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Hilfe bei Philetta 273U
#1
Moin moin,

ich habe von einem Herrn aus HH 2 Philetta BD 273 U hier. Eine sagte nix mehr, da war es mit der Kondensatorkur getan (alles Wima und Ero verseucht).

Der zweite solle nicht spielen nur brummen. Kondentorkur gemacht, fast alle Cs waren ausgelaufen, dann brummte er, das Schirmgitter UL84 leuchtend rot.  Anodenspannung gemessen 11V liegen dort an. Überbücke ich die komplette Primärwicklung spielt das Gerät sofort auf Zimmerlautstärke (LS voll auf)

Ich vermute demnach der AÜ ist unterbrochen, aber warum hört man dann Musik? Müßte nicht zwar die Anodenspannung durchkommen, aber keine Übertragung Richtung LS möglich sein?  Überbrücke ich nur den oberen Teil der Wicklung (S 45 im Plan) spielt das Gerät nicht.

Kann mir jemand das erklären und hat jemand einen Philetta AÜ???

Thommi
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#2
Das Glühen könnte sein, da am G2 die volle Spannung anliegt und an der Anode fast nichts.
Ich habe nur den Plan vom 274 da. Dort hat der AÜ primärseitig drei Anschlüsse. So wie ich das sehe
ist die kleinere Wicklung, S46 denke mal dient als Siebdrossel, unterbrochen. Wenn du diese Brückst könnte ein Ton rauskommen. Ist es die andere Wicklung dann dürfte nichts kommen. Schau mal auf deinen Plan.
Pass auf, das du die Endröhre nicht himmelst.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#3
Hallo Thommi,

wenn an der Anode 11V anliegen, der Lautsprecher brummt und die UL84 hell leuchtet, dann steuert sie wahrscheinlich voll durch. Das Überbrücken kann die Röhre gefährden.
Wie hoch sind die Gitter- und die Schirmgitterspannung?

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
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#4
Hallo Thomi,
haben den die AÜ Wicklungen S45 ca. 250 Ohm und S46 ca. 50 Ohm DC-Widerstand ???
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#5
Hoi,

S 46 hat 25 Ohm und S. 45 hat 26 MOhm (da ich die nicht abgelötet habe nehme ich an kommen die woanders her als von der Spule selbst.)
Schmirmgitterspannung sind 206V  Gitterspannung habe ich nicht gemessen.

Gruß

Thommi
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#6
(02.05.2016, 18:53)Thommi schrieb: Hoi,

S 46 hat 25 Ohm und S. 45 hat 26 MOhm (da ich die nicht abgelötet habe nehme ich an kommen die woanders her als von der Spule selbst.)
Schmirmgitterspannung sind 206V  Gitterspannung habe ich nicht gemessen.

Gruß

Thommi

Somit ist die Primärhauptwicklung S 45 unterbrochen, oft hilft es die Unterbrechung ausfindig zu machen, ich hatte das auch schon mal an der Lötöse, den Draht dann erneut sauber gemacht und verzinnt sowie neu angelötet, spielt bis heute und das war vor gut 8 Jahren,
M.f.G.
harry


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#7
Jo, dann ist auch klar, warum beim Kurzschluß über beide Wicklungen wieder etwas aus dem Lautsprecher kommt: Der Anodenstrom fließt nun durch die kleinere Teilwicklung; der Wechselstromanteil erzeugt  ein kleineres magnetisches Wechselfeld, weil er ja über weniger Windungen als bei der großen - jetzt unterbrochenen - Teilwicklung fließt. Deshalb ist auch die Lautstärke geringer.

Gruß, Frank
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#8
So der Teiletrräger ist ist da,

leider habe ich vor dem Kauf nicht genau hingesehen und übersehen, dass der 254 eine andere Beschaltung und andere Endröhre als der 273 hat.  Ich habe den Übertrager mit Krokoklemmen angehängt, das Gerät brüllt auch los, hat aber nun ziemlich starkes Netzbrummen.

Wie kriege ich das weg?  Hat die andere Beschaltung der Klang und Lautstärkeregler darauf Einfluss?

Gruß

Thommi

Edith: DAS Problem wäre behoben, Ursache war der Trenntrafo, der sein Brummen weitergab. Nun aber die Frage: bei etwas unter Zimmerlautstärke ist der Klang perfekt, wird weiter aufgedreht wird er dumpf. Wie kann die Klangkorrektur, die bei geringer Lautstärke arbeitet dauerhaft wirksam werden?
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#9
Tommi,

tausche mal die Anschlüsse der Hilfswicklung gegeneinander. Dann müsste das Brummen gegen null gehen. Deshalb heißt die Schaltung auch Brummkompensation!
Das mit dem Klang ist so gewollt und nennt sich gehörrichtige Lautstärke!
Gruß aus Bremen

Enno
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#10
Aber der Klang ist unnatürlich und eben somit NICHT gehörrichtig.

ich vermute, dass er so ist weil der AÜ des 254, den ich als Ersatz eingebaut habe, die kleine Sekundärwicklung S48 nicht hat. Ich habe das Ende des Widerstands was daran geht, direkt auf Masse gegeben.

Thommi
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#11
Ohne die Wicklung S48 arbeitet der Verstärker ohne Gegenkopplung; die auch von der Potistellung abhängig ist und damit den Frequenzgang beeinflußt. Der Originalübertrager ist schon wichtig.

Zitat:Ich habe das Ende des Widerstands was daran geht, direkt auf Masse gegeben.
Dem 150Ω-Widerstand ist dann eben ein 8k2 parallelgeschaltet, das nützt leider nicht viel.

Gruß, Frank
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#12
Moin,

wenn der Originalübertrager aber nunmal kaputt ist, ist er kaputt! 
Und nen neues Gerät könnte sich der Kunde selber in der Bucht kaufen, dann muß ich sagen: Sorry, aber lohnt sich nicht!

Die Frage ist ja, wie ich jetzt die Höhen auch bei größeren Lautstärken erhalte. Kann man da etwas umlöten?
Von mir aus auch ohne Gehörrichtigkeit, das ist bei den kleinen Dingern eh Quatsch.

Übrigens, der 150 Ohm Widerstand R 43 ist nur im Plan vorhanden, im Gerät aber nicht....

Thommi
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#13
(16.05.2016, 23:13)Thommi schrieb: wenn der Originalübertrager aber nunmal kaputt ist, ist er kaputt! 
Und wenn Du Dir einen falschen Übertrager besorgt hast, paßt er nunmal nicht.


(16.05.2016, 23:13)Thommi schrieb: Die Frage ist ja, wie ich jetzt die Höhen auch bei größeren Lautstärken erhalte. Kann man da etwas umlöten?
[..]
Übrigens, der 150 Ohm Widerstand R 43 ist nur im Plan vorhanden, im Gerät aber nicht....
Ein Bastel-Vorschlag (ohne Garantie):
Wenn Du C79 auf ca. 300 pF verkleinerst, ist der Frequenzgang dieses Netzwerks ziemlich linear; bei kleineren Werten werden die Höhen angehoben. Bei welchem Wert es sich am besten anhört, mußt Du ausprobieren.
Voraussetzung ist, daß der 150Ω-Widerstand eingebaut ist!


Evtl. mußt Du noch Maßnahmen treffen, um die Gesamtverstärkung zu reduzieren - z.B. aus R40 einen Spannungsteiler machen.


Gruß, Frank
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#14
Alternativ könnte man auch die Lautsprecherwicklung als Gegenkopplungswicklung mitbenutzten, wenn man annimmt, das beide Wicklung etwa die gleich Windungszahl hatten. ABER! Vorsicht! dann wären die Buchsen für den Zusatzlautsprecher auch mit dem Chassis verbunden und können, je nachdem wie der Stecker steckt auch Netzspannung führen!!

Ansonsten könnte man vielleicht probieren, das Lautstärkepoti so zu beschalten wie beim 254. Die Schaltpläne scheinen auf den ersten Blick ja nicht so total unterschiedlich zu sein. Ggf könnte man noch probieren auch die Klangpoti beschaltung vom 254 zu übernehmen, beim 254 wird dort ja auch Gegengekoppelt.
Grüße
Christoph
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#15
Wie weit liegen den die elektrischen Werte von UL84 und UL41 auseinander? Macht es überhaupt Sinn das Gerät soweit umzubauen?
Gruß aus Bremen

Enno
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#16
Moin,

also die Werte UL 41 und 84 sind kaum verschieden, nur dass die 84 einen geringeren Ra sehen möchte, was sich in der Leistung niederschlägt.
So wie ich das sehe liegt genau darin die Krux, man muss wesentlich weiter aufdrehen, als bei dem richtigen Übertrager und dadurch dreht man den LS regler aus dem Gutklingbereich.
Gut wäre es die Leistung zu steigern. Wäre das über einen geänderten Kathoden R möglich?  Ich sehe hier bei UL84 im PLan 235 Ohm, bei UL 41 im anderen Plan 180 Ohm.


Die Klangeregelung wie beim 254 zu machen, Gegenkopplung mit Kondensaotr usw. hatte ich auch schon überlegt, werde das mal testen, ob sich da was verändert.
So wie ich das sehe, darf die Gegenkopplung keine direkte Signalverbindung haben, sondern es muss über eine Spule oder einen C gekoppelt werden?

Thommi
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#17
Hallo Tommi,
also wenn du einen falschen Übertrager einsetzt, wird das Ergebnis immer nur ein Kompromiss sein. Du kannst keine optimalen Ergebnisse erwarten. Dazu brauchst du nun mal den Original Übertrager.
Aber wenn das Radio mit dem Ersatzübertrager halbegs läuft, sei doch erst mal damit zufrieden.
Wichtiger als der gute Klang ist in diesem Falle die Betriebssicherheit. Also keine Überlastung der Widerstände, der Endröhre und des Netzteiles.

Alles kannst du durch sorgfältige Stom- bzw Spannungsmessung herausfinden.

Wenn die Betriebssicherheit gegeben ist, kannst du dich in aller Ruhe nach einem Originalerstzteil umsehen. Wenns ein paar Jahre dauert, auch egal.
Irgedwann klappt es mal.
Gewaltaktionen auf Teufel komm raus möglichst schnell etwas zu bekommenn ist immer der kostspielige Weg und birgt Enttäuschungen in sich.
Ja, so würde ich die Sache angehen.
Soll jetzt keine Kritik sein, einfach nur ein Tip.

Gruß
Joachim
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#18
Nunja,

es ist ein Kundenauftrag und mehr Geld will ich da nicht reinstecken und der Kunde sicher auch nicht, muss man einfach mal sagen.
Kleinere Sachen, die nciht viel Arbeitszeit = Geld kosten, kann ich noch probieren, ansonsten muss ich eben sagen: mehr geht nicht.
Aus demselben Grund darf es auch nicht Jahre dauern :-)

Thommi
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#19
Hallo Thommi,
die Fehlanpassung durch den neuen Trafo ist sehr gering
und dürfte kaum zu hören sein.
Da die Gegenkopplungswicklung fehlt, kannst Du es auch mit der Lautsprecherwicklung
versuchen, dafür einen Anschluss auf Masse legen, evtl. die Wicklung umpolen,
dem Lautsprecher ist das egal.
Der C88 muss aber entfernt werden.
Falls es funktioniert, unbedingt die Verbindung zur Zweitlautsprecherbuchse kappen,
denn sonst würde dort, je nach Polung des Netzsteckers, Netzspannung anliegen.
Die UL84 und den C85 wirst Du ja überprüft haben..,

Gruß
Rolf
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#20
Zumal laut meinen Schaltplänen beide Endröhren mit den gleiche Spannungen und Anodenströmen arbeiten. Somit dürfte der AÜ eigentlich nicht total anders sein?
Grüße
Christoph
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