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Hilfe für mich und eine Philetta BD263U
#1
Hallo Freunde
derzeit verzweifel ich an zwei Philettas. Aber erst mal die 263U. Alle Kondensatoren und die Elkos 100µf und 5µF, wobei der 5er mit plus an Masse kommt, sind gewechselt.
Das Gerät hat einen Kurzschluß der sich nach ca.20sekunden Einschalten bemerkbar macht, dann schnellt die Watt Anzeige auf 40-60-100Watt, dann ziehe ich schnell den Stecker.
Um den Fehler einzukreisen habe ich mal den Sieb und Betriebselko, also den Becher mit 100µF und 50µF abgeklemmt, immer noch der Kurzschluß. Jetzt bin ich mit dem Latein am Ende. Alle Röhren aus einer spielenden Philetta genommen, das gleiche Spiel. Alle Röhren gegen neue getauscht, nichts, kurzer noch drauf. Die Röhrchenkondensatoren an den einzelnen Röhren, 10 und 15nF, sehen auch sehr gut aus. Da ich ja nur ein paar Sekunden zum Messen habe wie könnte ich vorgehen???  Hier mal der Plan

   


.pdf   philips_bd263u_am-fm_ac-dc_receiver_sm.pdf (Größe: 269,03 KB / Downloads: 39)
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#2
Da wirst du wohl alle Kondensatoren die gegen Masse gehen einzeln prüfen müssen.
Röhrchen hatte ich auch schon mit Kurzschluss, besser wenn diese warm wurden war der volle Kurzschluss da.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#3
Hast du C4 an der Anode der UY mal entfernt?
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#4
Ich würde zuerst die positive Anodenspannung am AÜ zwischen S45/S46 ablöten und testen.
Falls ok wieder anlöten und die anderen Enden von S45/S46 ablöten. Falls ok, einen von beiden wieder anlöten.
Dann hast du zumindest eine Richtung wo du suchen musst.

Gruß
Frank
sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit
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#5
Ja, Werner hab ich, gleiches spiel...ausserdem war der 22nF auch neu

Da werde ich wohl oder übel morgen mal alle Kondensatoren gegen Masse auslöten... Huh
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
Systematische Suche ist sicher sinnvoll .... hier möchte ich Frank zustimmen.

Zuerst würde ich jedoch die Spule an der Katode der UY ablöten. Falls der Fehler noch da ist, liegt er im kleinen Schaltungsteil links der UY. Falls der Fehler mit abgelöteter Spule weg ist, solltest du Franks Reihenfolge beschreiten. Hoffentlich ist nicht AÜ die Ursache.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



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#7
Dietmar, zur Fehlersuche kannst Du die Netzspannung reduzieren. Du hast ja den Regeltrenntrafo. So wird die Stromaufnahme geringer und Du kannst in Ruhe messen. Mir hat da schon oft fühlen geholfen welche Bauteile dann warm werden.
Gruß aus Bremen

Enno
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#8
Da war auch hilfe von Frank, vielen Dank.
Den S46 Abgelötet gleiches Spiel, beim Ablöten des S45 brach die Trafoecke ab  Huh , ich löhte  sehr sehr ungern an den scheiß Dingern rum, ausserdem sieht er nicht mehr gesund aus. Diese Anschlüße sind für mich als Laien immer sehr schwer zu finden.

   

   

   

vielleicht sollte ich mal eine 4A Sicherung reinmachen und abwarten wo es qualmt Undecided
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#9
Ein Tip von mir lautet: erst einmal die Vorschaltlampe benutzen...
Viele Grüße

Jupp aus dem Kohlenpott
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#10
Zweiter Tip: Vorschaltlampe benutzen und Alle Röhren ziehen...
Viele Grüße

Jupp aus dem Kohlenpott
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#11
Dritter Tip: Vorschaltlampe benutzen und die Gleichrichter Röhre wieder stecken...
Viele Grüße

Jupp aus dem Kohlenpott
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#12
4ter Tipp: den Kurzschluss „kalt“ suchen. Der muss doch auch mit dem Ω-Meter zwischen UY85 Katode und Masse zu messen sein. 

Also Ω-Meter dran lassen und nacheinander versuchsweise alles ablöten, was im Anodenkreis liegt. 

Warum immer die UY85 mit dem Kurzschluss quälen ? 

Grüße, Jacob
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#13
(07.11.2016, 22:26)J.R. schrieb: 4ter Tipp: den Kurzschluss „kalt“ suchen. Der muss doch auch mit dem Ω-Meter zwischen UY85 Katode und Masse zu messen sein. 

Also Ω-Meter dran lassen und nacheinander versuchsweise alles ablöten, was im Anodenkreis liegt. 

Warum immer die UY85 mit dem Kurzschluss quälen ? 

Grüße, Jacob

Der Antiquäler ist doch die Vorschaltlampe....
Viele Grüße

Jupp aus dem Kohlenpott
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#14
Der Fehler liegt irgendwo im Bereich der Heißleiter.
20 Sek. sind so ungefähr die Zeit in der die Dinger leitend werden. Also liegt irgend eine Skalenlampe am Chassis an oder irgendwo anders tritt eine Berührung auf, die einer der Heißleiter zu Beginn abfängt.

Thommi
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#15
(07.11.2016, 23:57)Thommi schrieb: Der Fehler liegt irgendwo im Bereich der Heißleiter.
20 Sek. sind so ungefähr die Zeit in der die Dinger leitend werden. Also liegt irgend eine Skalenlampe am Chassis an oder irgendwo anders tritt eine Berührung auf, die einer der Heißleiter zu Beginn abfängt.

Thommi

Eine Glaskugel habe ich noch nicht, daher warte ich ab was der TE zu vermelden hat.
Viele Grüße

Jupp aus dem Kohlenpott
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#16
Vielen vielen Dank für eure Hilfe
Nun, ein Regeltrenntrafo mit Vorschaltlampe ist vorhanden, der Fehler ist aber auf den Anzeigen Ampere und Wattmeter erst nach der Aufwärmphase sichtbar.

Gerät mit nur der UY85 probiert, kein Kurzschluß

Ich warte auf Instruktionen....Danke vielmals

@Thommi, die Skalenlampen sind neu, die brennen auch wenn ich das bis 100W anlasse und dann schnell ausmache....
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#17
„Der Antiquäler ist doch die Vorschaltlampe....“

Die Vorschaltlampe verhindert zwar eine Kernschmelze der Katode, wenn die Gleichrichterröhre auf einen Kurzschluss arbeitet. 
Es fließt aber immer noch ein viel zu hoher Strom über die Katode, was für diese sehr viel Stress darstellt. Dies wird noch verstärkt, indem die Röhre wegen der Vorschaltlampe untergeheizt bleibt.


„Der Fehler liegt irgendwo im Bereich der Heißleiter. 20 Sek. sind so ungefähr die Zeit in der die Dinger leitend werden.“

Wäre natürlich auch möglich. Die Gleichrichterröhre wird aber auch erst nach dieser Zeit leitend !

Ich würde so vorgehen:

das Gerät vom Netz nehmen, ggf. die Elkos C1 und C2 entladen, z. B. mit der Vorschaltlampe. Dann mit dem Ω-Meter von C1 und C2 gegen Masse (Chassis) messen, Polarität dabei beachten. 

So, wie sich die Elkos aufladen, wird der Ω- Wert immer höher, bei ideal guten Elkos würde der Ω- Wert auf unendlich ansteigen. Real wäre ein Wert von mehr als 100 kΩ. In diesem Fall wäre der Anodenspannungskreis OK und der Fehler könnte tatsächlich im Heizkreis liegen.

Bleibt der Ω- Wert auf weniger als 10 kΩ oder gar unter 1 kΩ, ist im Anodenspannungskreis was faul und muss gesucht werden.

Grüße, Jacob
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#18
Klar. Wenn die Röhren voll aufgeheizt sind und dann den vollen Strom ziehen. Eine Möglichkeit ist, alle Röhren aus dem Gerät entfernen und dann über Trenntrafo einschalten. Dann diese Strom-/Leistungsaufnahme beobachten. Eigentlich dürfte der jetzt so gut wie keinen Strom/Leistung mehr aufnehmen, weil ja die Hauptstromfresser außer Betrieb sind. Die Gleichrichterröhre würde ich bei dieser Aktion (aus Vorsichtsgründen und wegen der Schonung derselben) mit Siliziumdioden überbrücken, bis der Fehler eindeutig lokalisiert ist.
Sollte sich keine Erhöhung der Leistungsaufnahme, auch nicht nach etwa 10 Minuten, zeigen, so kann man jetzt zunächst die Endstufenröhre wieder einstecken. Dabei beachten, daß die Heizungen in Serie geschaltet sind. Demzufolge muß also der Heizkreis des Radios abgetrennt werden und diese Endröhre muß extern eine Heizspannung zugeführt bekommen. Das wird eine ziemliche Friemelei und man darf auch nix übersehen, weil das Ding ja ein Allstromgerät ist. Das macht das Ganze nicht eben leichter.

Als Fehlerquelle kommt auch der Netzspartrafo in Frage; der könnte einen Windungsschluß aufweisen, der sich aber gemeinerweise erst nach Erwärmung so richtig zeigt. Diesen Netztrafo kannst du einfach prüfen, indem du dem an die Sekundärwicklung (also da, wo üblicherweise die Gleichrichterröhre angeschlossen ist) eine 15 W/230 V Glühlampe anschaltest. Jetzt muß der diese Glühlampe, sonst aber nichts anderes(!!) versorgen. Hat der einen [schleichenden] Windungsschluß, so wird die Stromaufnahme des ganzen Gebildes ansteigen, auch, wenn das übrige Radio von diesem Netztrafo vollkommen getrennt ist. Dann hast du deinen Fehler. Wickeln dürfte bei diesen Philipstrafos schwierig werden, weil die diese Dinger damals mit Teer (pfui nochmal) vergossen hatten. Spaßig wird das bestimmt nicht, aber auch nicht langweilig. Das Wetter ist sowieso gerade nicht so der Burner.   [Bild: biggrin.gif]

Wenn die vorstehenden Aktionen nix gefruchtet haben sollten, dann schreib mir. Dann lassen wir uns was Neues einfallen. Wäre doch gelacht, wenn wir diese Krücke nicht zum Laufen bringen wollten. [Bild: thumbs_up.png]
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#19
Was Jakob da geschrieben hat, wäre auch noch eine Möglichkeit. Mußt du ausprobieren. Viele Wege führen nach Rom, es geht auch über Moskau oder Peking.
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#20
auch dir Jacob vielen Dank
ich habe alle Röhren gezogen, Gerät vom Netz getrennt und das Ohmmeter an C1 angeschlossen360Ohm
" " C2 " " 1,3KOhm
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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