07.02.2017, 20:16
Hallo und guten Abend;
Hier nun wie versprochen der Komponententester von Hameg. Es gibt bereits eine Beschreibung von diesem Messgerät im RM org, sodaß ich hier auf die übliche obligatorische Darstellung der technischen Daten dieses Messgerätes verzichte. Die Daten stehen aber auch in der als pdf-Datei hier eingefügten Bedienungsanleitung. Der entsprechende Link zum RM org:
Es hat offensichtlich diesen Komponententester auch in einer etwas ausführlicheren Form gegeben mit aktiven Bauteilen aufgebaut, was den Anwendungsbereich deutlich ausgeweitet haben dürfte. Von diesem Model habe ich aber keinerlei Beschreibung, sondern lediglich den Schaltplan und das Platinenlayout wie ebenfalls im RM org beschrieben. Dieses Gerät ist aber nicht Gegenstand meiner Beschreibung heute.
Dieser Komponententester HZ 65 von Hameg in der einfachen und passiven Form funktioniert ausschließlich nur an Bauteilen im stromlosen Zustand. Es kann mit diesem Gerät zwar auch in der Schaltung ohne Ausbau/Auslöten des zu prüfenden Bauteiles dieses gemessen und entsprechend beurteilt werden, allerdings stets nur im ausgeschalteten Zustand des zu untersuchenden Gerätes. Dieser Hinweis steht so auch mehrfach in der Bedienungsanleitung. Dennoch ist der Einsatzbereich dieses Gerätes schon recht begrenzt.
Die Bilder von diesem Gerät:
Die Bedienungsanleitung
Hameg HZ65 3.pdf (Größe: 193,27 KB / Downloads: 155)
Der Schaltplan
schematic_HZ65_S1.pdf (Größe: 59,38 KB / Downloads: 218)
Ich hatte mir seinerzeit mit dem Erwerb dieses Messgerätes davon mehr versprochen als das Gerät dann letztendlich in der Lage war zu realisieren. So wurde es zum Dekorationsobjekt und gelegentlich auch zum Zeitvertreib als Spielzeug benutzt. In der aktiven Zeit in der TV-Werkstatt wollte ich damit beispielsweise die unterschiedlichen Horizontalendtransistoren auf evtl Aussetzer überprüfen; das einfache Gerätchen war dafür allerdings nicht geeignet. Das Gleiche galt für Ablenkthyristoren oder auch für die Unijunctiontransistoren in den Vertikalmodulen der damaligen Grundig Farbempfänger. Spätere Multimeter mit deutlich besserem Innenleben lösten diese Aufgaben dann ohne daß es da noch eines Messaufbaues mit einem Oszilloskop bedurfte. Messaufbauten kosten Zeit und Zeit kostet Geld und sowas mögen die Geschäftsinhaber nicht,- damals nicht und vermutlich heute auch nicht. Und so bleibt für dieses Gerätchen nur der Bastelkeller bzw der Hobby-Bereich als Betätigungsfeld übrig.
Die Industrie hatte entweder sowas wie Matt's Kennlinienschreiber im Labor stehen oder hat sich, wie bei Becker üblich, einen Messgerätebau geleistet, der dann beispielsweise die für die Fertigung nötigen Messmittel den firmenspezifischen Bedürfnissen angepasst und hergestellt hat.
Heute könnte man beispielsweise einen Raspi nehmen und für die vielfältigsten Messaufgaben mit der entsprechenden Software zurecht trimmen, denn heute ist die Hardware längst nicht mehr der entscheidende Faktor, sondern der eigentliche Witz ist die Software. Und die entsprechenden Messköpfe/Messsensoren natürlich.
Die Industrie hatte entweder sowas wie Matt's Kennlinienschreiber im Labor stehen oder hat sich, wie bei Becker üblich, einen Messgerätebau geleistet, der dann beispielsweise die für die Fertigung nötigen Messmittel den firmenspezifischen Bedürfnissen angepasst und hergestellt hat.
Heute könnte man beispielsweise einen Raspi nehmen und für die vielfältigsten Messaufgaben mit der entsprechenden Software zurecht trimmen, denn heute ist die Hardware längst nicht mehr der entscheidende Faktor, sondern der eigentliche Witz ist die Software. Und die entsprechenden Messköpfe/Messsensoren natürlich.