06.03.2017, 03:25
Hallo liebe Radiofreunde,
Heute möchte ich Euch ein kleines Projekt vorstellen das ich aus einer Laune heraus gemacht habe. Hintergrund ist die unerfreuliche Tatsache, dass die Layoutsoftware "Eagle" die ich bisher benutzt habe von Autodesk -dem neuen Eigentümer- auf ein Abo-Modell mit monatlicher Gebühr umgestellt wurde und ich mich fragte wie das sich in Zukunft entwickeln würde. Im Moment gibt es die für private Zwecke kostenlose Version zwar noch, aber wer weiß wie lange das noch der Fall sein wird? Da ich nicht von den Launen eines Softwareherstellers abhängig sein möchte habe ich mich entschieden zukünftige Projekte mit freier CAD Software zu erstellen. Da ich gerne unter Ubuntu Linux arbeite bot sich hier "KiCAD" an. Dieses Programm gibt es aber auch für Windows oder Mac. Es steht unter gpl und ist komplett frei nutzbar auch kommerziell, außerdem besitzt es keine Beschränkung der Platinengröße -etwas was mich an "Eagle" in der "freien" Version immer genervt hat insbesondere, da Röhrenprojekte meist etwas mehr "Fläche" benötigen...
Aber nun galt es die Bedienung dieses für mich neuen CAD Programms zu erlernen. Dies dachte ich geht am besten mit einem konkreten Projekt. Nun, da ich schon seit geraumer Zeit den hier an anderer Stelle vorgestellten "Exciter" nachbauen wollte habe ich mich dafür entschieden. Wie heißt es so schön "aller Anfang ist schwer" aber dank vieler (Video-) Tutorials im Netz konnte ich mich schnell in KiCAD einarbeiten. Der Exciter ist mittlerweile fertig und ich möchte ihn hier kurz vorstellen. Zuerst der Schaltplan den ich in KiCAD gezeichnet habe:
Exciter-test.pdf (Größe: 14,91 KB / Downloads: 92)
Da ich nun mit KiCAD auch ganze Europakarten erstellen kann habe ich gleich einen 12-fach Nutzen gemacht. Hier seht ihr die Vorlage für den Belichter und einige fertige Platinen, daneben das später genutzte Gehäuse:
Die bestückte Platine sieht so aus:
Hier seht Ihr das fertige Gerät von Innen und zusammengebaut:
Zum Schluss noch ein paar Eindrücke von der Funktion mit verschiedenen Schwingkreisen. Der Ausgang des Exciters ist für 75Ω Koaxialkabel ausgelegt hier ist er an mein Oszi angeschlossen das Kabel ist am Oszi mit einem 75Ω Terminator abgeschlossen. Am Y-Ausgang vom Oszi hängt wiederum ein Frequenzzähler. Im ersten Bild habe ich ein AM Bandfilter aus einem Schlachtchassis an den Exciter gehängt:
hier die dazugehörige Anzeige:
Man sieht das Bandfilter schwingt bei ca. 520 kHz.
Aber auch Schwingkreise im UKW Bereich funktionieren damit, hier habe ich eine kleine Induktivität mit 3 Wdg. und dazu parallel einen 22p Kondensator an den Exciter gehängt:
Dieser Schwingt mit dem Exciter auf ca. 110 MHz...
Den UKW Schwingkreis habe ich hier direkt an die Messbuchsen gehängt um den Effekt parasitärer Induktivitäten und Kapazitäten durch die Anschlusskabel gering zu halten.
Ich finde das Gerät sehr nützlich um z.B. schnell mal eine Schachtel voller unbekannter Bandfilter zu untersuchen und eine Abschätzung über deren Arbeitsfrequenz treffen zu können.
Wer die KiCAD Projektdaten oder eine Platine haben möchte kann mich gerne per PN kontaktieren.
Heute möchte ich Euch ein kleines Projekt vorstellen das ich aus einer Laune heraus gemacht habe. Hintergrund ist die unerfreuliche Tatsache, dass die Layoutsoftware "Eagle" die ich bisher benutzt habe von Autodesk -dem neuen Eigentümer- auf ein Abo-Modell mit monatlicher Gebühr umgestellt wurde und ich mich fragte wie das sich in Zukunft entwickeln würde. Im Moment gibt es die für private Zwecke kostenlose Version zwar noch, aber wer weiß wie lange das noch der Fall sein wird? Da ich nicht von den Launen eines Softwareherstellers abhängig sein möchte habe ich mich entschieden zukünftige Projekte mit freier CAD Software zu erstellen. Da ich gerne unter Ubuntu Linux arbeite bot sich hier "KiCAD" an. Dieses Programm gibt es aber auch für Windows oder Mac. Es steht unter gpl und ist komplett frei nutzbar auch kommerziell, außerdem besitzt es keine Beschränkung der Platinengröße -etwas was mich an "Eagle" in der "freien" Version immer genervt hat insbesondere, da Röhrenprojekte meist etwas mehr "Fläche" benötigen...
Aber nun galt es die Bedienung dieses für mich neuen CAD Programms zu erlernen. Dies dachte ich geht am besten mit einem konkreten Projekt. Nun, da ich schon seit geraumer Zeit den hier an anderer Stelle vorgestellten "Exciter" nachbauen wollte habe ich mich dafür entschieden. Wie heißt es so schön "aller Anfang ist schwer" aber dank vieler (Video-) Tutorials im Netz konnte ich mich schnell in KiCAD einarbeiten. Der Exciter ist mittlerweile fertig und ich möchte ihn hier kurz vorstellen. Zuerst der Schaltplan den ich in KiCAD gezeichnet habe:
Exciter-test.pdf (Größe: 14,91 KB / Downloads: 92)
Da ich nun mit KiCAD auch ganze Europakarten erstellen kann habe ich gleich einen 12-fach Nutzen gemacht. Hier seht ihr die Vorlage für den Belichter und einige fertige Platinen, daneben das später genutzte Gehäuse:
Die bestückte Platine sieht so aus:
Hier seht Ihr das fertige Gerät von Innen und zusammengebaut:
Zum Schluss noch ein paar Eindrücke von der Funktion mit verschiedenen Schwingkreisen. Der Ausgang des Exciters ist für 75Ω Koaxialkabel ausgelegt hier ist er an mein Oszi angeschlossen das Kabel ist am Oszi mit einem 75Ω Terminator abgeschlossen. Am Y-Ausgang vom Oszi hängt wiederum ein Frequenzzähler. Im ersten Bild habe ich ein AM Bandfilter aus einem Schlachtchassis an den Exciter gehängt:
hier die dazugehörige Anzeige:
Man sieht das Bandfilter schwingt bei ca. 520 kHz.
Aber auch Schwingkreise im UKW Bereich funktionieren damit, hier habe ich eine kleine Induktivität mit 3 Wdg. und dazu parallel einen 22p Kondensator an den Exciter gehängt:
Dieser Schwingt mit dem Exciter auf ca. 110 MHz...
Den UKW Schwingkreis habe ich hier direkt an die Messbuchsen gehängt um den Effekt parasitärer Induktivitäten und Kapazitäten durch die Anschlusskabel gering zu halten.
Ich finde das Gerät sehr nützlich um z.B. schnell mal eine Schachtel voller unbekannter Bandfilter zu untersuchen und eine Abschätzung über deren Arbeitsfrequenz treffen zu können.
Wer die KiCAD Projektdaten oder eine Platine haben möchte kann mich gerne per PN kontaktieren.
Viele Grüße
Semir
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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)
Semir
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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer der wußte das nicht, und hat es gemacht."
(Prof. Hilbert Meyer, Uni Oldenburg)