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Grundig Signalverfolger SV1
#1
Hallo zusammen,
am Samstag, 10.9.16 war Flohmarkt am Deutschen Eck (Koblenz). Ich hatte meine Erwartungen nicht zu hoch geschraubt, weil es da selten Radios oder Zubehör gibt. Ein Stand lenkte jedoch meine Aufmerksamkeit auf sich. Da standen mehrere großformatige Prüf und Messgeräte. Aus (eigenem) Platzmangel schaute ich mir diese jedoch nicht näher an. Ein Lautsprechergitter schaute verschämt hinter den Großgeräten hervor. Ein Signalverfolger, das Gerät meiner Begierde. Aus der Nähe besehen, fehlten einige Knöpfe. Daher handelte ich den Verkäufer von €8 auf €6 herunter, im Bewusstsein, das dieses Gerät eh defekt sei, und ich wahrscheinlich nur das Gehäuse für einen Neuafbau verwenden könnte. Die Bereitwilligkeit, mit welcher der Verkäufer auf mein Angebot einging, bestärkte mich in dieser Vermutung.

   


Was ich bei der Zerlegung des Gerätes vorfand schockte mich denn doch etwas:

   
   
   

Da hatte jemand einen anderen Lautsprecher eingebaut. Da dieser nicht durch den dafür vorgesehenen Ausschnitt passte, war die Leiterplatte beim zusammenschrauben gebrochen, und zwei Ecken an denen die Platine mit den Befestigungsbolzen verschraubt war, waren ebenfalls abgerissen. Ich schaute mir den Schaden an, baute einen passenden Lautsprecher aus meiner Bastelkiste ein. Dann besah ich mir die Brüche an der Platine. Glücklicherweise war nur eine Leiterbahn durchtrennt, die schnell mit eine darüber gelöteten Litze stabilisiert wurde. Die abgebrochenen Ecken fixierte ich mit Heißkleber. Da dies kein Museumsgerät werden soll, zählt für mich hauptsächlich die Haltbarkeit. (Ist ja von außen eh nicht zu sehen).

Dann noch schnell die beiliegenden 4 Monozellen getestet- wie mann auf dem letzen Foto sieht, haben die noch Power- und passende Knöpfe raus gesucht, die Prüfspitzen gerade gebogen bzw. durch einen Bananenstecker ersetzt. Dann kam der große Test ---- [Bild: biggrin.gif] Alle Funktionen des Gerätes sind in Ordnung. Sicher sind die Messbereiche für Spannung und Widerstand eher was zum schätzen, aber auch diese funktionieren.[Bild: smiley58.gif]
   
Gruß
Alex

M(Ende) gut - alles gut! Smile
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#2
Super gemacht. Ein sehr schönes Messgerät und ist bestimmt die Mühen wert. Meine Gratulation zu diesem Fang. [Bild: smiley20.gif]
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#3
sogar mit seinem Demodulatorkopf, das ist einfach nur gut Smile

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#4
hallo zusammen,
ich möchte da aus aktuellem Grund nochmal nachfragen:

Der Tastkopf der rechts angeschlossen wird ist der mit dem kleinen Haken und fungiert als Eingang, zum Verfolgen.
Wie ist das bitte mit dem anderen ? Wenn man sich die Papiere mal anschaut gabs da wohl auch einen passenden Signalinjektor, also einen kleinen Multivibrator. Ist das der Kopf mit dem Bananestecker ?
Ich hab nur den mit dem Haken. Dafür aber neben der DIN Buchse noch einen Umschalter 2V / 6V. wozu ? Es scheint Versionen von diesem Gerät zu geben.

Zur Bauart: Für ein Max Grundig ist der kleine zu ordentlich aufgebaut, das kreuzundquer-Chaos fehlt einfach. Das ist Hartmann + Braun.
OC Transistoren hat der, die machen ihren Job tadellos. Ich hab den für 30,- mitgenommen. Er wollte etwas Pflege, etwas Tunerspray und die dicken Batterien.
Erwähnenswert ist auch, dass er ein Schätzeisen für Spannungen und Widerstände mithat.

lG Martin (ohne den Injektor)
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#5
(12.11.2023, 17:58)Martin schrieb: hallo zusammen,
ich möchte da aus aktuellem Grund nochmal nachfragen:

Der Tastkopf der rechts angeschlossen wird ist der mit dem kleinen Haken und fungiert als Eingang, zum Verfolgen.
Wie ist das bitte mit dem anderen ? Wenn man sich die Papiere mal anschaut gabs da wohl auch einen passenden Signalinjektor, also einen kleinen Multivibrator. Ist das der Kopf mit dem Bananestecker ?
Ich hab nur den mit dem Haken. Dafür aber neben der DIN Buchse noch einen Umschalter 2V / 6V. wozu ? Es scheint Versionen von diesem Gerät zu geben.


lG Martin  (ohne den Injektor)

Hallo Martin, mittlerweile haben beide Tastköpfe einen Haken. Der rechte Tastkopf ist über eine HF-Buchse, vergleichbar mit den Antennenbuchsen am Autoradio angeschlossen und kann wahlweise Hf und Nf abtasten (Umschalter). Der linke Tastkopf ist über eine Diodenbuchse angeschlossen und beinhaltet einen Multivibrator, der bis in den Mittelwellenbereich Oberwellen abstrahlt.
Bei meinem Gerät ist nur eine Spannung angegeben. Möglicherweise kann bei Deinem Gerät auch ein gerätefremder Kopf mit 2V Betriebsspannung angeschlossen werden.

           
Gruß
Alex

M(Ende) gut - alles gut! Smile
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#6
Für den Eigenbau eines Tastkopfs würde ich ein Timer IC 555 oder 7555 nehmen. Da könnte man wahlweise Sinus oder Rechteck (wg. Oberwellen) auf die Tatspitze geben. einen 3poligen Diodenstecker wirst Du sicher noch auftreiben.
Gruß
Alex

M(Ende) gut - alles gut! Smile
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#7
Die Version mit 6V Schalter. 
Das sind dieselben Knöpf hen wie beim RV3, nur dass der eine rot ist.

    R3
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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