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Kapazität Ladeelko
#1
Nabend!

Ich muss einen Ladeelko tauschen, der original 16mF hat. Ich habe 10mF und 22mF da. Beim Ladeelko lieber weniger, oder?
450V versteht sich von selbst...

Dann beim Siebelko den 22mF rein?

Das müsste dann passen, oder?
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#2
Hallo Thorsten,

das hängt u.a. auch von der Gleichrichterröhre ab, was die an Ladekapazität abkann.
Im Zweifelsfall deren Datenblatt anschauen.

22µ sollte aber mit den meisten Röhren gehen.


Gruß

Martin
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#3
Mit den 10mF bin ich aber auf der sichereren Seite, oder? Röhre ist AZ11. Achso, Radio hat dazwischen die Feldspule als Drossel. Ist ein SABA Sport WK.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

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#4
Hallo Thorsten,
laut Datenblatt darf der Ladeelko der AZ11 (http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_az11.html)
eine max. Kapazität von 60µF haben.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#5
Gut. Aber bei den 16mF werden sich die Entwickler doch auch unabhängig von der AZ11 was gedacht haben...

Bin etwas unsicher, da man im Netz überall liest, dass man die genaue Kapazität oder weniger nehmen sollte, aber niemals nicht eine grössere Kapazität...

Ok, könnte jetzt 15mF bestellen, aber ich brauche momentan nix anders. Wäre ja auch doof.
Beste Grüsse

Thorsten


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(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#6
Thorsten,
die Entwickler haben die benötigte Kapazität errechnet und 16µF ausgewählt.
Alles weitere musst Du selbst entscheiden.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#7
Hallo Thorsten,

mit 22µ wärst Du sogar noch in der damaligen Toleranz von +50/-30%!

Der Wert des Kondensators 'riecht' nach einem Vorkriegs- oder frühen Nachkriegsgerät.
Seinerzeit waren die Bauteile die Preistreiber an den Radios, und auch damals mussten die Entwickler mit einem bestimmten Budget auskommen.

Also ich hätte überhaupt keinen Schmerz damit, dem Gerät die 22µ-Kondensatoren zu verpassen.


Grüße

Martin
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#8
Ich meine, ein zu großer Kondensator schädigt eher den Trenntrafo als die Röhre, das auch nur beim Einschalten. Kann mich aber täuschen.

22uF sind kein Problem, 16uF gibts aber auch zu kaufen.
Viele Grüße
Bat Günther
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#9
(09.05.2016, 22:06)Gartetalbahn schrieb: Ich meine, ein zu großer Kondensator schädigt eher den Trenntrafo als die Röhre, das auch nur beim Einschalten. Kann mich aber täuschen.

Ein 40% zu großer Elko wird in dem Fall überhaupt nichts schädigen können. Zumindest nix, was nicht vorher schon fast kaputt war.

(09.05.2016, 21:35)Radiobastler schrieb: Also ich hätte überhaupt keinen Schmerz damit, dem Gerät die 22µ-Kondensatoren zu verpassen.

THIS!
Gruß,
Uli
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#10
Hallo Thorsten,
den 22µF Elko kannst Du bedenkenlos einbauen,
zumal die alten Elkos eine positive Toleranz von bis zu 50% hatten...
Gruß
Rolf
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#11
Hallo zusammen!

Habe nun die 22mF verbaut. Null Brumm. Trafo bleibt "kalt". Alles schick.
Beste Grüsse

Thorsten


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#12
Hallo Thorsten,
eine kleine Anmerkung du schreibst immer von 22mF das sind 22 Millifarad meinst aber µF.
Das µ Zeichen findest du auf deiner Tastatur als 3. Funktion auf dem M.
Also drücke und halte Alt/Gr und drücke dann das M und schon hast du ein schönes µ.
Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#13
Danke Richard... Habe heute mit dem Wischfon gepostet und dachte mir, schreibste besser "m" wie oft auf alten Elkobechern zu lesen, als "u" was noch unsinniger ist.

Aber das mF eigentlich Millifarad sind, wusste ich auch noch nicht. Wieder was gelernt!
Beste Grüsse

Thorsten


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#14
(10.05.2016, 19:06)Gasherbrum schrieb: Aber das mF eigentlich Millifarad sind, wusste ich auch noch nicht. Wieder was gelernt!

Das stimmt auch nicht ungeingeschränkt. In sehr alten Radios, insbesondere aus anderen Staaten, wurde Mikrofarad tatsächlich oft als mF oder MF (oder MFD in den USA) angegeben. Später- und bis heute gilt in Europa natürlich Mikrofarad = µF.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#15
So lange Du keine xxMF-Elkos nimmst ist alles gut Wink
Gruß,
Uli
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#16
@ Anton: Das war der Grund meiner "mF" Schreibweise. Smile
Beste Grüsse

Thorsten


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#17
Hallo,

nochmals zu den 60 uF als maximalem Ladeelko.
Man findet in diesem Zusammenhang auch in Datenblättern den Hinweis auf Schutzwiderstände in Reihe zu den Anoden. Diese sind dazu da, den maximalen Strom zu begrenzen.
Die 60uf klappen also nur mit entsprechenden Schutzwiderständen auf Dauer.
Es kann auch ohne Schutzwiderstände gehen, wenn der Trafo einen höheren Innenwiderstand hat. Der Schutzwiderstand ist dann im Trafo integriert.
Also - einfach 60uF einbauen ist für die Röhre nicht günstig.

Grüße
Oliver
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#18
Frage von Dummem:
Was passiert, wenn man einen (zu) großen Ladeelko wählt? Also beispielsweise hier 200µF.

Meine Gedanken dazu:
- beim Einschalten wirkt er als "Kurzschluss" der Anodenspannung. Aber nur ganz kurz.
- der "Kurzschluss-Strom" wird begrenzt durch die GL-Röhre, die noch am warmlaufen ist.
- oder ist gerade das die Gefahr, daß eine Röhre in der Startphase einen solch großen Elko laden soll?
- Dem Trafo dürfte die Größe des Elkos völlig schnurz sein?
- Im Betrieb spielt die Größe des Elkos keine wesentliche Rolle, da der maximale Stromfluß durch die Endröhre(n) begrenzt wird (alles andere ist dagegen glaub vernachlässigbar)

Was genau stellt also das Problem dar?
Gruß,
Uli
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#19
Hallo, ich hatte in meinem Dyn VE mal einen zu großen Elko. Durch den Erhöhten Stromstoß kam es zu kleinen blauen Blitzen und die Kathodenbeschichtung hat bisschen gelitten (abplatzer). Die RGN ist ansonsten unauffällig im Betrieb.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#20
Hallo zusammen,

durch einen zu großen Ladekondensator wird die Gleichrichterröhre geschädigt, und zwar durch zu hohe Belastung beim aufheizen.
Da während des Aufheizvorgangs die Kathode unregelmäßig warm sein kann, wird diese dann punktuell überlastet.

Daher muss der Ladestrom bei Röhrengleichrichtung begrenzt werden.
Diese Begrenzung besorgt in aller Regel der Wicklungswiderstand des Netztrafos, sofern es sich nicht um ein Allstromgerät handelt.

Sollte der Wicklungswiderstand des Trafos gegenüber den Datenblattangaben der verwendeten Gleichrichterröhre zu klein sein, muss dieser mit zusätzlichen Widerständen auf den geforderten Mindestwert ergänzt werden.
Manchmal sind in den Datenblättern der Gleichrichterröhren auch unterschiedliche Widerstandswerte je nach Anodenspannung angegeben.

Hier also im Zweifelsfall nachmessen.


Grüße

Martin
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