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Brandt Columbus 107
#21
http://www.radiomuseum.org/dsp_picture.c...7&imgtyp=2

Hallo, Andreas,
Es ist zwar ein Columbus 107, aber trotzdem ein Roland Brandt. Die Marke ist zwar nicht sehr beliebt aber für mich haben die fast alle Modellen ein eigenartig schönes Design. Ich besitze auch ein Bakelite Brandt, den werde ich nie abgeben.
Auch dieses Radio ist so wunderschön, dass sich die Mühe lohnt es zu restaurieren und das beste daraus zu machen, dabei ist es in die besten Händen gelandet.
Ich verfolge das Thema sehr gerne.
Gruß,
Ivan
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#22
Ivan,
wenn Du direkt auf Downloads bei RM.org verlinkst, kommt ein Bild, das nur ausgedruckt werden kann aber i.a. nicht gespeichert werden kann. Besser ist es, nur auf die Modellseite zu verlinken. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er das Bild herunterladen möchte.

MfG DR
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#23
Danke, Dietmar,
Ich weiß, bin auch bei RMorg Mitglied, so dass uneingeschränkt laden kann. War einfach zu faul gewesen.
Gruß,
Ivan
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#24
Hallo Freunde,

ich muss es nicht oft zugeben, aber dieses Gerät ist für mich mehr als unverständlich. Loftin White ist ja mitunter verworren, hat aber trotzdem seine Logik. Aber hier...

Ich dachte zunächst, dass der Netztrafo des Radios defekt wäre. Aber schaut mal selbst. Ich habe 2 220 Volt Lämpchen mit jeweils 5 Watt in Reihe geschaltet. Den Netztrafo hatte ich kurzfristig mit 250 Volt gequält. Die Lämpchen leuchten grell. Also gehe ich nicht von einem Defekt des Netztrafos aus.

Was mich zu der Annahme brachte: Wenn im Gerät nur die RES164 sitzt, kommt das Gerät einigermaßen auf die vorgegebenen Spannungen. Stecke ich die RENS1284 dazu, dann fällt die Anodenspannung dieser Röhre auf20 Volt ab und die des Schirmgitters auf 50 Volt.

Ferner macht mich stutzig, warum der 19 kiloohm-Widerstand sich so erhitzt. Er liegt doch einerseits an der Anode der RGN354, also an Masse. Aber wo bekommt dieser Widerstand eine Spannung her, dass er sich so erhitzt? Der Netztrafo wird übrigens dann auch recht heiß.  Ich vermute evtl., dass der Widerstand sich über den 8µf MP-Kondensator auflädt?! Das Radio gibt keinen Mucks von sich. Mich wundert das eigentlich nicht, bei den niedrigen Betriebsspannungen den RENS1284. Ich habe die Schaltung X-mal überprüft, weil ich dachte, ich hätte da irgendetwas falsch gemacht. Aber ich bin ratlos.

Schaut mal auf die Bilder.



Ob Ihr mir vielleicht mit Tips helfen könnt?

   

Die Lämpchen leuchten sehr hell. Bei Kurzschluß o. Ä. im Netztrafo würden die ja nicht leuchten.

   

Der Widerstand macht mir auch Sorgen. Der ist höher belastbar und schwitzt ganz schön.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#25
(08.03.2017, 01:34)Andreas_P schrieb: ....Ferner macht mich stutzig, warum der 19 kiloohm-Widerstand sich so erhitzt. Er liegt doch einerseits an der Anode der RGN354, also an Masse....
Ob Ihr mir vielleicht mit Tips helfen könnt?

Hallo Andreas.

Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig, aber ich beginne mal.

1)
Den zitierten Satz mit dem 19 KOhm - Widerstand "an Masse"  habe ich nicht verstanden. Laut dem auf Seite 1 des Themas verlinkten Schaltbild von Peter sehe ich diese Masseverbindung nicht, vielleicht missverstehe ich Deine Ausführung aber auch. An Masse liegt der 100KOhm - Widerstand.

2)
Ist der Trafo wirklich über jeden Zweifel erhaben? (Ich hatte vor vielen Jahren mal einen ähnlich gelagerten Fall bei einem SABA 31 WL. Dort hatte der Originaltrafo unter Last "Schluss zum Chassis".)


Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#26
Andreas,
das ist 'ne ziemliche Kunstschaltung, die das Radio da bietet. Ein bißchen schwer ist die RES164- Endstufe zu verstehen. Die Röhre kriegt ihre Steuergitterspannung von der ANODE der Audionröhre! Normalerweise liegen da so etwa 70 bis 100V an. Leider ist ausgerechnet dort keine Spannungsangabe verzeichnet. Es dürfte sich an der Katode der RES164 eine Spannung einstellen, die um einige Volt niedriger als die an ihrem Steuergitter ist. Der 19KOhm- Widerstand ist also der Katodenwiderstand, durch den nur der Strom der Endstufe fließt. Der Bezug der Audion- Schaltung zur Masse wird durch den 100KOhm- Widerstand hergestellt.
Für das Testen der Gesamtschaltung müssen ALLE Röhren gesteckt sein. Besonders die Audionröhre, die ja den Arbeitspunkt der Endröhre festlegt, muss "ordentlich im Futter stehen". Wenn Du nur die RES zum Ausprobieren reinsteckst, dann wird ihr Steuergitter, das eigentlich ein paar Volt unter der Katodenspannung liegen sollte, durch den fehlenden Anodenstrom des Audions nahezu auf +480V gelegt und die RES gnadenlos durchgesteuert. Deswegen auch der verbrannte 19KOhm- Widerstand.
Teste das Teil mal mit allen Röhren aus und poste hier mal die sich einstellenden realen Spannungen.

P.S. Vielleicht solltest Du zum Messen mal nicht das Chassis (Gerätemasse) als Bezugspunkt nehmen, sondern die Anode der RGN. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dann die einstellenden Spannungswerte leichter interpretieren lassen.
Besonders interessant wäre die Spannung am Mittelanschluß Heizung (Kathode) RES164, die Anodenspannungen an der RENS und der RES, die Steuergitterspannung der RES, sowie die sich einstellende Spannung des Chassis gegen den derzeitigen Messbezugspunkt an der Anode der RGN.
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#27
Hallo Andreas,
ich würde den 100K Widerstand zum G1 der RES ablöten
und dann mal schauen, welche Spannungen sich im Gerät einstellen.
Als Bezugspunkt würde ich auch den negativsten Punkt nehmen
und das ist die Anode der Gleichrichterröhre...
viele Grüße,
Rolf
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#28
Rolf,
wenn Du den Widerstand wegnimmst, dann nimmst Du den Massebezug der Audionstufe weg. Das ist m.M.n. das unglücklichste, was man machen kann. Die RENS ist quasi nicht mehr da, das Steuergitter der RES wird nun voll über den 1MOhm- Widerstand auf 480V gezogen. Meinst Du, dass die Röhre einen solchen Gitterstrom, der dann fließen würde, aushält?
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#29
Laut Schaltbild ist der 19kOhm Widerstand der Kathodenwiderstand der RES164. Er ist verbunden mit der Mittelanzapfung der Heizwicklung H_b für die RES164.

Wenn der 19kOhm Widerstand zu viel Strom kriegt, dann auch die RES164.

Weil es sich bei Loftin-White um eine Regelschaltung handelt (mit Gegenkopplung), funktioniert diese nur dann, wenn beide Röhren beteiligt sind.

Zum Netztrafo: wird der auch dann heiß, wenn keine Röhre im Radio steckt, er also leer läuft?

MfG DR
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#30
Zur Frage der eingesteckten Röhren:
Andreas schrieb in seinem Eingangsbeitrag auch:

"Was mich zu der Annahme brachte: Wenn im Gerät nur die RES164 sitzt, kommt das Gerät einigermaßen auf die vorgegebenen Spannungen. Stecke ich die RENS1284 dazu, dann fällt die Anodenspannung dieser Röhre auf 20 Volt ab und die des Schirmgitters auf 50 Volt."


Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#31
Hallo Wolfram,
ich meinte den 100K Widerstand, der am Gitter der RES164 liegt,
wenn dieser einseitig gekappt wird, hängt das Steuergitter der RES in der Luft...
Gruß,
Rolf
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#32
Hallo Freunde,

vielen Dank für Eure tatkräftige Unterstützung. Natürlich werde ich heute Abend mal Eure gesamten Fragen abarbeiten und weiter berichten.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#33
Hallo Andreas,
von mir könntest Du, für das Netzteil,
2 runde Folienkondensatoren bekommen:
10µF / 1000V, 35mm Durchmesser, 55mm lang, beide Anschlüsse auf einer Seite...

Gruß,
Rolf
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#34
Hallo Rolf,

ja siehst Du, die hatte ich mir ja neu bestellt. Vielen Dank für Dein nettes Angebot.

Hallo an Alle,

ich hatte heute Abend nochmal mit Detlef (Radionar) und Wolfram (Scotty) über die Schaltung des Radios diskutiert. Auch der Dietmar (DiRu) hatte mir bei seinem besuch einiges über das Radio gesagt. Trotzdem, wie es so ist, man versucht ja alles mögliche. Es ist die Neugier, die einen ja bei solchen Geräten umtreibt.

Ich hatte dem Detlef ja das Chassis mal mit gegeben. Es ist ja im Grunde eine einfach zu verfolgende Schaltung. Aber man macht auch mal Fehler und übersieht die. Aber auch Detlef hatte nichts zu beanstanden.

Wie der Detlef mir ja auch schon berichtete, wird der Netztrafo des Radios auch im Leerlauf recht heiß. Man hört auch im Inneren ganz leise Zischgeräusche. Ich habe heute Abend nochmal den Netztrafo von allen Anschlüssen befreit und nochmal dieselben Kontrollen durchgeführt. Befund: Wie von Detlef schon geschildert.

In dem Reservechassis, dass ich mal für das Radio bekam, wurde der Netztrafo durch einen mechanisch passenden aus dem VE301 W ersetzt. Die Schaltung wurde eisenlos Richtung VE umgebaut. Dies geschah auch fachmännisch. Natürlich habe ich den intakten VE-Trafo aufgehoben. Hier sieht man wohl auch schon, dass ganz andere Leute vor dieser Schaltung kapituliert haben.

Ich baue das Gerät nicht um. Werde aber auch keine Arbeit mehr in das Radio investieren, außer dass ich es von innen wieder komplettiere und von außen schön aufpoliere. Vom Michel bekam ich einen VE-Lautsprecher, der da rein paßt. Der bekommt hier auch seinen Platz. Ich bin ehrlich, ich habe auch langsam Angst um meine gute RES164. In meinem Fundus befinden sich defekte Röhren, die der Originalbestückung entsprechen. Diese baue ich in das Radio ein. Es ist dann halt ein Industriedenkmal. Optisch schön ist es ja.

Noch mehr Arbeit in dieses Radio stecken lohnt einfach nicht. Ich habe da schönere Projekte.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#35
Bevor Du das Ding auf den Hof donnerst, poliere lieber das Gehäuse... Big Grin
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#36
(09.03.2017, 00:48)Andreas_P schrieb: Wie der Detlef mir ja auch schon berichtete, wird der Netztrafo des Radios auch im Leerlauf recht heiß. Man hört auch im Inneren ganz leise Zischgeräusche. Ich habe heute Abend nochmal den Netztrafo von allen Anschlüssen befreit und nochmal dieselben Kontrollen durchgeführt. Befund: Wie von Detlef schon geschildert.

Hallo Andreas.


Ja, das hatte ich bereits oben in meiner gestrigen Antwort #25 vermutet.  Und genau das dürfte ja nicht normal sein, dass der Trafo auch im Leerlauf heiß wird und Zischgeräusche produziert (gleiches Symptom übrigens, wie bei meinem zitierten SABA-Trafo, auch wenn hier durchaus ein anderer Schaden des Trafos vorliegen mag).

Es ist Dein Radio und nicht jedes Gerät muss funktionstüchtig im Regal stehen.
Allerdings ist es ein Unterschied, ob man bereits viel Arbeit darin investiert hat, dass ein Gerät wieder läuft, oder ob man von vornherein ein Gerät im Fundzustand belässt und ins Sammlungsregal stellt.

Ich denke, die Erfahrung wie bei diesem Gerät hat so mancher von uns schon einmal gemacht (bei mir war es der 330 Nauen, der mich fast zur Verzweiflung trieb).
Kopf hoch und zwischendrin ein anderes Gerät machen, zwecks Erfolgserlebnis und um Abstand zu gewinnen.

(Wäre es mein Gerät, so würde ich den Trafo rauswerfen und durch ein gutes, nicht-originales Teil ersetzen, allerdings nicht durch einen VE-Trafo. Natürlich unter Beibehaltung der Originalschaltung).


Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#37
Hallo Klaus,

ja, so ist das. Ich hatte dem Chassis noch mal eine Chance gegeben. Mich trieb auch die Neugier. Der Hans k. hatte sich viel Mühe gegeben und mir ein Schaltbild mit errechneten Spannungen geschickt. Das habe ich gestern alles abgearbeitet. Aber der Netztrafo hat einen Defekt. Der 2 µf-Kondensator, der ja die volle Spannung aushalten mußte, war sehr schlecht erhalten. Nun sieht man ja, dass der Trafo auch nicht so groß ist. was muss man da für diese hohen Spannungen für dünnen Kupferdraht verwenden.

Ich hatte mir auch die Sache mit einem anderen Netztrafo überlegt. Dagegen spricht, die Spannung ist recht hoch. Dann muß man zusätzlich zur Gleichrichterröhre noch 2 zusätzliche Heizwicklungen haben. Dann bin ich auch langsam bange wegen meiner guten RES 164. Also hake ich das Radio lieber ab. Das Gehäuse ist sehr urig. Daher werde ich mir irgendwo einen Stellplatz dafür suchen. Sonst hätte ich es zum Basteln verschenkt.

Übrigens besitze ich auch einen Telefunken Nauen. Auch das war ein immenser Aufwand. Trotzdem hatte ich das Gerät zum Spielen gebracht. Aber auch hier: Wer hört damit?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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