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Raspberry Pi3 als Desktopersatz sinnvoll?
#1
Guten Abend, 
ich wollte  mal anfragen ob ein Raspberry Pi3 als Desktopersatz herhalten kann. Grund, mein altes Laptop ist kurz vor dem Totalausfall (Display) und eine Reparatur ist unwirtschaftlich. Gleichzeitig brauche ich aber in der Bastelstube einen kleinen Rechner für Datenblätter, kurze Internetrecherchen, EMail Forum (Bilder) und so weiter. Ich habe zwar noch einen Steuerrechner (386er Siemens) für eine CNC-Maschine, aber die läuft  unter DOS und Internet ist damit nicht möglich. 
Wenn ich jetzt die Leistungsdaten des Rasperry anschaue,
  • A 1.2GHz 64-bit quad-core ARMv8 CPU

  • 802.11n Wireless LAN

  • Bluetooth 4.1

  • Bluetooth Low Energy (BLE)
  • 1GB RAM

  • 4 USB ports

  • 40 GPIO pins

  • Full HDMI port

  • Ethernet port

  • Combined 3.5mm audio jack and composite video

  • Camera interface (CSI)

  • Display interface (DSI)

  • Micro SD card slot (now push-pull rather than push-push)

  • VideoCore IV 3D graphics core
so ist das deutlich mehr als mein bisheriger Laptop unter der Haube hat. Einen Monitor (DVI), Funktastatur und Maus habe ich auch noch rumliegen, daran soll es nicht scheitern. Würde der Raspberry die obigen Aufgaben schaffen oder ist da mehr das große Warten angesagt. Vielleicht soll er auch mal einen künftigen 3D Drucker ansprechen können, aber das steht noch in den Sternen.
Mein Chinasmartphone, mit dem ich gerade diesen Text auf einer USB-Tastatur schreibe, hat ähnliche Daten wie der Raspberry, aber ein ANDROID und kein Linux als Betriebssystem. Mit der Geschwindigkeit bin ich sehr zufrieden.
Gibt es Praxiserfahrungen mit dem kleinen "Früchtchen" als PC Ersatz?

Gruß Bernhard.

Im Raspberry-Pi Inhaltsverzeichnis aufgenommen.
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#2
Hallo,

zum Texte schreiben und Surfen ist es ok.
Aber voll einen PC kann er nicht ersetzen.
Früher oder später will man eon Programm benutzen was auf Raspi net läuft...

So meine paar Cent dazu...
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#3
Hallo

Ich würde dann doch lieber den Monitor an das Laptop anschließen, dein Laptop kann bestimmt mehr als der Raspbeery.
Gruß Helmut
----------------
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#4
Hallo Helmut,

der Laptop hat eine CPU 700 MHz und 512 MB RAM. Weil nach XP kein Betriebssystem mehr so richtig laufen will habe ich ein Linux installiert. Das ging ganz gut, dachte der Raspberry wäre mit 4 CPUs je 1,2GHz und doppelt soviel Arbeitsspeicher eine gute Alternative die zudem kaum Platz braucht.
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#5
Hallo Bernhard,

so 1 : 1 umsetzen kann man die Leistungsdaten des Raspberry Pi nicht!
Die Rechnerleistung des Modell 2 entspricht etwa einem 500 Mhz Pentium, Modell 3 wird dann vermutlich irgendwo bei 700 - 800 Mhz landen.

Ich habe damit schon rumexperimentiert.

Wie in einem Betrag bereits erwähnt, zum surfen, Briefe schreiben o.ä. brauchbar.
Aber bereits wenn Du drucken möchtest, gehen die Probleme los, da zumindest in der aktuellen Raspbian-Version noch kein CUPS (Druckersystem von Linux) enthalten ist, das muss dann alles nachinstalliert werden.

Weiterhin ist zu beachten, dass der Raspberry Pi zum Anschluss eines Monitors lediglich über einen HDMI-Anschluss verfügt.

Wenn Du einen Scheckkarten-Computer als Laptopersatz benutzen möchtest, würde ich Dir den rund 10 € teureren ODROID empfehlen, auf dem läuft nämlich UBUNTU 16.04, und das ist dann schon ein ausgewachsenes Betriebssystem.
Allerdings gibt es die ODROID nach meinem Kenntnisstand derzeit nur bei Pollin.


Grüße

Martin
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#6
Hallo Martin,

für den Raspberry gibt es auch das Ubuntu 16.04, sollte also auch ein komplettes Betriebssystem sein. Fehlende Pakte kann man ja nachladen lassen, so habe ich es beim Laptop auch gemacht. Die Leistungsdaten vom C2 von Odroid sind aber schon um einiges besser und dennoch ist das Ding viel billiger als ein neuer MiniPC mit Intel. Ich denke ich werde mal einen C2 bestellen, HDMI ist kein Problem, man kann es per Adapter auf DVI übersetzen.
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#7
(28.12.2016, 00:35)Radiobastler schrieb: Hallo Bernhard,

so 1 : 1 umsetzen kann man die Leistungsdaten des Raspberry Pi nicht!
Die Rechnerleistung des Modell 2 entspricht etwa einem 500 Mhz Pentium, Modell 3 wird dann vermutlich irgendwo bei 700 - 800 Mhz landen.

Ich habe damit schon rumexperimentiert.

Wie in einem Betrag bereits erwähnt, zum surfen, Briefe schreiben o.ä. brauchbar.
Aber bereits wenn Du drucken möchtest, gehen die Probleme los, da zumindest in der aktuellen Raspbian-Version noch kein CUPS (Druckersystem von Linux) enthalten ist, das muss dann alles nachinstalliert werden.

Weiterhin ist zu beachten, dass der Raspberry Pi zum Anschluss eines Monitors lediglich über einen HDMI-Anschluss verfügt.

Wenn Du einen Scheckkarten-Computer als Laptopersatz benutzen möchtest, würde ich Dir den rund 10 € teureren ODROID empfehlen, auf dem läuft nämlich UBUNTU 16.04, und das ist dann schon ein ausgewachsenes Betriebssystem.
Allerdings gibt es die ODROID nach meinem Kenntnisstand derzeit nur bei Pollin.


Grüße

Martin

Zitat:würde ich Dir den rund 10 € teureren ODROID empfehlen,

Gerne hätte ich die Bezugsquelle gewusst, danke.
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#8
Hallo

Den Raspbeery mit einem Rechner zu vergleichen ist meines Erachtens kaum möglich, das liegt schon in der ganzen Architektur begründet. Es gibt moderne Smartphones mit mehr Leistung, aber wer würde ein Smartphone mit einem Rechner vergleichen.
Wer möchte kann sich so ein Teil gerne kaufen, aber als Rechnerersatz wird man ihn schnell überdrüssig werden. Da lohnt ein altes Laptop für 100 Euro schon er.
Gruß Helmut
----------------
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#9
Android basiert auch auf Linux.

Der Raspberry 3 hat schon einen gehörigen Schritt nach vorne gemacht und mit dem neuen OS Pixel wird das System auch ansehnlich. Als Zweit- und Bastelrechner ist er ok, als Desktopersatz wohl irgendwann nervig. Zum Linux lernen ist er perfekt, aber für ein paar Euro mehr bekommt man schon größere Rechner. Ich hab mein Linux-Laptop ausm Computeroutlet bei mir in der Gegend, evtl. gibts bei Dir auch sowas.
Viele Grüße 
Philipp
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#10
Hallo Daniel,

die Odroid gibt es in Europa / Deutschland nur über Pollin. Pollin ist laut Hersteller der Exklusivimporteur für Uns. www.hardkernel.com

Ich denke ein Vergleich zwischen x86 und ARM ist durchaus möglich, ARM scheint gegenüber Intel sogar die effektivere Architektur (siehe Signalcontroller => RISC?) zu sein und auch bei dem Verhältnis Leistung:Energieverbrauch vorne zu liegen. Helmut, der Raspberry ist genauso wie der Odroid in erster Linie ein Entwicklungsboard das die selbe Architektur inne hat wie moderne Smartphones oder Settop-Boxen. Der Odroid-Chipsatz kann dank Codec wohl auch in 4K-TV oder Settop-Boxen vorkommen. Es fehlt lediglich der Transceiver, der aber wohl als Shield nachgekauft werden kann, um das Board zum Handy zu machen.

Von den Odroid Boards habe ich mir jetzt mal den C2 bestellt. Er scheint preislich das attraktivste Modell zu sein und liegt zwischen dem alten C1(+) und dem viel teureren Achtkerner XU4. Hier seine Leistungsdaten:

Amlogic ARM® Cortex®-A53(ARMv8) 1.5Ghz quad core CPUs
* Mali™-450 GPU (3 Pixel-processors + 2 Vertex shader processors)
* 2Gbyte DDR3 SDRAM
* Gigabit Ethernet
* HDMI 2.0 4K/60Hz display
* H.265 4K/60FPS and H.264 4K/30FPS capable VPU
* 40pin GPIOs + 7pin I2S
* eMMC5.0 HS400 Flash Storage slot / UHS-1 SDR50 MicroSD Card slot
* USB 2.0 Host x 4, USB OTG x 1 (power + data capable)
* Infrared(IR) Receiver
* Ubuntu 16.04 or Android 5.1 Lollipop or 6.0 Marshmallow

Morgen halte ich laut Pollin das Ding in den Händen. Zwei 32 GB Karten habe ich mir vorhin besorgt und einmal ein 16.04 und ein Android 6 installiert.
Sollte ein 16.04 Ubuntu nicht rund laufen könnte ich mir auch Android als Desktop-Betriebssystem vorstellen.
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#11
Hallo,
das klingt doch recht spannend, nur sind bei mir 40 $ nicht 10 € ??? Derzeit wohl 38 €
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#12
Hallo Daniel,

Martin schrieb oben "10 EUR teureren ODROID", nicht 10 EUR teuren ODROID.
Der C2 ist knapp 10 EUR teurer als der Raspberry Pi 3, bietet aber schnellere Hardware.
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#13
Danke, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Smiley43
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#14
Der HDMI-Ausgang stellt auch kein großes Hindernis dar, da es für 10-20€ Adapter auf VGA gibt. So betreibe ich meinen Raspberry Pi 3 gerade als Werkstatt-Rechner. Bin aber noch Neuling und arbeite mich gerade in das Betriebssystem ein.
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#15
Und wie macht sich dein Raspberry Pi3 so als Werkstattrechner? Kann er die Aufgaben erfüllen oder ist er überfordert?
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#16
Hallo Bernhard

Als Werkstattrechner ist er brauchbar, solange man nur auf Schaltpläne zugreifen möchte und etwas im Internet suchen will.
Der Vorteil ist, er braucht nur sehr wenig Strom, wobei der 2er noch sparsamer ist als der 3er.
Gruß Helmut
----------------
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#17
Hallo zusammen,

der Paketmann hat heute früh den Odroid C2 gebracht. Ein tolles Ding. Sowohl unter Ubuntu 16.04 als auch unter Android 6 ist der Rechner um Welten schneller als mein Laptop oder mein aktuelles Smartphone. Die Programme öffnen sich augenblicklich, Internet surfen geht mit Chrome und Firefox blitzschnell. Jetzt kann ich sogar die Bastelvideo auf Youtube in einer ordendlichen Auflösung - ohne ruckeln - ansehen.

Auf dem Wohnzimmer-TV kann er 4K-Auflösung unter beiden Betriebssystemen, allerdings unter Linux spürbar langsamer als unter Android. Vielleicht ist der 4K-Video-Linuxtreiber noch nicht soweit und der Rechner muss alles in Software berechnen (HTOP zeigt bei 4K durchschnittlich 65% CPU Last auf allen Kernen). Mit Android fuktionieren auch 4K-Youtubevideos problemlos. Der Rechner hat hardwareseitig den H.265 Codec integriert, wahrscheinlich werkelt das Board mit diversen Änderungen als Fernost DVB-T2 Settopbox. Nun will ich ihn ja nur als Alltagsrechner in der Werkstatt einsetzen, die Aufgabe macht er tadellos,stabil und lautlos (der Prozessor wird passiv gekühlt).

Programmwechsel gehen ohne wirklich spürbare Latenzen. Auch die Druckereinrichtung unter Linux geht schneller als unter einem Windowssystem, Netzwerk usw. alles arbeitet von Beginn an.

Die Leistungsaufnahme geht selbst bei Volllast nicht über die 6 Watt. Im Normalbetrieb sind es knapp 2.5 Watt. USB-Geräte (Funktastatur, USB-Stick) vom Wert noch nicht abgezogen. Dazu versteckt sich das Ding noch völlig hinter dem Monitor, es wirkt als hätte man einen dieser All-In-One-PCs.

Vielen Dank Martin, der Tip mit dem Odroid war Gold wert!
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#18
Danke für die Rückmeldung, Bernhard, da werde ich mir in den nächsten Monaten auch mal einen bestellen...
Viele Grüße 
Philipp
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#19
zu HDMI... schraubt einfach HDMI-DVI Adapter an Monitor und betreiben so.. (nicht alle Monitor könnte das, aber neuere Monitor könnte das.)

Grüss
Matt
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