MW/LW Modulator mit TBA520 PAL Decoder IC

[Semir]

Guten Tag,
ich habe mir diese Schaltung mal auf Platine gebracht.
naja vor 30 Jahren wärs eine Arbeit von 20min gewesen...

jedenfals egal was ich versuche, den Oszilator bekomm ich nicht zum Schwingen.
Ich habe mehrmals die Schaltung geprüft, aber will nicht.
Den Wiederstand zum Emitter habe ich als 1k interpretiert ?
Vom C1 muss das ein Serien Schwingkreis sein zur Basis oder würde ein Parallel Schwingkreis zur Basis auch funktionieren ?

mfg Bernd

Hallo Bernd,

ich habe mit den ICs von Pollin noch kleine Änderungen vornehmen müssen es scheint, dass es hier von Hersteller zu Hersteller Exemplarstreuungen  gibt.

Wahrscheinlich reicht die Verstärkung des als Oszillator geschalteten R-Y Kanals nicht um den Oszillator zum anschwingen zu bringen. Um diese zu erhöhen ändere bitte mal R8 in 100k anstelle von 220k. Das Poti R5 stelle bitte auf maximalen Wert (oberer Anschlag). Die Spannung an Pin2 des TBA520 bestimmt die Verstärkung: geringere Spannung = Mehr Verstärkung. Die Spannung an Pin2 sollte so bei 2,1 V liegen. Wenn Die Spannung an Pin2 erhöht wird sinkt die Verstärkung zuerst auf 0 um danach mit 180° Phasendrehung wieder anzusteigen. In diesem Fall würde der Oszillator aber nicht schwingen, da Du dann eine Gegenkopplung bekommst.

Als Test ob der R-Y Kanal überhaupt als Verstärker funktioniert kannst Du folgendes machen: Den Resonator oder die Induktivität weglassen, Oszi an den Emitter von T1, Pin13 mit der Hand über einen Schraubenzieher oder vergleichbares berühren. Dann muss auf dem Oszi ein "Mischmasch" an Störungen zu sehen sein die über deine Hand in den TBA gelangen und dort verstärkt an Pin4 wieder ausgegeben werden.

Der Schwingkreis sollte ein Serienschwingkreis sein. Ein Parallelschwingkreis sollte auch funktionieren dann müsste aber die Schaltung etwas geändert werden. Ich kann das mal gelegentlich bei mir testen.  Ich habe die Schaltung schon mit folgenden Werten am laufen gehabt:

- MW Drossel 120µH und 70p Trimmer
- LW variable Induktivität 5-10mH und 47p

Der Widerstand im Emitter des Transistors ist 1k und unkritisch. Der Transistor ist eine Pufferstufe damit der Gleichrichter des Regelkreises den Ausgang des TBA nicht belastet. Der Oszillator sollte auch ohne den Transistor schwingen, dann aber ungeregelt mit einem verzerrten Sinus.

Ich werde nachher wenn ich an meinem anderen Rechner bin mal die Schaltung mit den finalen Werten hier einstellen. Ich hatte ja geschrieben, dass ich diese als Eagle Projekt auf Anfrage per PN zuschicken kann.

[klammi †]

Danke schön,

naja mit Eagle komm ich nicht so klar.
Ich benutze momentan das Kicad.

das routen der Platine habe ich aber per Hand gemacht, bekomm das mit den Prog nicht hin....bin eventuell schon zu alt für neues.

ich werde mal die änderungen probieren, danke.

mfg Bernd

[Semir]

Hallo Zusammen,

hier nochmal der Schaltplan in der letzten Version:

   

Ich habe im Moment drei Varianten aufgebaut:

702kHz mit Resonator 705kHz von Oppermann - Hier läuft "Klassik Radio"

594kHz mit Resonator 600kHz von Oppermann - Hier Läuft in Zukunft HR1

1440kHz mit Quarz 1440kHz "Spende" von einem netten Ex Mitglied dieses Forums...Hier Läuft "Absolute Relax"

Und schon ist auf der Mittelwelle, zumindest in meiner Hausverteilung wieder "was los"

Daneben läuft noch mein vor zwei Jahren gebauter Modulator auf 1512kHz mit Internet Radio

Mein größtes Problem ist im Moment also nicht die Abschaltung der Mittelwellensender sondern die Störungen von meiner Solaranlage. Aber das wäre Gegenstand eines anderen Threads...

[klammi †]

Guten Morgen,

es hat mir natürlich keine ruhe gelassen.
den wiederstand habe ich auf 100k geändert, der Oszilator ist aber nicht angeschwungen.
An Pin 2 habe ich momentan 2,16V anliegen.

Erst eine Änderung des Serienkondensators an der 82µH Dossel von 100pF zu 220pF ließ den Oszillator schingen.
Demnach ist jetzt bei mir die 82µH drossel parallel mit einem 10-50pF Trimmer und das ganze in Reihe mit einen 220pF Kondensator.
Nur eben die Falsche Frequenz eben ~ 1160kHz statt 1620kHz.
Da werde ich mal eine Spule passend wickeln müssen .

mfg Bernd

ps.  nach entfernen von R1 ist der Oszillator mit 100pFund 82µH in Reihe angeschwungen.komisch.
die Frequenz bekomm ich sauber eingestellt. Was mir aufgefallen ist, die Schaltung reagiert sehr empfindlich auf Spannungsschwankungen. Ich habe das ganze momentan ohne den vorgesehenen Spannungsregler am Labornetzteil dran.
Bei kleinen Änderungen um die 0,2Volt ändert sich das verhalten des IC. Da muss also eine Stabilisierung ran.
Momentan liegt die Platine ohne Abschirmung auf meinem Tisch, die Frequenzschwankungen halten sich aber in Grenzen.
Das wird dann später in einem Metallgehäuse viel besser sein.

Jetzt werd ich erstmal versuchen eine 6sh1p an den Ausgang anpassen.