12.09.2016, 13:27
Die Geschichte einer Luftnummer.
Hallo,
in der DDR war das Telefonnetz sehr schlecht ausgebaut und es gab nicht wenige Menschen warteten bis zu 20 Jahre auf einen Anschluss.
Mit Sicherheit war die militärische Versorgung das Non plus Ultra und die Bevölkerung hatte das Nachsehen.
Ich denke auch die Kommunikation der breiten Masse war auch nicht erwünscht.
Wir bezogen 1974 eine Wohnung in einem Hochhaus im Leipziger Süden.
Dieses wurde mit ~ 50 Doppeladern auf einem HV im Keller an das Amt Süd angeschlossen.
Durch die Zweiertechnik GUM konnten 100 Haushalte mit einem Zweieranschluss versorgt werden.
Die Anmeldungen wurden versorgt und der Rest wurde mit dem Füllhorn ausgestreut.
Nur das war eher die Ausnahme.
19981 erwarben wir ein Grundstück im Leipziger Westen, diese Siedlung mit ~ 150 Haushalten hatte 8 oder 9 Amtsanschlüsse.
Eine Telefonzelle und das war’s.
Düstere Aussichten für ein Telefon nach dem Einzug, ich wollte wieder on werden.
Selbst meine Verbindungen beruflich mit dem Fernmeldeamt brachten keinen Lichtblick.
Die Flugsicherung Interflug war an allen Standorten für die Nachrichtentechnik verantwortlich.
Anfang der achtziger Jahre haben wir am FH Leipzig stark umgebaut und ich konnte eine MSN 7/70 isolieren.
Nun kam mir der Gedanke eine Gemeinschaft zu gründen, ähnlich wie die Antennengemeinschaften.
Mit dem Fernmeldeamt Leipzig hatte ich gute Verbindungen, nun begann ein schwieriger Weg.
Neue Amtsanschlüsse bekam ich nicht in Aussicht gestellt.
Also erstellte ich ein Projekt:
So ausgerüstet und fast wirr im Kopf bin ich losgegangenen, habe agitiert und Treffen organisiert.
Das Ergebnis ging voll in die Hose.
Reichliche vier Leute wollten ihren Amtsanschluss einbringen.
Die Wenn und Aber würden mich heute noch beschäftigen.
1988 gelang mir ein Zweieranschluss noch paar andere auch und das war’s.
Dann kam die Wende und alles wurde gut.
MSN 7 / 70
Hallo,
in der DDR war das Telefonnetz sehr schlecht ausgebaut und es gab nicht wenige Menschen warteten bis zu 20 Jahre auf einen Anschluss.
Mit Sicherheit war die militärische Versorgung das Non plus Ultra und die Bevölkerung hatte das Nachsehen.
Ich denke auch die Kommunikation der breiten Masse war auch nicht erwünscht.
Wir bezogen 1974 eine Wohnung in einem Hochhaus im Leipziger Süden.
Dieses wurde mit ~ 50 Doppeladern auf einem HV im Keller an das Amt Süd angeschlossen.
Durch die Zweiertechnik GUM konnten 100 Haushalte mit einem Zweieranschluss versorgt werden.
Die Anmeldungen wurden versorgt und der Rest wurde mit dem Füllhorn ausgestreut.
Nur das war eher die Ausnahme.
19981 erwarben wir ein Grundstück im Leipziger Westen, diese Siedlung mit ~ 150 Haushalten hatte 8 oder 9 Amtsanschlüsse.
Eine Telefonzelle und das war’s.
Düstere Aussichten für ein Telefon nach dem Einzug, ich wollte wieder on werden.
Selbst meine Verbindungen beruflich mit dem Fernmeldeamt brachten keinen Lichtblick.
Die Flugsicherung Interflug war an allen Standorten für die Nachrichtentechnik verantwortlich.
Anfang der achtziger Jahre haben wir am FH Leipzig stark umgebaut und ich konnte eine MSN 7/70 isolieren.
Nun kam mir der Gedanke eine Gemeinschaft zu gründen, ähnlich wie die Antennengemeinschaften.
Mit dem Fernmeldeamt Leipzig hatte ich gute Verbindungen, nun begann ein schwieriger Weg.
Neue Amtsanschlüsse bekam ich nicht in Aussicht gestellt.
Also erstellte ich ein Projekt:
- Die Inhaber ihrer Amtsleitungen überzeugen, dass sie ihn der Gemeinschaft zur Verfügung stellen.
- Die Genehmigung zum Errichten einer Verkabelung mit den Querungen der Straßen.
- Mit dem Nutzer der Kaufhalle die Genehmigung zum Aufstellen der MSN 7 / 70
- Ein Finanzierungsmodell für die Nutzer, Ø 10 Mark / Monat zzgl. Gesprächs Gebühren
- Pachtvertrag mit der Interflug über die MSN
- Nebenstellenpflege, Service usw.
- Versicherung für die Anlage
- Zugangsrechte der Anlage
- Belegung der Adernebenstellen und die verschiedenen Berechtigungen optimieren.
So ausgerüstet und fast wirr im Kopf bin ich losgegangenen, habe agitiert und Treffen organisiert.
Das Ergebnis ging voll in die Hose.
Reichliche vier Leute wollten ihren Amtsanschluss einbringen.
Die Wenn und Aber würden mich heute noch beschäftigen.
1988 gelang mir ein Zweieranschluss noch paar andere auch und das war’s.
Dann kam die Wende und alles wurde gut.
MSN 7 / 70