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Kapazität Ladeelko
#21
Gut, dann habe ich also richtig damit gelegen, daß die Kapazität des Elko im Betrieb keine Rolle mehr spielt. Wenn man den Strom durch einen Widerstand begrenzt, dann dürfte die Kapazität aber in allen Fällen egal sein?
Gruß,
Uli
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#22
Hallo,
auch im Betrieb ist ein größerer Elko als zulässig schädlich:
Da ein größerer Elko bei gleicher Energieentnahme spannungsmäßig weniger nachgibt, bleibt die Spannung im Mittelwert höher, als bei einem kleineren Elko. Somit bleibt der Sinushalbwelle bei großem Elko ein kleineres Zeitfenster zum Nachladen, d.h. die Zeit, in der der Spitzenwert größer als die momentane Elkospannung ist (Stichwort Stromflußwinkel). Da die nachzuliefernde Energie bei gleichem Verbraucher unverändert ist, muß die nachzuladende Energie also in kürzerer Zeit über die Diodenstrecke, das bedeutet mehr (oder zuviel) Strom für diese.
Wenn eine Schaltung mit Ladeelko passend zur Gleichrichterröhre dimensioniert ist, und der Elko wird über den zulässigen Wert hinaus vergrößert, wird die Röhre auch im Betrieb überlastet.
(zum Stromflußwinkel siehe auch hier: http://elektroniktutor.de/analogtechnik/m1_glr.html )
Direkt geheizte Gl-Rö sind hier bestimmt empfindlicher als indirekt geheizte, aber diese Tatsache spiegelt sich auch in den Datenblättern wider; ich würde stets die Datenblattangaben einhalten bezüglich Spannung, Vorwiderstand und Ladekapazität.
Viele Grüße
Michael
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