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Mende M245 von 1935-36
#21
Habe mal, bevor es richtig heiß wurde, das Gehäuse geklebt. Mal sehen ob das hält.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#22
Hallo Frank!

Sieht gut aus. Das dicke Stück hält sicherlich...
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#23
Ja nun mal eine Frage. An wen? natürlich an Andreas_P. Smile
Was soll ich hier tun, am Rand ist ein kleiner Spalt zu sehen, den so lassen und beim Lackieren mit Lack auffüllen oder spachteln.

   

Und hier fas für Freunde alter Bilder, bevor ich diese entferne.

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#24
Hallo Frank,

ja, das sind leider immer so die Ritzen, die durch das Arbeiten des Unterholzes entstehen. Kenne ich leider auch. Wenn man jetzt mit Lack anfängt, dann werden diese Ritzen immer wieder frei. Das sieht sehr unschön aus. Verschließen tut man das mit einem Holzspachtel. Ruhig etwas dunkler nehmen. Also Nußbaum dunkel. So eklig das ist, auf den Zeigefinger machen und schön damit über die Ritze streichen. Trocknen lassen, am Besten noch mal. Dann mit feinem Schleifpapier anschleifen, sind noch Vertiefungen ruhig noch einmal. So mache ich das. Nun sehen diese äußeren Ränder sowieso immer etwas hell aus. Hier nimmt Du einen weichen Lappen, spannst ihn über den Zeigefinger. Tust Holzbeize Nussbaum dunkel (wasserlöslich) drauf und ziehst vorsichtig beide Seiten nach. Geht ganz einfach. Etwas über gewischt? Dann mit feiner Stahlwolle entfernen.

Das braucht gar nicht so 100 % genau werden, das Furnier dunkelt bei der Lackierung nach. Dann sieht man das eh nicht.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#25
Achja und die beiden Schnitten? Eigentlich schade drum. Die Bilder werden auch schon älter sein. Sleepy
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#26
Jeden Tag ein Stück neues, kleben, das dauert dann so ne Woche Smile

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#27
Ich mache in die Ritzen Holzleim Wasserfest, und streiche mit einem Lappen drüber bis die Ritze voll ist. Danach leicht schleifen.

In der heutigen Zeit könnte man auch Acryl nehmen, das bleibt weich und man kann es drüberlackieren.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#28
So mal auf die schnelle den Lautsprecher zerlegt. Kein Wunder, das muss ja in der Schwingspule knirschen.
Wird alles entrostet und neu Lackiert. Dazu nehme ich Zink-Alu Spray aus der Dose.
Der Mittelzapfen wird poliert und nur mit Zapponlack gegen Rosten eingesprüht. Das Aluspray ist doch recht dick nach dem lackieren, sodas das Spalt wahrscheinlich zu klein werden kann und die Schwingspule dann schleifen könnte.

Aufgefallen ist mir, das hinter der Feldspule noch eine Kleine dünne Spule drauf gesteckt ist. was hat diese für eine Funktion ?

   


.jpg   Lautsprecher3.jpg (Größe: 64,72 KB / Downloads: 281)

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#29
Hallo Frank,

bist schon weit gekommen.

Ich will nicht klugsch...,
in der Lehre durfte ich auch noch den einen anderen Lautsprecher reparieren.
Sorgfältig muss die Membran dann zentriert werden.
Andernfalls  ist deine Mühe umsonst.


Die zweite Wicklungen könnte ein Trick der Hersteller gewesen sein um den Magnetismus bei der Siebung zu verbiegen???

Weiß der Geier..


Schöne Reparatur...
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#30
Hallo Frank,

gut machst Du das! Den Innendorn bloß nicht einlacken. Wie Du befürchtet hast. das trägt zu doll auf. Zapponlack, darauf bin ich noch nicht mal gekommen. Gute Idee.

Ja, und das mit dem justieren. Zunächst klebe ich von außen die Membrane wieder ein. Dann justierst Du auf die bekannte Weise die Membrane. Völlig problemlos.

Diese Spule.... für was mag die sein? Sie wird stets mit der niederohmigen Membrane in Reihe geschaltet.

Das wäre doch wirklich mal eine Frage an unsere Fachleute wert.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#31
Diese Spule wird in der Angelsächsischen Literatur als "Hum bucking Coil" bezeichnet und dient der Kompensation des Netzbrummens. Andere Methode der Brumm-Kompensation    Weiteres Beispiel.

Es ist ja bekanntlich so, daß Gleichrichter-Röhren keinen zu großen Lade-Elko "vertragen", weil sonst zu hohe Kathodenströme fließen. Speziell bei direkt geheizten Gleichrichtern kommt es sonst beim Anheizen zum "Spratzen" (Kathoden-Beschichtung platzt ab), was man dann als "kleines Feuerwerk" beobachten kann. Und wenn man dann auch noch beim Sieb-Kondensator etwas spart, ist noch ein deutlicher "Restbrumm" zu hören. Dieser bei frühen Geräten durchaus übliche "Netz-Ton" soll also beseitigt werden, ohne die Siebmittel, speziell die Kondensatoren, nicht zu groß dimensionieren zu müssen.

Die Anschlüsse der "Hum bucking Coil" dürfen nicht vertauscht werden, sonst wird das Brummen nicht kompensiert, sondern es wird besonders laut!

MfG DR
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#32
Ah, wieder was Neues was ich nicht Wuste. Bei meinem Mende LP ist die Spule aber hinten angebracht. Denke auch das es so Original war.
Hier nun ohne Rost Smile den Dorn habe ich poliert und dann mit Zapponlack leicht eingesprüht. Zapponlack ist ja ein Metallschutzlack der nach dem Trocknen hauchdünn ist.

     
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#33
Wow! Fast schon überrestauriert... perfekt.

Zentrierung wird ja relativ easy, da kein Permanentmagnet.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#34
Zur Kompensation der Brummspannung ist es gleichgültig, ob die "Hum bucking Coil" vor oder hinter der Feldspule eingebaut ist. Wichtig ist halt nur, daß sie richtig herum mit der Schwingspule in Serie geschaltet ist.

Der magnetische Rückschluß könnte durch die Besprühung mit dem Zink-Alu-Lack eventuell deutlich geringer ausfallen. Dadurch würde sich dann das Magnetfeld im Luftspalt erniedrigen, wodurch die Lautstärke geringer ausfiele. Nötigenfalls an den Seiten, wo der U-Bügel mit der Feldspule angeschraubt wird, den Lack wieder beseitigen.

MfG DR
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#35
Ja das kann ich ja machen, wobei beim Original dort recht viel Lack drauf war.
Nee Thorsten, so überrestauriert ist der nun auch wieder nicht. Das täuscht nur auf den Bildern.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#36
Hallo,
Frank das sieht aus wie neu vom Mende aus dem Regal.

Da lag ich gar nicht soweit weg mit der Siebung, denn ich erinnere mich an leicht brummende
Radios, das aber meist auf die Elkos geschoben wurde.
Das die Siebung mit der Gleichrichterröhre problemhaftet ist wusste ich noch.
So detailliert erklärt, danke.
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#37
Hier mal die Explosionsdarstellung des Lautsprechers ohne AÜ.
Zum Zentrieren habe ich mir aus einem Stück Wasserleitung einen Ring gedreht.

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#38
Das Loch im Korb, in das der Dorn hineinragt, um den Spalt für das Magnetfeld für die Erregung zu bilden, dieses Loch ist - so wie es aussieht - ebenfalls (dick?) lackiert. Falls dadurch der Luftspalt zu eng wird, müßte ggf. auch da der Zink-Alu-Lack entfernt werden, damit die Schwingspule nicht reibt.

MfG DR
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#39
Keine Sorge, da ist nur ganz leichter Sprühnebel drauf. Habe auch die Spule schon eingesteckt, es ist genug Luft dazwischen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#40
Nun ist nur noch darauf zu achten, daß die Schwingspule genau symmetrisch im Luftspalt sitzt.( Fig. 15/1. B.)


.png   Schwingspule_Laenge_600.png (Größe: 17,94 KB / Downloads: 186)

Bei neueren Lautsprechern hat man häufig lange Schwingspulen, damit die große Hübe (für niedrige Frequenzen) machen können. (Fig 15/1.A.)
Bei dem Lautsprecher des Mende 245 ist die Schwingspule augenscheinlich nur genau so lang wie das Eisen dick ist. Daher sollte sie (möglichst) genau symmetrisch eingebaut werden, weil sonst nichtlineare Verzerrungen entstehen werden. (Eine andere Frage ist, ob man das überhaupt hören würde, weil die Enstufe ja auch nicht verzerrungsfrei arbeitet.)

MfG DR
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