Beiträge: 3.749
Themen: 445
Registriert seit: Apr 2014
Danke ihr Beiden, selbst in meinem biblischen Alter freut man sich noch über ein ehrliches Lob von "Kollegen".
Mit den Kofferradios habe ich angefangen, weil mir der Platz für Großgeräte fehlte, doch nun ist auch mein
Bestand soweit angewachsen, daß ich mit beiden Füßen auf die Bremse muß.
Die Idee mit dem Picknick ist gut. Aber es sollte in Stollberg sein und es sollte Broiler und rote Fassbrause geben
(vielleicht auch ein kleines Pörze-Bier).
Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht
von Fallersleben
Beiträge: 8.165
Themen: 143
Registriert seit: Sep 2013
Toll gemacht, gefällt mir ausgesprochen gut!
Auch wenn ich die erwähnten Details auch aus anderen Röhrenkoffern so kenne.
Gruß,
Uli
Beiträge: 3.749
Themen: 445
Registriert seit: Apr 2014
Danke Uli
Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht
von Fallersleben
Beiträge: 320
Themen: 58
Registriert seit: Apr 2014
Schöner Bericht und ansprechend bebildert. Ich merke an meinem Vorgehen, dass mir immer zu spät einfällt, auch ausreichend Fotos der Zwischenschritte zu machen.
Ich entdecke auch gerade meine Vorliebe für die kleinen Radios im Holzgehäuse mit Lederbespannung (Röhre als auch frühe Transistorradios).
Viel Spass mit dem Trabant ( ich kannte den immer nur mit 4 Rädern und stinkend).
Gruß Matthias
Beiträge: 10.444
Themen: 831
Registriert seit: Sep 2013
(12.07.2017, 13:08)Wilhelm schrieb: Die Idee mit dem Picknick ist gut. Aber es sollte in Stollberg sein und es sollte Broiler und rote Fassbrause geben
(vielleicht auch ein kleines Pörze-Bier). Gruß Wilhelm
Das nenne ich mal authentisch
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht
Beiträge: 1.811
Themen: 6
Registriert seit: Nov 2021
Hallo Wilhelm,
Wirklich ein sehr schöner Bericht.
Wie Uli schrieb, sind viele Konstruktionslösungen mit anderen Röhrenkofferradios identisch.
Aber eins haben sie alle gemeinsam:
Die Restauration, bzw. die Alltagstauglichkeit wieder herzustellen, ist ein wirklicher "Frickelkram".
Technik ist die gleiche wie bei großen Röhrenradios, oder gar noch mehr "Klimbim" dran, aber das Gerät und Chassis sind gefühlt um die 5 Mal kleiner.
Deshalb meine Hochachtung für deine geleistete Arbeit!
Ach ja, für die Monozellen gibt es auch Druckvorlagen, um sie etwas älter aussehen zu lassen:
Hier mal Bilder von meinem Heizakku für Bastelein mit russischen Bleistiftröhren:
Etwas bearbeitet (Spannungsangaben) und oft benutzt, deshalb reichlich lädiert...
Die Vorlage stammt von hier, ich hoffe der Link ist ok: Klick!
(Ziemlich weit runterscrollen).
Viele Grüße,
Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta!
Beiträge: 3.749
Themen: 445
Registriert seit: Apr 2014
13.07.2017, 12:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.2017, 12:46 von Wilhelm †.)
@Matthias
danke für deine anerkennenden Worte. Dieser auch für mich ganz neue
bildorientierte Schreibstil scheint ganz gut anzukommen. Wie heißt es so
treffend: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
@ Anton
und wenn die schwarze Transita fertig ist, geht's zum picknicken an die
Krumme Lanke. Dann gibt's Wurscht mit Sauakohl und dazu ne Molle
(oder auch eine Weiße mit Schuss)
@ Axel
vielen Dank Axel, auch für den Link
Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht
von Fallersleben
Beiträge: 23
Themen: 6
Registriert seit: Jul 2018
Hallo ins Forum,
ich bin neu hier im Forum, habe erst vor einigen Tagen den Beitrag von Wilhelm über seinen Rema Trabant UKW gefunden und war sehr erfreut über den guten Beitrag und die Bilder. Von Beruf bin ich Funkmechaniker und habe bis zur Rente in einem Radiogeschäft gearbeitet.
Da ich ebenfalls einen Rema Trabant UKW besitze möchte ich meinen hier kurz vorstellen. Der Rema Trabant war eines der letzten Kofferradios, das mit Röhren gefertigt wurde. Es war auch das einzige Kofferradio in der DDR das UKW hatte. Alle Vorgängertypen, die bis dahin auf dem Markt waren besaßen nur Mittelwelle bzw. Kurz- oder Langwelle.
Das Gerät habe ich vor über 20 Jahren von meinem Vater geerbt, als dieser verstorben war. Ich fand das Gerät im Wäscheschrank hinter vielen Handtüchern. Der Zustand war Gehäusemäßig gut. Der Rema spielte nicht, als ich ihn an das Netz anschloss. Lange stand das Gerät bei mir als eine Art Deko auf meinem Schreibtisch, bis ich 2005 anfing,( bis dahin hatte ich mich nur für Röhrenradios -Großsuper interessiert) für Röhrenkofferradios zu interessieren. 2009 habe ich den Rema UKW dann restauriert, neue Skalenseile aufgezogen, Kondensatoren gewechselt, Die Stromversorgung um den NC Akku erneuert( der NC- Akku ist jetzt ein Replikat mit einem NIMH Akku), Skalenbeleuchtung Sofitte gewechselt, so das die Skale auch im Dunkeln angestrahlt leuchtet. Als letztes erfolgte mit einem Meßsender der Neuabgleich des Rema. Hier konnte ich einiges an Empfindlichkeit rausholen.
Im Laufe der Zeit kam noch eine Anodenbatterie dazu, damit ich den Rema auch auf dem Balkon im Batteriebetrieb nutzen kann. Dank der Möglichkeit die Anodenbatterie und die Heizmonozelle zu regenerieren ( Taste "R") halten die Batterien auch entsprechend länger.
Ein ganz großes Dankeschön an Wilhelm, der mir für meinen Rema die Plastikkappen für die Bandantennen auf meine Anfrage hin bei Ihm, zukommen ließ. Die hatten bis dahin gefehlt, die Originalen waren im Laufe der Zeit porös geworden und ich hatte Pflaster darum gewickelt, damit die Antennen nicht reinrutschen.
Noch ein paar Fotos von meinem Rema Trabant UKW:
Dank Wilhelm hat der Rema jetzt die originalen Antennspitzen:
Rema bei geöffneter Rückwand:
Rückansicht:
Viele Grüße Rembrandt
Beiträge: 23
Themen: 6
Registriert seit: Jul 2018
Hallo,
hier noch einmal ein Foto vom Rema Trabant mit der Skalenbeleuchtung. Hatte ich vorhin vergessen mit hochzuladen.
Viele Grüße Rembrandt
Beiträge: 3.749
Themen: 445
Registriert seit: Apr 2014
Hallo Rembrandt,
zuerst ein herzliches Willkommen im Forum.
Weiterhin freue ich mich, daß mein Trabant UKW nun hier nicht mehr allein ist. Wie man
auf den Bildern sieht, ist Dein Gerät in sehr gutem Zustand. Danke für die gelungene Vorstellung.
Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht
von Fallersleben
Beiträge: 134
Themen: 6
Registriert seit: Nov 2018
20.03.2019, 16:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.03.2019, 15:22 von b4s1*.
Bearbeitungsgrund: Ergänzung durch Bild
)
Inzwischen ist mein REMA Trabant UKW auch wieder restauriert und spielt auf allen Wellen. Sehr guter Empfang auf UKW - dank Doppelsuperkjonstruktion (1. ZF = 10,7MHz, 2. ZF = 6,2 MHz).
Das Gerät hatte ich über die Bucht erworben. Es war mit dem Zusatz "nicht ganz vollständig" angeboten worden. Nach dem Erhalt des Gerätes konnte ich "nicht ganz vollständig" näher ansschauen:
Klar, alle Röhren fehlten. Schmerzlicher aber: Auch der UKW-Tuner, das Ratiofilter, die beiden Selen-Gleichrichter aus der Grätzschaltung und die komplette Rückwandschale fehlten.
Wie gesagt, inzwischen ist alles komplett, das Gerät neu abgeglichen und macht Freude beim Spielen.
Willi hat für mich zwei Antennenkappen gedruckt, besten Dank dafür.
Interessant noch: Die Mechanik zur Anzeige von EIN/AUS gibt es bei diesem Gerät nicht mehr. Wahrscheinlich gab es damals schon zahlreiche Reklamationen wegen gerissener Schnur, so dass man darauf verzichtet hat. Das Fensterchen in der Skala wurde einfach geschwärzt.
Zum absoluten Glück fehlen mir nur noch zwei Druckknöpfe für die Anodenbatterie. Kann jemand helfen?
Beiträge: 134
Themen: 6
Registriert seit: Nov 2018
08.07.2019, 10:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.2019, 10:49 von b4s1*.)
Industriespionage?
Wie ich im März schrieb, habe ich einen REMA Trabant UKW restauriert. Technisch sehr interessant, da er im UKW-Teil ein Doppelsuper ist: 1. ZF = 10.7MHz, 2.ZF = 6.2MHz. Dadurch ist er auch sehr empfindlich.
Vor zwei Wochen habe ich nun einen Telefunken Bajazzo 56 bekommen. Mein Erstaunen war groß, hier praktisch den technischen Bruder des REMA zu finden. Bis auf wenige Details sind die Schaltungen identisch, der REMA eben mit Ostteilen (AluChassis, DK96 und DL96), der Telefunken mit Westteilen (Stahlchassis, DK92 und DL94). Auch ein Doppelsuper mit 1. ZF =10.7MHz und 2. ZF = 6.38MHz. Auch die Gehäusekonstruktionen sind verblüffend ähnlich: Stahlbandantennen, Vorderseite und Rückseite abnehmbar. Unterschied: REMA hat ein Holzgehäuse, Telefunken hat Duroplastschalen. Beide Geräte sind grün, das REMA-grün ist aber satter.
Nun meine Frage: Soviel Übereinstimmung ist kein Zufall. Entweder ist das eine Gerät eine Kopie des anderen, ein Lizensnachbau oder eine Vorkriegsentwicklung, die dann zwei Produktionsorte gefunden hat. Weiß jemand von Euch Genaueres?
|