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Grundig 2028 Restauration und "Dekontaminierung"
#21
Wo Du Recht hast Peter...

ist die Überschrift. Passt so nicht in Geräterestaurierungen, da es ja einen konkreten Gerätebezug gibt. Dann sollte der auch aus der Überschrift zu erkennen sein.

Wo ich nicht Deiner Meinung bin...

ist die Rubrik "Tipps & Tricks" für solche Diskussionsthreads. Dort sollten nur Beiträge stehen, die auch in knapper Form eine gewisse Aussagekraft haben und für den Suchenden schnell zum hilfreichen Thema werden. Ebenso sollten dort Beiträge stehen in welchen EIN Tipp detailliert beschrieben wird (z. B. Nasswäsche und was dabei zu beachten ist), nicht aber in buntes Gemenge von Tipps und Ideen. Die oben beschriebenen Kriterien für Tipps & Tricks kann ich hier nicht erkennen. Bei Restaurierungen dürfen durchaus auch Reinigungstipps ausgetauscht werden. Das gehört hier hin. Dass das nicht immer beim konkreten Gerätebezug bleibt, ist nachvollziehbar weil die verschiedenen Techniken auch auf andere Modelle übertragbar sind.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#22
Stimmt, stimmt. Hab den Titel angepasst.
Das war NICHT als "Sauerei-Thread" geplant sondern sollte schon die Wiederherstellung des kleinen Grundig wiedergeben von A (wie sAuerei Big Grin) bis Z (wie Zusammenbau oder Zu schön geworden...)

In diesem Sinne weiter im Text:
Die Kunststoffblende um Chassis und Schallwand ist mitsamt den seitlichen Plastikgittern mittlerweile auch ab und durch die Spülmaschine. Schön sauber, aber die Blende hat jetzt einen Riss unten in der Mitte. Entweder war die schon "angenagt" oder sie ist extrem empfindlich. Sicher jedoch: sehr dünner Kunststoff mit wenig "Seitenhalt". Werd ich mit Kleber und Stütze von innen wieder hinkriegen.

Hab's eben noch geschafft, die Trafos teilzuzerlegen und mit Bohrmaschine und Drahtbürste den gröbsten Dreck wegzumachen.
Jetzt sind die Trafos wieder an Ort und Stelle und eingelötet.
Schaltplan ist auch schon da und wird morgen hoffentlich auf A3 ausgedruckt. Dann geht's an die eigentliche Arbeit.
Was mir beim "spielen" schon aufgefallen ist, daß UKW sich nur bis ca. Mitte der Skala drehen lässt. Also muß ich den Tuner auch noch aufmachen, an dem liegt's nämlich. Zusätzlich ist aber auch das Skalenseil 3fach um die Antriebsachse gewickelt und neigt sehr zur Knotenbildung - das wird also auch neu müssen - hier bleibt einem nix erspart Sad

Vielleicht noch ein Tip von Euch: Was würdet Ihr alles ölen? Drehko? Potis? Antriebsmechanik? Die Potis und Antriebswelle vom Skalentrieb hab ich schon, Drehko hab ich vor. Grundsätzlich alles, wo sich Metall auf Metall bewegt?
Gruß,
Uli
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#23
(11.12.2013, 01:46)Uli schrieb: Vielleicht noch ein Tip von Euch: Was würdet Ihr alles ölen? Drehko? Potis? Antriebsmechanik? Die Potis und Antriebswelle vom Skalentrieb hab ich schon, Drehko hab ich vor. Grundsätzlich alles, wo sich Metall auf Metall bewegt?

Je weniger Öl oder Fett desto besser, denn auf Dauer sammelt das Öl/Fett den Dreck verdickt und verklumpt. Besser ist es, den Ursachen der Schwergänigigkeit auf den Grund zu gehen. Oftmals findet man verharztes Fett, Aufblühungen von Schimmel oder ähnlichem, oder einfach Korrosion. Wenn das entfernt ist, dreht sich das meiste wieder leicht.

Dort wo der Herstellter geschmiert hat, solltest Du auch schmieren, an anderen Stelle normalerweise nicht.

Gar nicht schmieren würde ich das Skalenseil. SmileSmileSmile
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#24
Und hier auch ein gutes Beispiel:

Vor der Reinigung:

   

Nach der Reinigung ohne Geschirrspüler, mit Pinsel den Ohrreinigern und Spiritus:

   
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#25
Hallo Freunde,

ich habe ja nun auch alles, um mal ein Radio nach der H.-Methode zu waschen. Nur ist da eine Sache: Ich traue mich nicht und werde das wohl auch nicht tun. Ich habe vor Jahren mal eine Siemens Kammermusik-Schatulle 95 W, übrigens auch ein Raucherradio überholt. Nach Kondensatorersatz spielte die sehr gut. Allerdings stand das Radio wohl über viele Jahre in der ehemaligen DDR in einer Kneipe. Nun wollte ich auch das Fett aus dem Gerät bekommen. Hatte mit Bref-Powerreiniger das Fett angelöst und großzügig mit Wasser ausgewaschen. Noch nicht mal richtig vollgespritzt nur mit dem Blumensprüher. Das Gerät funktionierte hinterher wieder, aber hatte keinen Empfang. Die Empfindlichkeit des ZF-Verstärkers war gleich null. Ich habe auch einige Tage das Chassis im Heizungsraum deponiert. Es veränderte sich nichts. Ich war irgendwann gezwungen die Schwingkreis von einem identischen Chassis umzubauen. Dann ging alles wieder. Ich hatte übrigens an den alten Schwingkreisen die Kondensatoren sämtlich ersetzt. Seitdem wende ich immer wieder die Methode an, die auch Wolfgang mit Erfolg praktiziert. Reiniger ins Tuch, Wattestäbchen für die versteckten Winkel und Zahnbürste für die hartnäckigen Verschmutzungen. Umständlich, aber effektiv. Sicher, Uli hat das nach meinem Dafürhalten mehr als radikal gemacht. Aber es ist ja nun sein Radio und wenn er sich traut, warum nicht. Ich denke nur an die Pertinax-Röhrenfassungen, die oftmals Kriechströme haben. Dann an die Tasten - Kontaktschieber usw. Dann an die Schwingkreise mit der Backofenwärme. Sicher, wenn hinterher alles wieder so geht, freut man sich. Das ganze geht sowieso nur, wenn die Frau des Hauses weit weg ist. Ich glaube sehr, dass wir uns hier alle mehr als einig sind.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#26
Andreas: Mit einem Radio, das richtig wertvoll ist oder mir viel bedeutet, hätte ich das auch nicht gemacht. Dieses Radio hier hab ich bewusst vor die Wahl gestellt "friß oder stirb" - auch um mir ein 2. Bild über die Naßwäsche zu verschaffen. Und weil ich wie gesagt incl Einsatz von 1 Dose Bremsenreiniger+schrubben nicht wirklich weiter gekommen bin damit.

Neuer Zwischenstand: Das Radio hat gerade ca 1h lang gespielt. Ohne irgendwelche Kondensatoren zu tauschen - nicht einen!
Natürlich weit entfernt von "gut" und auch steckt noch irgendwo ein Wackler in Tunernähe, den ich bisher nicht lokalisieren konnte.
Aber immerhin stabil und ohne daß irgend etwas anfangen wollte zu "kokeln". Daß der Tuner nur bis 95mHz ging, lag tatsächlich nur an der Seilführung - die ist an einer Stelle etwas unglücklich über's Chassis-Blech geleitet.
Wenn das Seil über diese offensichtliche Führung geht, gibt's Knoten:

   

Wenn ich das Seil neben dieser Führung laufen lasse, dann läuft's sauber durch und der Tuner geht von ca 87 bis fast 102mHz Smile

   

Wenn man die Bilder sieht, dann leutet das auch sofort ein.
Jetzt muss ich nur noch prüfen, ob da eine scharfe Kante ist, die das Seil auf Dauer durchscheuert und diese, falls vorhanden, "entschärfen".

Mal sehen, wann ich an die Kondensatoren komme - bisher zeigt das Radio sich ausgesprochen dankbar. Vielleicht "freut" es sich ja, daß es aus dem Dreck entkommen ist Wink
Gruß,
Uli
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#27
das Seil muss in jedem Fall durch die Mulde. Das Schwungrad (Guss) ist möglicherweise aufgequollen, deshalb läuft das Seil nicht mehr sauber. Du must es dann ausbauen, die Risse stabilisieren (Kaltmetall) und so runterfeilen das es das Seil nicht mehr behindert.
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#28
@saarfranzose Jupp: Gus quillt auf???? Das habe ich noch nie gehört!

Uli, den Wackler? Da sind so schöne Fassungen verbaut, mehrschichtige Pertinax Fassungen, die setzten sich gerne voll Feuchtigkeit und kokeln oder bringen Wackler ins Gerät. Ich hatte bei mir die 14 Tage in der prallen Sonne und die waren immer noch feucht. Da hilft meistens nur erneuern! Also gebrauchte/neue Fassung!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#29
Dietmar, du weist doch was ich meine. Hier ein repariertes Grundig Schwungrad.

   

   
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#30
noch ein Beispiel. An meinem 5299 hatte das Schwungrad sich so geworfen das es in der Chassis-Aussparung blockierte.

   
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#31
Interessant, Jupp. Das ist's aber bei mir nicht.
Dietmar: Auch die Fassungen scheinen in Ordnung, ich wackel am gesamten UKW-Tuner und der Empfang kommt und geht.
Gruß,
Uli
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#32
Wenn ich die obigen Bilder sehe, ist ganz klar es handelt sich um die Zinkpest.

Das Phänomen gilt als unaufhaltbar. Temperaturschwankungen (besonders Temperaturen unterhalb des jeweiligen Taupunktes) und hohe Luftfeuchtigkeit beschleunigen den Zerfall.

Nähere Infos dazu!
erst Denken dann Arbeiten

Josef
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#33
Ja, der Josef hat recht. Das ist wirklich eine "Pest" mit der Pest. Ich habe diese zerstörerische Sache viel an meinen Vorkriegsradios. Dort sind ganze Drehkos hin. Weil sich die Plattenhalterungen verzogen haben. Wellenschalter, die regelrecht auseinander fallen usw. Das trifft wirklich meistens auf Geräte zu, die schlecht gelagert wurden. Auch in den fünfzigern trifft man diese Sache noch oft an. Auf zu halten ist das nicht, rückgängig kann man das auch nicht machen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#34
(11.12.2013, 18:18)Uli schrieb: Interessant, Jupp. Das ist's aber bei mir nicht.

okay .. es sieht auf deinem Bild so aus als wäre das Schwungrad verzogen.

Nichts ist für die Ewigkeit, das abgebildete Schwungrad eines Grundig 3160 hat sich seit dem Jahre 2010 aber nicht mehr verschlechtert und hält immer noch.

Drehko's sind ein anderes Thema, darum ging es ja auch gar nicht.
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#35
Nee Jupp, das täuscht dann wahrscheinlich wegen der Weitwinkel-Aufnahme.
Bei meinem Schwungrad kommt dazu, daß es aus Eisen ist - da hat's die Zinkpest doppelt schwer Wink
Gruß,
Uli
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#36
gut .. dann bleibt das Problem der Seilführung. Irgendwas muss aus der Richtung sein. Das Seil an seiner Muldenführung vorbei zu führen ist nicht die Lösung, das wäre Bekämpfung der Symptome, aber nicht der Ursache.
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#37
Uli, könnte es sein??? das Seil läuft doch unter dem Drehko durch oder neben dem Drehko her, das dort noch irgendwo eine Seilrolle sitzt?????
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#38
weitere Mutmaßung: (hab das Radio ja nicht vor mir..)

die Schwungmasse bewegt sich doch auf der Umschaltkupplung AM/FM? Sind dort vielleicht die Reibgummis abgenutzt? Kann man das Schwungrad evtl. anders justieren? Also auf der Welle verschieben?
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#39
Jupp, Du kannst ja gern mal kommen und Dir das Ding ansehen Smile
WENN dann ist wirklich das die Lösung, daß man den ganzen Mechanismus auf der Achse verschiebt.
Seilrollen gibt es da keine mehr, Dietmar, die würden auch nichts ändern. die Nut im Blech sitzt einfach zu nah am Schwungrad. Da man die Nut schlecht verschieben kann, kann es nur dadurch gehen, daß man das Schwungrad mit der kompletten Umschalt-Mechanik auf der Welle verschiebt wie Jupp schon schrub.

Jetzt ist für heute Schluss mit Radio, hab etliche Kondensatoren getauscht und den "Wackler" gefunden - es ist der Tastensatz. Der reagiert SEHR empfindlich auf alles, speziell die UKW-Taste scheint "Probleme" zu machen. Und egal, wie ich wackle und drücke, auf AM ist kein Empfang. Maximal kratzen und rauschen krieg ich hin. Ich fürchte, der muß auseinander. Oder zumindest mal sehr genau untersucht werden, was da "spinnt". Vielleicht hab ich ja Glück und es liegt nur etwas drin, was da nicht hin gehört.
Zuletzt ist jetzt der Netzelko heiss gelaufen und scheint auch "abzublasen". Der ist also auch fällig. Muss ich schauen, wo ich DEN wieder her bekomme - ich hab glaube nur solche zum einschrauben. Schlimmstenfalls wird er "gefaked", moderne sollte ich noch haben.

Das Drama mit dem Radio wird wohl noch eine Weile weiter gehen. Ein paar Kondensatoren noch, den Ratio-Elko hab ich noch nicht angesehen, die Abstimmanzeige leuchtet konstant auf "mitte", egal was man an der Senderabstimmung macht, der Empfang ist noch lausig (mit Außenantenne krieg ich kaum 1/2 dutzend Sender rein, mit Innenantenne geht garnix), obwohl ich schon meine beste ECC85 verbaut habe. Die, die drinne war, war völlig platt, genau wie die EABC80.
Und dann kommt ja noch die Gehäuse- und Schallwandreinigung auf mich zu.
Wenn ich's hinkriege (hab momentan keinen Zweifel), dann wird das wohl eines der Radios, die ich nicht mehr hergeben kann....
Gruß,
Uli
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