevor sie zu Dir gekommen ist Dietmar. Den goldfarbenen Stoff habe ich schon mit Futteralstoff aus einem Laden für Kostümzubehör gekauft und verwendet. Das war so ein altgoldfarbener, dünner Stoff aus Viskose. Da habe ich aber nix mehr von da, war nur ein Reststück. Wenn Du Kontakt zu Karnevalsvereinen hast, mal dort nachfragen, ob die Stoffmusterbücher da haben für ihre Kostüme. Da wird auch oft günstiger, goldfarbener Dekostoff verwendet. Vielleicht haben die sogar noch Reste da.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#5
(20.03.2016, 21:09)Dietmar schrieb: [...] Ich habe das ein wenig laufen lassen, die Spannung sank auf 165V am Gleichrichter und es fing an zu stinken, faule Eier. [...]

Hallo Dietmar,

überprüfe mal die ECL86, vor allen Dingen über einen längeren Zeitraum! Vermutlich hat die Gitteremission, d.h. der Arbeitspunkt verschiebt sich (messbar an der Spannung an der Kathode der Endpentode) und der Anodenstrom steigt stark an.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#6
http://www.ebay.de/itm/Jersey-12-m-0-5-m...3641.l6368

Sowas dürfte gehen. Problematisch ist halt bei jeder Bespannungsvariante die Schalldurchlässigkeit, die viele Stoffe leider nicht bieten...

Ich würde die alte Bespannung reinigen so gut es geht und dann lackieren.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#7
Dietmar,

ziehe doch den Stoff vorsichtig ab. Ggf. mit dem Skalpell (Teppichmesser) den Kleber abschneiden und versuche folgendes:

http://de.wikihow.com/Eingelaufene-Kleidung-retten

Ich glaube der Stoff ist zu retten!
Gruß aus Bremen

Enno
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#8
Danke Freunde für eure Hilfe

@Eric, kann ich die ECL86 auf meinem Funke Testen und dort eine Zeitlang angeschlossen lassen, meinst du das hilft uns weiter??? Oder im Gerät, ich habe Angst das ich da was zerschieße!

@Enno, gute Idee werde ich probieren, allerdings ist da so schwarzes Zeug drauf was ich auch mit meiner Giftküche im Aufgeklebten Zustand nicht weg bekam, jetzt wird der Stoff auch teilweise Stumpf

@Frank, ja Stramin habe ich da, ist unter dem Original auf dem Bild, jedoch hat es doch ein wenig ein anderes Muster, grober. Das weiß ja normal keiner, aber.......

   

@All, jetzt habe ich mal meine liebe Andrea hinzugezogen, die kramte in ihrer Stoffrestekiste und holte ein ganz hellbraunes Stück Stoff hervor. Morgen will sie mal versuchen mit goldenem Garn die Senkrecht wie auf dem Original einzuarbeiten, also einmal durchfädeln und einmal den Golfaden mit der Nähaschine aufbringen, mal sehen wie es wird.

@Thorsten, erhalten geht ja nur wenn der Komplett ist, ja vielleicht bekomme ich den gestreckt??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#9
(21.03.2016, 18:50)Dietmar schrieb: @Enno, gute Idee werde ich probieren, allerdings ist da so schwarzes Zeug drauf was ich auch mit meiner Giftküche im Aufgeklebten Zustand nicht weg bekam, jetzt wird der Stoff auch teilweise Stumpf

Das könnten Stockflecken sein. Du könntest auch mal Philips Methode versuchen!
Gruß aus Bremen

Enno
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#10
OK Enno, Philipps Methode an Philips Philetta, Genial, oder?
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#11
Hallo Dietmar,

sicherlich lässt sich das auf einem Röhrenprüfer feststellen. Da ich aber den Funke nicht kenne, kann ich Dir sagen wie man das macht, also welche Messung man durchführen muss. Vielleicht kann jemand anderes dazu beitragen.


.png   B2D23A_NF-Endstufe.png (Größe: 68,48 KB / Downloads: 507)

Es geht aber auch im Gerät, ohne selbiges zu gefährden. Einfach die Spannung am Kathodenwiderstand der Pentode der ECL86 messen (siehe Pfeil) und fortwährend beobachten, also das Messgerät angeschlossen lassen. Sollte die Spannung ansteigen, z.B. über 6V, direkt abbrechen. Dann ist die ECL86 mit Gitteremission der Übeltäter, das kommt bei dieser Röhre öfters vor.

Natürlich kann es auch noch andere Gründe für den Einbruch der Anodenspannung geben, möglicherweise ist der Selengleichrichter am Ende, oder ein Kondensator (Elko) hat einen zu hohen Leckstrom. Am Besten also während des Tests mit einem zweiten Messgerät auch die Anodenspannung im Auge behalten und bei starkem Einbruch selbiger sofort abschalten.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
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#12
Hallo Eric und vielen Dank für die Erleuterungen. Und ja der Selen ist am Ende, hatte ich doch oben geschrieben, stinkt nach faulen Eiern. Den werde ich erst erneuern bevor ich weiter mache.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#13
Wenn der nach faulen Eiern stinkt, dann schau mal nach was für ein Strom insgesamt fließt. Nicht das du da einen zu hohen Strom fließen hast, der dir dann die neuen Dioden abrauchen lässt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#14
Dietmar, der Selen-Gleichrichter fängt an zu stinken infolge Überlast. Du hast geschrieben dass Du erst ohne Röhren am Regeltrafo hochgefahren hast und alles in Ordnung war. Erst nach Einsetzen der Röhren hat der Gleichrichter angefangen zu stinken. Ich denke also, dass es den Gleichrichter gerissen hat infolge der Überlast.

@Frank: Siliziumdioden sind stärker und nicht so schnell kleinzukriegen, das nächste was dann dran ist (wenn die Überlast nicht beseitigt wird) ist der Netztrafo...

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#15
Heute habe ich den Gleichrichter erneuert und die Spannung durch Widerstand angepast. Das Radio spielt Lautstark und gut. Jedoch ist die Wiedergabe leicht verzerrt, irgendwie Bassmäßig. Wenn ich den Tonregler auf maximal hell stelle ist es besser, es kommen aber trotzdem noch verzerrte Bass-Töne, leider weiß ich nicht wo ich suchen soll. Alle Röhren getestet und sehr gut. Die Filter sind alle zu, also nicht verstellt worden. Auch wurden keine Kondensatoren gewechselt, sehen alle gut aus. Hier waren keine Teerdinger mehr drinn, Baujahr ist ja 1962.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#16
Dietmar, wie sieht denn die Spannung an der Kathode aus (roter Pfeil), auch über längeren Zeitraum?
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#17
Scheibenkleister, hab ich vergessen, werds aber morgen messen, als erstes!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#18
Hallo Freunde
ich habe mal gemessen. An der Kathode der ECL86 sind 4,6-4,9V, das schwankt  ein bis´chen im Kommabereich. Nach einer halben Stunde das gleiche Bild, jedoch weredn die Schwankungen ruhiger, an dem leichten verzerren ändert sich nichts. Nun habe ich weitere Spannungen gemessen, ich hoffe die Paintvorlage kann man Lesen. Alle werte sind einigermaßen im Soll, jedoch an Pin 8 der ECH81 sollen 70V anliegen, hier habe ich -0,69 soll 70V. Der Widerstand R28=33K ist auch OK.
Alle Spannungen auf UKW gemessen, und ich habe fünfmal gemessen

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#19
Hallo Dietmar,
Pin 8 der ECH81 ist die Anode der Triode, diese wird nur bei AM bestromt, somit ist da bei UKW nichts an Spannung vorhanden
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#20
OK, Danke Harry, de hätte ich auch selber drauf kommen können Undecided
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Dietmar
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