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(19.04.2016, 11:44)Franz Bernhard schrieb: Da ist es wieder, das Modulaionsdreieck. Ich oute mich und bekenne, ich wüßte nicht einmal wie ich aus aufnehmen sollte. Vondaher kann ich es auch nicht beurteilen. Wo finde ich dazu weitere Informationen?
Hallo Franz Bernhard,
Das geht folgendermaßen:
Oszi in XY Betrieb schalten.
X-Eingang ist die modulierte HF
Y-Eingang ist die modulierende NF
Ein perfektes Dreieck hat bei 100% Modulation Links einen spitzen Punkt und gerade Schenkel.
Ist der Punkt links nicht ganz geschlossen bedeutet das dass ein Trägerrest verbleibt der eine 100% Modulation verhindert was Lautstärke kostet. Sind die Schenkel "verbogen" deutet das auf Nichtlienaeritäten hin. Das äußert sich in einem erhöhten Klirrfaktor der NF im Radio.
Viele Grüße
Semir
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Hi Semir,
gute Erklärung! Da freut sich der Bastler!
Der 800Hz-Sinus klingt gut und laut, Musik aber ist wesentlich leiser und verzerrt, wenn ich stärker moduliere.
Deine Hinweise hinsichtlich C8 an Pin8 und C3 verkleinern werde ich ausprobieren und berichten.
Du hast aber Recht, sehr viel mehr ist nicht zu erwarten, die Schaltung ist ja wirklich recht einfach gehalten.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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@J.R. Ist aber das Modell "Liebestöter". Als Kompromiss in der Terminologie schlage ich Modulations-Slip vor... (scnr)
(19.04.2016, 17:34)Semir schrieb: Oszi in XY Betrieb schalten.
X-Eingang ist die modulierte HF
Y-Eingang ist die modulierende NF
Ginge zwar auch, aber die X-Verstärker der Scopes haben nicht eine so hohe Bandbreite wie die Y-Verstärker.
Daher umgekehrt:
X-Eingang ist die modulierende NF
Y-Eingang ist die modulierte HF
Gruß,
Eric
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2016, 21:41 von Opa.Wolle †.)
Hi Eric,
"Modulations-Slip" ist sehr gut, müßte im Duden aufgenommen werden!
An meinem kleinen Hameg HM103 funktioniert es nach Semirs Methode.
Ich brauche also X und Y nicht zu vertauschen.
Hi Semir,
10nF an Pin8 bringt keine Verbesserung, C3 wird noch überprüft.
Ich habe einmal probehalber über C2 einen Drehko angeschlossen, die Frequenz läßt sich gut einstellen.
Eventuell ersetze ich C2 durch einen Drehkondensator.
Siehe hier:
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
ich habe gerade nachgesehen, das HM103 hat in X eine Bandbreite von 2 Hz bis 850 kHz (-3dB); in Y natürlich bis 10 MHz (-3dB). Also so ganz egal ist es nicht. Und der "Slip" ist dann natürlich 90° gedreht.
Gruß, Eric
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Hallo Zusammen,
bei mir steht ein HM604 mit 2 identischen Kanälen deshalb ist es in meinem Fall egal wie X und Y verschaltet werden, deshalb habe ich mir dazu keine Gedanken gemacht. Bei einem Oszi welches eine begrenzte Bandbreite in einer Achse hat wie dem HM103 macht der Vorschlag von Eric natürlich Sinn den Kanal mit der höheren Bandbreite für die HF zu verwenden. Ich wollte nur den "Slip" richtig herum haben
Das der 10nF Kondensator keine Verbesserung bringt hatte ich befürchtet. Ich denke von einer derartig einfachen Schaltung sollten wir keine Wunder erwarten. Ich würde einfach die Modulation nicht zu laut machen dann sollte es gut klingen wenn auch etwas leiser als ein kommerzieller Sender.
Aus diesem Grund habe ich auch dem D-Röhren Modulator einen getrennten Oszillator spendiert der auch noch in der Amplitude einstellbar ist. Damit war ein gutes wenn auch nicht perfektes Dreieck erzielbar. Im übrigen habe ich auch die Phasenfehler beim D-Röhren Modulator die bekommt man aber weg wenn der Ausgangskreis etwas in Richtung tiefere Frequenz verstimmt wird. Da in dieser Schaltung der Ausgangskreis gleichzeitig der Oszillator ist geht das hier natürlich nicht. Die Phasenfehler bewirken übrigens eine unsaubere Impulswiedergabe was sich in einem etwas "verwaschenen" Klang äußert dem die Brilianz fehlt.
Viele Grüße
Semir
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(20.04.2016, 00:09)Semir schrieb: bei mir steht ein HM604 mit 2 identischen Kanälen deshalb ist es in meinem Fall egal wie X und Y verschaltet werden, deshalb habe ich mir dazu keine Gedanken gemacht.
Hallo Semir,
ne, auch für das HM604 gilt das. Du gehst zwar auch im XY-Betrieb über die Y- Eingänge rein, aber der X- Verstärker für die Ablenkplatten hat eine geringere Bandbreite. Hier beim HM604 sind es für X: DC bis 5 MHz (-3dB).
Meines Wissens gilt das mit der reduzieren X-Bandbreite für die allermeisten analogen Scopes.
Gruß,
Eric
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Hi,
die erste Spule habe ich ja einfach "drauflosgewickelt", hat ja funktioniert.
Die gefiel mir aber nicht und ich habe sie noch einmal Lage an Lage per Hand gewickelt.
Ist natürlich ein dusselige Fummelarbeit, ich muß mir doch mal etwas zum Wickeln bauen.
Einen alten Akkuschrauber hätte ich, per Drehzahlreduzierung und Fußschalter müßte das gehen.
Nun aber eine spezielle Frage:
Die oben abgebildete originale Spule besteht ja aus zwei Kreuzwicklungen.
Das bekomme ich nicht hin, daher habe ich ja Lage an Lage gewickelt, funktioniert.
Würde eine kreuzgewickelte Spule Vorteile bringen, oder ist das für diese Frequenzen nicht so wichtig!?
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Wolfgang,
die abgebildete Wreuzwickelspule ist eine fertige industrielle Oszillatorspule, die scheinbar in ihren Werten gerade reinpaßte. Durch die kreuzförmige Wickelweise sollen parasitäre Wicklungskapazitäten minimiert werden, die die Güte der Wicklung runtersetzen würden, das ist aber nur bei Empfängeranwendungen in Filtern störend. Aber bei Deiner Anwendung als Oszillatorspule dürften die Wicklungskapazitäten keine große Rolle spielen und können ggf. mit dem Drehko ausgeglichen werden.
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Prima Wolfram,
da bin ich ja beruhigt, es funktioniert ja auch mit der neugewickelten Spule einwandfrei.
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Hallo,
das gehört hier ja nur am Rande hin, aber ich habe mit bei Oppermann diese Spulen bestellt.
Spule HFSK250.jpg (Größe: 15,96 KB / Downloads: 181)
Spule HFSK 3.jpg (Größe: 13,54 KB / Downloads: 175)
Da ich ja fast "Um die Ecke" wohne, hole ich sie morgen beim Herrn Laatsch ab.
Bestimmt sind die auch für andere Objekte zu nutzen, eventuel durch Umwickeln.
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Wolfgang,
die von Dir bei Oppermann bestellten Spulen sind Ansteuertrafos bzw, Bildbreitenspulen von Horizontalendstufen in Röhrenfarbfernsehern. Mit dem dabei verwendeten Kernmaterial könntest Du im oberen MW- und besonders im KW- Bereich Probleme kriegen, da die Trafos lediglich für rund 16KHz ausgelegt waren. Ich schätze, dass das Kernmaterial für 500KHz ausgelegt ist. Bei höheren Frequenzen werden die magnetischen Eigenschaften schnell schlechter.
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Hallo Wolfram,
die in Beitrag #6 gezeigte Spule ist auch von Oppermann, ich habe sie ja neu bewickelt.
Sie funktioniert und läßt sich mit dem Kern gut einstellen, leider ist sie ausverkauft.
Jetzt werde ich einmal die o.a. Spulen ausprobieren, schaun mer mal, was dabei heraus kommt!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.08.2016, 15:17 von Opa.Wolle †.)
Hi,
in der Zwischenzeit habe ich einmal die 12SA7 von RCA eingesetzt und dabei festgestellt,
daß - wenn ich den Röhrenkörper berühre - ein lautes Brummen einsetzt.
Gibt es die Möglichkeit bei dieser Röhre den Metallkörper an Masse zu legen?
Im Datenblatt ist mir dazu nichts aufgefallen.
12sa7 Anschlüsse.jpg (Größe: 17,23 KB / Downloads: 110)
EDIT:
Fehler entdeckt, Pin 1 war eine kalte Lötstelle. Shell = Schale = Metallkörper!
Nebenbei hat sich die Modulationsqualität verbessert!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.08.2016, 16:33 von Opa.Wolle †.)
Hi, hat sich erledigt!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2017, 19:44 von Opa.Wolle †.)
hi,
nach langer zeit habe ich mich wieder mit meinem k-488 beschäftigt.
rolf hatte sich ja über die geringe leistung bei den vorgegebenen 135v-anodenspannung gewundert.
dies hatte auch ein amerikanischer bastler im "antique electronic supply- forum" geäußert, leider gab es keine änderungsvorschläge.
rolf hatte dann ja eine anodenspannung von 27v vorgeschlagen, damit funktionerte der transmitter ja auch.
das gleiche habe ich ja auch ausprobiert und bin zu dem selben ergebnis gekommen.
komisch nur, das andere nachbauer mit den 135v gute ergebnisse erreicht haben.
ich habe nun festgestellt, daß für die 135v eine wesentlich größere modulation erforderlich ist.
trotzdem werde ich bei der geringeren anodenspannung bleiben, es funktioniert damit ja zufriedenstellend.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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