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Radiohören wie in den 1920ern - KC1 Radio Replika
#1
Ahoi ahoi,

ich hab hier mal schnell was gebastelt. Hat keine zwei Wochen gedauert - ist auch nicht viel dran. Ein einfaches Audion - Schwingkreis, Kondensator, Widerstand, Röhre, Koppelspulen, Rückkopplungsdrehko und Kopfhörer. Die Untersetzung funktioniert via eines umgebauten Feintriebs, wie sie oft in den 20ern genutzt wurden. Ich habe das kaputte Bakelitgehäuse weggeschmissen und die Friktionsmechmik direkt an die Frontplatte geschraubt. Frontplatte ist ein gutes Stichwort... Ich frage mich, warum die so aussieht... Vermutlich, weil ich die mit einer fast leeren Farbdose gespritzt habe, dazu war die Düse verklebt. Aber egal - mir gefällt diese Struktur. Die Schwingkreisspule ist auf den Keramikkörper eines alten Hochlastwiderstandes gewickelt, die Rückkopplungsspule ist verschiebbar darunter angeordnet. Die KC1 (Danke Andreas!) ist auf einen alten "aufputz" Sockel gesteckt (danke Jean!). Die Verdrahtung erfolgte mit blankem und umsponnenen Draht. Den Drehko hatte ich mir ganz zum Anfang meiner Radiozeit gekauft. Ein original Förg aus den 20ern. Jaaaa, das wars auch schon. Das Brettchen ist irgendein Abfallstück aus der Schulwerkstatt, aufgehübscht mit Hartöl.

Betrieben wird der Gerät mit 90V und 2V. Die Anodenspannung ziehe ich mir aus fast leeren 9V Blöcken, bei welchen sofort die Spannung zusammen bricht, wenn man sie belastet. Einfach weil mir die 90V an den Ohren zu heiß sind.


.jpg   1462386979991.jpg (Größe: 42,67 KB / Downloads: 500)

   

   

   

   

   

   

   

   

   


Wie man sieht, irgendwie bisschen dreckig hier. Muss das gerät nochmal abpinseln. überall Späne... Smiley59

Frequenzbereich 2500kHz - 7000kHz
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#2
Toll gemacht, Mark!
Gruß,
Ivan
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#3
Prima Mark,

und bei diesem Frequenzbereich kannst DU Dich ja auf Kurzwelle so richtig austoben!
Gib mal Bescheid über den Empfang.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#4
Hallo zusammen,

Der empfang ist mehr oder weniger den Umständen entsprechend. Aber immerhin, etwas kommt. Tagsüber kann ich im 49m Band 3 Sender empfangen. Nachts natürlich mehr.

Trotzdem faszinierend, was man mit 1 Röhre und 90V auf den Ohren alles hört.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#5
Hier mal noch ein paar bewegte Bilder Smile

Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#6
Radiogrüße aus Russland: 

Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#7
Super Teil Mark!

Sieht so aus, als ob du ihm noch eine Kurzwellenlupe spendieren müsstest?

Ich weis auch nicht, "the Buzzer" hat irgendwie "Suchtpotenzial", oder?


Viele Grüße,

Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#8
Danke, Axel!

Durch den Feintrieb gehts ganz passabel. Ändern werde ich nicht mehr viel.

Oh ja. Der hat Suchtpotenzial... Irgendwie mittlerweile ein Mythos...
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#9
Hier ist der überaus umfangreiche Schaltplan... Smiley47

   
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#10
Mark,
der 500pF- Kondensator soll wahrscheinlich der Drehko sein, also bitte einen Pfeil noch reinzeichnen. Parallel zum Kopfhörer oder von der Anode zur Masse würde ich einen kleinen Keramik- Kondensator 100- 200pF legen. Er bildet für die Rest- HF einen gewissen Kurzschluß und bewirkt auch, dass die Rückkopplung weicher einsetzt.
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#11
Höhö, wieder vergessen, wie immer Big Grin
Mit Kondensatoren habe ich schon experimentiert, gefiel mir aber ohne besser - allerdings hatte ich 1n genommen. Mit kleinen probier ich nochmal rum.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#12
Sou, hier die Video-Vorstellung:





Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#13
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#14
Hallo Mark,

ich habe wieder mit Interesse deinen Bericht gelesen, einschließlich der Video-Vorstellung. Vor einiger Zeit hatte ich mich versucht auch mit einem Triodensystem (nach Telefunken E266), brauchbaren Kopfhörer-Empfang zu erreichen und möglichst dem Optimum nahe zu kommen. Probleme hatte ich mit der Rückkopplung. Bisher hatte ich immer mit der Eco-Rückkopplung erfolgreich gebastelt. Als ich deine Schaltung sah, wollte ich diese mal versuchen. Aufgrund des zufälligen Erwerbs des DKE38b bin ich vorerst davon abgekommen. Da ich noch mit der zusätzlich erworbenen Grundplatte experimentiere, ist mir der Gedanke gekommen, deine Schaltung (ist ja mit der DKE-Audionschaltung fast identisch) zu testen. Im Audion kommt ja auch die von dir genutzte Röhre KC1 zum Einsatz. Ich habe also die NF-Röhre und die Endröhre von der Grundplatte abgenommen und mit einer Drahtbrücke vom Gitter-Pin der NF-Vorröhre zum Kopfhörer die Verbindung - und weiter Kopfhörer an Masse geschaffen. Nach dem Kopfhöreranschluss (am Tage) konnte ich auf Langwelle einen polnischen Sender und am Bandende zur Mittelwelle den Baken-Sender mit der Kennung "sl" empfangen. Es geht also mit einer Triode und ich werde mich wie du, auch auf der Kurzwelle versuchen. Zum Vergleich im Anhang die Schaltung.

   

Mit freundlichem Gruß,  Wolfhard
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#15
Hallo Mark,
leg doch mal den Fußpunkt des 1M-Widerstandes, über ein Poti, an Heizfaden +  und  -,
damit könnte evtl. die Empfindlichkeit noch etwas gesteigert werden...

Gruß
Rolf
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