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Telefunken E108Lw4: Das wohl dickste Radio Deutschlands?
#21
genau dafür. lieber Anton, gibt es im Netz Radiobastler-Foren Smile

Die dicken Radios kochen auch nur mit Wasser ! Sie bestehen, genau wie die Holzradios auch, aus mehreren aneinandergereihten Stufen die alle für sich prüf- und reparierbar sind.
Das ist nicht komplizierter als in kleinen Radios, es gibt nur etwas mehr davon und alles ist viel wertiger und präziser verarbeitet.
Ein billiges Radio wird sich die ganze Kurzwelle durch einen einzelnen Schwingkreis würgen indem es den bis kurz vor Kollaps durchstimmt mit dem Drehko. Große Radios teilen sich das auf und schalten zwischen mehreren Kreisen hin und her, damit sie diese nicht so verstimmen müssen daß kaum noch was durchgeht.. Das erklärt dann die große Anzahl an Spulen. Oft werden auch mehrere Eingangskreise zusammen betrieben um eine noch höhere Vorselektion zu erreichen, im Telefunkenradio sinds zB gleich vier (pro Band).
Also keine Angst vor dicken Radios, die sind gutmütig in der Reparatur und belohnen mit einer Empfangsleistung von der normale Geräte nur träumen könnten
Wenn du im Telefunkenradio siehst: Fi43 , dann ist das der Kreis 3 vom Band 4, alles klar? Big Grin Und es gibt ein Manual mit einer ausführlichen Anleitung wie der abgeglichen werden muß.
Auf der Unterseite heist derselbe Filter aber Fi44, weil die untere Abgleichschraube zur Sekundärspule gehört, also zum Kreis 4 vom Band4...

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#22
jaaaaah aber.... Smile da hat schon allein eine Stufe mehr Widerstände die Fehler haben könnten, als ein normales Tischradio im Ganzen. Aber Du machst das schon. Ich erstarre sowieso vor Ehrfurcht bei solchen Teilen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#23
Achja, könnte hier bitte in Moderator auch noch die Überschrift erweitern um "Telefunken Radio E104Kw/10" und dann den Beitrag noch in ein passendes Forum verschieben (Werkstattgeräte) Dankeschön Rose
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#24
bloß nicht,

das ist ein E108Lw4 Langwellen-Verkehrsempfänger.
Und ich halte den durchaus für ein Radio, also nicht für die Werkstatt Smile

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#25
Obwohl ich es persönlich nicht so verfolgt habe, entspreche ich mal dem TE und belassen wir es beim Röhrenradio.
Den Titel habe ich trotzdem mal etwas ergänzt.
Viele Grüße 
Philipp
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#26
Hei ja, das ist eine Wucht, was soll man da nur schreiben. Ich lese auch sehr oft mit, mitreden ist da aber nicht angesagt. Dafür Verstehe ich Zuwenig von den riesen Kisten. Ja einige Bilder sehen wirklich aus, als wären es Bauteilkisten wo man Widerstände oder Kondensatoren lagert. Smile
Wenn du das Radio einschaltest, da muss doch das Licht flackern, oder?
Das gute ist ja, das in einigen Jahrzehnten keiner mehr weis wie früher ein Radio aussah. Es glauben ja heute kaum Kinder, das in den alten Radios Röhren drin sind. " Warum hat das radio so viele Lampen und hell sind die auch nicht"
Diese Frage höre ich heute schon manchmal von Kindern.

Aber schön das es wieder gut geht. Gut aufheben, das Radio.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#27
Es hat noch einiges an Arbeit. Ich hab das NF Chassis ausgebaut, da sitzt der BFO-Kasten drin.
Dieser schwingt zu hoch, bei rechtsanschlag hört man einen sehr hellen Pfeiffton. Der Ferritkern der Spule ist oxidiert und kaputtgegangen.
Zudem ist die Drehachse beschädigt die zum Knopf geht, also auchnoch eine Mechanikbaustelle. Einiges zu tun ..

Wenn man sich diese Spule betrachtet, das ist einfach nur Freude Smile die haben mit dem Silber wirklich nicht gespart !
BFO ist ein Hilfsoszillator der mit dem Signal aus der ZF gemischt einen Ton ergibt. Man nutzt das zum hören von CW, und wenn es gut eingestellt ist zum SSB Mithören.
Das BFO muß extrem stabil sein in seiner Frequenz, daher sind die Bauteilchen dort alle liebevoll verpackt und abgeschirmt, manche Sachen sogar auf Temperaturgang selektiert.
Und ausgerechnet dadrin muß ich rumlöten, gefällt mir überhauptnicht..

- das Radio benötigt übrigends 170W an Strom, das hält sich doch sehr in Grenzen -

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#28
BFO ist rausgebaut, Drehko ist aus BFO rausgebaut.
Achsenreparatur ...

Die Silber-Keksdose ist seine BFO-Spule, da haben sie keine Kosten gescheut


.jpg   bfo-1.JPG (Größe: 170,91 KB / Downloads: 339)
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#29
OK, dann nicht verschieben, dass Messgeräteradio Smile
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#30
Hallo Martin,

was sehen meine trüben Augen da - Erioidkondensatoren ?

Gruß
Oliver
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#31
jawoll das sind welche

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#32
das dicke Radio ist nun elektrisch fertig restauriert, die Empfangsleistung entspricht ungefähr seinem Gewicht.
Es wartet noch auf eine Dose Hamerschlag silbergrau.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#33
Ja da wird man in 50 bis 100 Jahren staunen was man ohne Sand gebaut hat und trotzdem funktionsfähig ist.
Ein schönes Gerät, welche ein richtiger Hingucker ist. Gefällt mir sehr gut.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#34
Die Dose Hammerschlaglack ist eben angekommen, Endspurt.
Wenn er wieder in seinem Gehäuse sitzt kommt das Foto vom Ergebnis
Das einzigste was mir etwas Probleme bereitete war das brachiale Gewicht, der ist deutlich schlimmer als einer von den großen Tek Smile
Genau gesehen entspricht er 2 1/2 von denen..
Das Manual beschreibt eine Rahmenantenne mit mindestens 1m² , 100µH
Ich werde das mal basteln und als Ersatz für Weihnachtschnickschnack im Fenster montieren.
lG Martin

p.s. ich hab nun ein HFH auf dem Restaurationstisch, das entspricht genau Antons Definition, es ist ein Feldstärkemessempfänger,
also ein komplettes Radio mit der Aufgabe Messungen durchzuführen. Mit seinen 45kg kommt es mir richtig leicht vor, warum nur?
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#35
Naja, so ganz ohne Sand ist das auch nicht gegangen, schließlich haben die Röhren ja einen Glaskolben. Aber stimmt schon, die heutigen Jungen wissen schon nicht mehr, was eine Röhre ist geschweige denn, wie so ein Ding funktioniert. Sehr schade. Dabei sind doch solche Radios wie dieses jetzt schon ein ganz tolles Meisterstück von den damaligen Ingenieuren gewesen. Die haben sowas ohne Autocad und Routingprogramme und Applikationen erdacht und gebaut. Welcher dieser heutigen sog Ingenieure kann denn sowas heutzutage noch?

Nichts desto trotz, eine hervorragende Arbeit von Martin, so ein Ding wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Das verdient ganz besonderen Respekt und Anerkennung. Gefällt mir sehr.  [Bild: smiley20.gif]
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#36
danke.

so völlig sandfrei ist der dicke doch garnicht,
sein erster Mischer ist ein Dioden-Ringmischer, OA154Q
und auf dem letzten Foto das kleine Kerlchen mit dem Papieretikett ist die Demodulatordiode.
Es gibt noch 2 weitere für Demodulation im Regelspannungsverstärker. Somit beschäftigt er 7 Dioden, 4 davon als selektiertes Quartett.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#37
Hallo Martin,

(05.11.2016, 14:24)Martin schrieb: Das Manual beschreibt eine Rahmenantenne mit mindestens 1m² , 100µH
Ich werde das mal basteln und als Ersatz für Weihnachtschnickschnack im Fenster montieren.

Für Langwelle werkelt bei mir diese hier mit 1,3 mH:
   

SAQ geht mit einer Antenne aus einer TV-Entmagnetisierungsspule sehr gut, die hat etwa 24 mH:
   

Beide Antennen sind mittels Dreko abstimmbar.

Damit lässt sich mein EKV-13 artgerecht betreiben.  Wink
   

Gegenüber deinem Telefunken allerdings mit 55 Kg ein regelrechtes Leichtgewicht...  Wink


Viele Grüße,

Axel  Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#38
Ja klar doch, Glas ist aus Sand und Dioden sind da auch drin. Erkläre aber mal einem Laien, das die Elektronen durch den Luftleeren Raum in der Glasröhre fliegen Smile, die Jugend denk doch dann du willst sie veräppeln Smile
ich habe ja schon Probleme gehabt den Kindern die Schallplatte und das Tonband zu erklären.
nach dem Spruch, " wie erkläre es ich meinen Kindern "

Ja so ein EKV hat natürlich was, der fehlt mir auch noch in meiner Sammlung.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#39
schöne Beispiele, vielen Dank.
Ich bin mir da noch unsicher, das Telefunkenradio betreibt ja eine nicht-abgestimmte Rahmenantenne.
Eine solche ist viel niederohmiger als eine die mit einem C in Resonanz gebracht wird. Das will der auch so haben da er mit der Empfindlichkeit am Rahmenanschluß schon hart an den überhaupt machbaren Grenzen ist (0,3µV kriegst du bei einer Resonanzantenne schon als Kabelrauschen geliefert). Insofern darf ich mit der Induktivität nicht zu hoch hinauf bei dem Ding.
Da wird es ein par Experimente geben, dankenswerter Weise haben die Russen ja zwischen 18 und 22kHz ein par nützliche Signale publiziert die man für Vergleichsmessungen heranziehen kann.

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#40
Hallo Martin,

Sorry, ich sehe gerade das ich oben ein älteres Bild von der VLF-Antenne eingestellt habe.

Mittlerweile hat die Antenne eine Auskoppelspule bekommen:
   

Damit empfange ich Rauderfehn (23,4 Khz) in der Störverseuchten Wohnung fast schon brüllend laut.
SAQ klappt damit auch noch ganz gut aus dem Dachfenster.

Auch die Langwellenrahmenantenne hat eine Auskoppelspule, es sind die blauen Drähte innerhalb des Rahmens.

Beide Auskoppelspulen sind niederohmig, und funktionieren an den niederohmigen Eingängen von EKV-13, Sailor R1120, und mit einem Up-Konverter auch am russischen R-326, Sailor 16T, Monacor CX-203 einwandfrei.
Klemmt man den Empfänger direkt an die Rahmenspulen, ist der Empfang heftigst leiser. Ist auch klar, dann wird die Rahmenspule sehr stark bedämpft.

Ich bin sehr gespannt auf deine Experimente mit Rahmenantennen, bitte berichte hier.


Viele Grüße,

Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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