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Grundig AS 4
#21
Hallo Frank.
Im Prinzip hast Du alles richtig gemacht.

Wieso im Prinzip?
Du musst mit weniger HF-Pegel arbeiten und dazu die NF mehr verstaerken. Es muss IMMER etwas Rauschen zu sehen sein, eher mehr als wenig. Die ZF und der RATIO sind sonst schon in der Begrenzung (Ubersteuert) Anlage #1

Das Einkoppeln der HF zu Markenzeichnung ist die gaengige, billige Methode.
Der berühmte NORDMENDE 958W macht das wie viele genauso. (siehe Anlage)

Die teuere Methode ist: in einer Extraschaltung wird die Marker -HF mit dem vom Radio kommenden NF- Signal gemischt/addiert.
Das hat den Vorteil, dass mit mehr Markensignal, die Kurve speziell im ZF-Mode AM/FM die Kurve nicht weggedrueckt wird.
Und beim Ratio auch keine Beeinflussung der S -Kurve durch die Marke geschied. Selbst der teuere AS5 (F) macht da Probleme wenn man es genau nimmt.(Ich habe den auch )

Du bist da jetzt in einen Bereich vorgestossen, wo ich Jedem der das kritisch sieht sage, dass er mit ziemlicher Sicherheit nicht 100%ig klar kommt.
Zuviele Nebeneffekte der Messmittel und der Objekte (Radios) mischen da mit. Man muss da Zuhause beim Hobby, eine 5 gerade sein lassen, nicht jeder will das tun.

Die Leute die mit einem AS4 usw. arbeiten konnten, hatten eine 3 ½ jaehrige Fachausbildung durchlaufen und nicht jeder konnte damit umgehen.
Die Firmen PHILIPS, NORDMENDE und GRUNDIG hielten Lehrgaenge ab, wo der Umgang mit Messmitteln zusaetzlich gelehrt wurde.

Ich habe mehr als 35 Jahre gewobbelt und viele Jungingenieure eingewiesen, nicht immer mit vollem Erfolg.
Man belaechelt mich da oft, ich grinse da nur in mich hinein.
Ich halte mich da lieber zurueck, viele wissen das meistens besser!

Weiter viel Erfolg und Spass dabei.

Hans

[attachment=2313]

   
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#22
Hallo Hans,

das ist schon eine spannende Sache wie ich finde und irgendwie "sehr analog". Ich kann mir gut vorstellen das früher jeder Techniker beim Abgleich seine eigene Handschrift mit eingebracht hat. Die HF ist jetzt stark reduziert so das das Rauschen gut zu erkennen ist und mit einigen Drahtwindungen lose, bei abgelöteter Heizung, in die ECC85 eingespeist. Die Marker HF habe ich lose in den Y Eingang am Oszi eingekoppelt, funktioniert recht gut, dann klappt's auch mit Frequenzzähler zur Kontrolle.
Zitat:Du musst mit weniger HF-Pegel arbeiten und dazu die NF mehr verstaerken
Was meinst du mit NF mehr verstärken?
Zitat:Du bist da jetzt in einen Bereich vorgestossen, wo ich Jedem der das kritisch sieht sage, dass er mit ziemlicher Sicherheit nicht 100%ig klar kommt
Ich bin schon froh wenn ich zu 10% damit klar komme. Die Zusammenhänge werde ich wohl nie verstehen. Mir geht's auch nur darum mal den Abgleich einigermaßen hinzubekommen. Zu 90% ist das sowieso nicht erforderlich, obwohl sich manchmal die Empfangsleistung deutlich verbessern lässt.
Den Nordmende UW958 habe ich übrigens auch, benutze aber lieber den Grundig auch wenn kein Markengenerator eingebaut ist.

Gruß
Frank
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#23
(26.12.2013, 22:27)mike jordan schrieb: Hallo Frank.
Im Prinzip hast Du alles richtig gemacht.

Wieso im Prinzip?
Du musst mit weniger HF-Pegel arbeiten und dazu die NF mehr verstaerken. Es muss IMMER etwas Rauschen zu sehen sein, eher mehr als wenig. Die ZF und der RATIO sind sonst schon in der Begrenzung (Ubersteuert) Anlage #1

Hallo Frank.
Ich haette eben schreiben muessen:
"mit weniger HF -Pegel arbeiten" d.h. den HF Ausgangsregler am AS4 zudrehen (nach links)
Dann siehts Du nichts mehr, "dazu die NF mehr verstaerken" d.h. den Eingangswaehler des Scope weiter in Richtung "empfindlicher " (nach rechts) drehen bis das Bild wieder sichtbar wird.
Mit dem HF-Regler am AS4 und dem Eingangswaehler am scope,
ein Bild suchen das Rauschen erkennen laesst.
Je weiter man in Richtung ECC85 geht, ist das Rauschen mehr und eher zu sehen als vor der letzten Stufe (Ratio) dort rauscht es garnicht
hans
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#24
Ja, genau so habe ich das gemacht. Es macht allerdings einen Unterschied ob ich an der ECC einspeise oder
an der ECH. Müsste bei Einspeisung an der ECH81 die Durchlasskurve nicht genauso aussehen wie
bei Einspeisung an der ECC85? Wenn ich an der ECC einspeise und die Kurve gut aussieht tut sie das nicht mehr
bei Einspeisung an der ECH81 und umgekehrt genauso. Wonach sollte mich richten, bzw. was ist zu bevorzugen?

Frank
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#25
Hallo Frank.
Wenn Du an der ECH lose (mit Drahtschleife) einspeisst, musst Du den Kreis im Mischteil der zum G1 der ECH81 geht, mit dem Kern verstimmen.
Oder auch an Masse legen, bzw. einen 10Kohm "kurz" vom G1 der ECH nach Masse loeten, ob dann der HF-Pegel vom AS4 reicht weis ich nicht.
Sonst geht das nicht.

hans
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Nachtrag:
Wer mehr zum Wobbeln wissen will:

Ein Autor der in der Praxis (NORDMENDE) stand, hat dieses Buch verfasst:

Wobbel-Meßtechnik
Elektronik-Monographien für den Praktiker
Ulrich Prestin
Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart

mit 59 Bildern im Text
1965
126 Seiten

Ich kenne den Autor und seine Kompetenz, aber nicht dieses Buch.

[attachment=2336]
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#26
Hallo Hans,

so habe jetzt G1 ECH81 über 10K an Masse gelegt und schon klappt's. Danach über die ECC85 eingespeist und dann konnte ich den
Filter zwischen ECC85 und ECH81 prima abgleichen. Genug Pegel liefert der AS4 allemal. An der ECH81 reichten 30mV -30db und an der ECC reichten dann 10mV -40db. Hier die die S-Kurve, sieht doch ganz gut aus.
   

Ich werde das jetzt erstmal dabei belassen. Vielleicht läuft mir mal dein Buchtip über den Weg. Und ich werde mal schauen was ich zum Thema Markengeber noch finde. Da gibt es bestimmt eine kleine Halbleiterbastelei für. Dann nochmals vielen Dank für deine Geduld und Bemühungen zu diesem Thema.

Gruß
Frank
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#27
Hallo Frank.

An deiner Darstellung der S-Kure sehe ich, dass das Signal zum Scope AC-gekoppelt ist. das muss DC-gekoppelt sein, weil sonst bei den 50Hz der Wobbelfrequenz, eine zu grosse Phasenverschiebung auftritt.

Bei AM mit noch weniger Wobbelfrequenz, geht das gar nicht mehr.
Die Kuren und Nulllinien haengen schief!

Das Bild schiebt dann zwar (etwas) nach unten, kann am Scope geshiftete werden. Bild Up/down
mike
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#28
Hier nochmal die S Kurve über den DC Eingang. Einen kleineren Messbereich (100mV/cm) kann ich nicht mehr wählen, dann bekomme ich das nicht mehr auf den Schirm, egal was ich einstellen, die DC Balance ist am Ende. Der AS4 kann auch nur 10.7 Mhz wobbeln, also fällt AM aus, ebenso der UW958, der geht erst bei 10Mhz los.

sieht aber trotzdem noch gerade und symetrisch aus.

   

Gruß
Frank
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#29
Hallo, Frank,

es freut mich, was aus diesem Thema geworden ist,und aus den Anfängen beim DRF Forentreffen in Schlangen, wo wir seinerzeit in dieses Thema eingestiegen sind.

Und niemand hätte das besser weiterführen können, als Hans!
Viele Grüße auch dahin!

Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#30
Hallo Henning hallo Frank.

VON Henning
Hallo, Frank,
es freut mich, was aus diesem Thema geworden ist,und aus den Anfängen beim DRF Forentreffen in Schlangen, wo wir seinerzeit in dieses Thema eingestiegen sind.

Und niemand hätte das besser weiterführen können, als Hans!
Viele Grüße auch dahin!
Henning
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mike:
Dieser Post stellt mit zwar ein gutes Zeugnis aus, kommt es doch von jemanden der in diesem Metier wohl bewandert ist.
Meine Bedenken was das Wobbeln von Radios, besonders der FM -Teile angeht liegen nicht dort, dass ich nicht glaube, dass auch Andere wobbeln koennen, sondern dass sie nicht firm genug sinddas was sie zu sehen bekommen auch zu beurteilen Ist es schoen, O.K. Ist es aber scghief, was dann? Daher hatte ich Frank gesagt, er stoesst jetzt in ein Problemgebiet vor:
zitat:
Du bist da jetzt in einen Bereich vorgestossen, wo ich Jedem der das kritisch sieht sage, dass er mit ziemlicher Sicherheit nicht 100%ig klar kommt.
Zu viele Nebeneffekte der Messmittel und der Objekte (Radios) mischen da mit. Man muss da Zuhause beim Hobby, eine 5 gerade sein lassen, nicht jeder will das tun.
Die Leute die mit einem AS4 usw. arbeiten konnten, hatten eine 3 ½ jaehrige Fachausbildung durchlaufen und nicht jeder konnte damit umgehen.
Die Firmen PHILIPS, NORDMENDE und GRUNDIG hielten Lehrgaenge ab, wo der Umgang mit Messmitteln zusaetzlich gelehrt wurde.
Ich habe mehr als 35 Jahre lang gewobbelt und viele Jungingenieure eingewiesen, nicht immer mit vollem Erfolg. Man belaechelt mich da oft, ich grinse da nur in mich hinein.
Ich halte mich da lieber zurueck, viele wissen das meistens besser!
Weiter viel Erfolg und Spass dabei
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Das kann ganz sicher auch als Arroganz ausgelegt werden.
Noch kein Einziger von denen die wobbeln, hat bisher naeheres von seinen Ergebnissen hören lassen. Frank war der Erste und einzige. Sein Pech, dass ich da war..

Wenn ich sehe, mit welcher Sorglosigkeit die meistens Kondensatoren im FM- ZF- und Demodulator- Bereich eingelötet werden, habe ich mein Gehalt im Labor nicht verdient, die Arbeit haette Jeder machen koennen.
Ich zeige als Anlage eine ZF -Kurve mit den 2 mal drei Möglichkeiten die auftreten können, wobei ich der Meinung bin, wenn so was am Bildschirm erscheint, kommen nur wenige weiter.

Am Schluss Gruss an Henning.

mike (hans)


Zwei gute Kurven,
AM-ZF (460kHz)
Ratio (10,7Mhz)
und Beispiele wie es sich zeigt wenn wie oft Fehler oder sonst was
eingetreten oder vorhaenden sind.

Diese Fehler sind so vielfaeltig, dass man sie kaum online loesen kann.
Siehe: Holger 66 im DRF, Schaub Weltsuper 54A

mike

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[attachment=2548]
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#31
(27.12.2013, 20:49)mike jordan schrieb: Wer mehr zum Wobbeln wissen will:

Ein Autor der in der Praxis (NORDMENDE) stand, hat dieses Buch verfasst:

Wobbel-Meßtechnik
Elektronik-Monographien für den Praktiker
Ulrich Prestin
Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart

mit 59 Bildern im Text
1965
126 Seiten

Ich kenne den Autor und seine Kompetenz, aber nicht dieses Buch.

Das Buch ist leider bei Amazon vergriffen!
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#32
Hallo Hans,

Zitat:Das kann ganz sicher auch als Arroganz ausgelegt werden.

Das sehe ich ganz bestimmt nicht so.

Zitat:Sein Pech, dass ich da war..

Da habe ich wohl eher Glück gehabt das du und Henning sich so viel Mühe gemacht haben das anderen wenigstens etwas näher zu bringen,
auch wenn nicht viel hängen bleibt :-)

Damit dieser Thread nicht verloren geht sollte er nach Tipps & Tricks verschoben werden, vielleicht versucht sich ja noch jemand daran.

Gruß
Frank
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#33
Den gesamten Thread nach Tipps & Tricks zu verschieben halte ich nicht für sinnvoll. Er beginnt ja nun mit einer Gerätereparatur/-Bedienung und das ist hier schon richtig.

Aber ich kann den Thread teilen, dann bitte Info ab welcher Beitrags Nummer und welche neue Überschrift sollte der Thread für Tipps & Tricks haben.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#34
Möchte diesen Thread nochmal hochholen da ich eine original Bedienungsanleitung für den Grundig AS4 bekommen habe.
Ich habe die mal eingescannt und hier hochgeladen. Falls jemand Interesse hat, sind ca.5 MB
Klick

Gruß
Frank
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#35
Hallo Frank,

vielen Dank für das Einscannen und Hochladen.
Da ich auch den AS4 habe und mir die BDA fehlte,habe ich sie mir natürlich sofort heruntergeladen.

Herzliche Grüße
Robert
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#36
Habe ich dann jetzt auch, nachdem Du mir den Thread nochmal in Erinnerung gerufen hast Smile
Vielen Dank für die Mühe!
Jetzt muss ich nur noch lernen wenigstens ein bisschen damit umzugehen... Für den Anfang bin ich schon froh wenn ich mal so weit komme wie Du!
Gruß,
Uli
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#37
In der Anleitung des AS4 lese ich von Anschlußkabel 6046A, Symmetrierübertrager SU624A und "künstliche Antenne" 6045.
Besitzt jemand Unterlagen, wie ich diese nachbauen oder ersetzen kann? Ich hoffe daß das nun, wo ich den richtigen Stecker habe, nicht mehr SO schwer ist!?
Desweiteren habe ich schon von der "Aufblaskappe" gelesen und daß man dazu z.B. eine alte Röhrenabschirmung verwenden kann, die dann mit 60 Ohm abgeschlossen wird. Sprich AS4 -> Stecker -> 60 Ohm Kabel -> Innenleiter an Abschirmbecher, Aussenleiter über 60 Ohm Widerstand an Abschirmbecher. Hab ich das richtig verstanden? Mit dem Becher finde ich "hübscher" als mit Drahtschleife, auch wenn letztere wohl universeller einzusetzen ist. Geht der Draht für die Schleife dann wohl auch über 60 Ohm auf den Außenleiter?

Fragen über Fragen...
Gruß,
Uli
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