Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Philips BD290U mit Transportschaden
#21
Hallo Anton,

ich habe jetzt schon mehrfach festgestellt, dass das von mir erwähnte WTD Verfahren falsch interpretiert wird. Es wird dabei keine Folie aufgebracht. Die Folie ist lediglich der Träger der Farbschicht bis aufs Wasser. Dort wird die Folie aufgelöst und nur die Farbpigmente werden auf das Gehäuse übertragen. Die Schichtdicke ist mit Amateurmitteln nicht messbar und sollte mit einer Lackschicht geschützt werden. Zugegeben, es ist nicht gerade billig, aber die Zutaten reichen für einige qm Folie. Das ist bestimmt nicht das Allheilmittel aber eine neue Variante für uns Radiobastler.

Gruß Matthias
Zitieren
#22
Das habe ich dann falsch verstanden Matthias. Aber lass und das hier nicht weiter ausführen, lieber in Deinem Thread mit dem passenden Thema.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#23
Kein Problem, ich wollte das Thema hier auch nicht zerreden. Ich habe noch eine ähnliche Baustelle wie dieses Philips und an dem Beispiel werde ich weitere Erfahrungen mit WTD zeigen.
Dieses Philips gefällt mir auch einfarbig sehr gut. Prima Arbeit.

Gruß Matthias
Zitieren
#24
Oh, das sieht ja schon gut aus, Anton.

Danke Matthias, so hatte ich es auch am Anfang nicht verstanden. Jetzt ist mir alles klar. Muss ich mir merken.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#25
Hallo Matthias,

ja, es wäre toll, wenn Du das Verfahren dann mal am Objekt Schritt für Schritt vorstellen könntest. Ich verfolge das sehr aufmerksam und werde, wenn sich die Gelegenheit bietet, das natürlich dann mal ausprobieren.

Aber gehen wir jetzt hier raus. Das ist ja Anton's Bericht zu seiner Gehäusereparatur, die natürlich sehr toll gelungen ist.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#26
Anton ich gratuliere zu dieser gelungenen Wiederherstellung!
Hut ab!

Man lernt nie aus!  Smiley47 

Freundliche Grüße von Heiner.
Zitieren
#27
Danke für Euer Lob und Interesse!

Zwischenzeitlich habe ich am Chassis gewerkelt. Das Skalenseil war an einer Stelle schon etwas zerfleddert, beim weiteren Testen hat es dann aufgegeben und muss nun erneuert werden. Dieses weißliche Zeug auf der Schallwand habe ich einfach mit Wasser und Spülbürste abwaschen können, ging besser als erwartet. Den aufgespannten Stoff habe ich gleich mitgewaschen, wirklich sauber wird er dabei aber nicht. Ich überlege noch, ob ich den Stoff erneuere oder doch lasse. Es ist ein recht einfacher Stoff.
Dann ist mir noch aufgefallen, dass der Lautsprecher etwas schnarrt. Nach Ausbau konnte ich dann die Membrane händisch bewegen und dabei entstehen Geräusche. Das sollte so wohl nicht sein. Vermutlich ist Rost im Magneten.

Am WE wird dann das Gehäuse seinen Lack bekommen, wenn denn nicht wieder ein Unwetter hereinkommt.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#28
Staub frei lackieren! ?
Gruß,
Ivan
Zitieren
#29
(02.08.2017, 20:09)GrAnton schrieb: Mir fällt gerade ein Problem auf: Jupp hatte auf eine original elfenbeinfarbene BD290U hingewiesen: https://www.doctsf.com/grandlivre/fiche....r_photos=1
Dort kann man sehen, dass die Skala in rot/rotbraun beschriftet ist. Meine Skale ist "dunkel"-weiß. Das könnte ein Problem der Lesbarkeit werden, wenn das Gehäuse dann auch in elfenbein ist.

Ja, an die rote Schrift der Skalenscheibe musste ich auch sofort denken als ich von Deinem Plan gelesen habe das Gehäuse weiß zu lackieren. Da musst Du schauen wie es nachher wirkt. Rotbraun über lackieren kannst Du sonst ja immer noch. Deine Arbeit ist aber große Klasse!
Gruß aus Bremen

Enno
Zitieren
#30
Heute gings wieder weiter:
Gehäuse habe ich in Elfenbein dunkel lackiert und... es ist völlig in die Hose gegangen  KopfWand Es war zu windig und zu sonnig auf dem Balkon, der Farbnebel wehte überall hin, nur nicht da wo er hinsollte. Statt dann aufzuhören habe ich versucht es zu retten, aber das machte Alles nur noch schlimmer. Der inzwischen zu dicke Lack verlief in alle Richtungen, trotzdem ich mit kunstvollem Jonglieren versucht habe, das Gehäuse immer wieder entgegen der Schwerkraft zu drehen, damit der Lack flächig verläuft, eine Vogelscheuche wäre bestimmt neidisch auf mich gewesen, bei meinen Verrenkungen. Letztlich aber hat die Schwerkraft gesiegt und ich gab mich geschlagen. Eigentlich weiß ich dass und hab auch mein Lehrgeld schon bezahlt... Aber... Naja, wie es dann so ist, man will fertig werden. Ungeduld ist der Feind des Lackierers. Nun ist wieder Schleifen angesagt, nachdem der verhunzte Lack durchgetrocknet ist.

Am Chassis habe ich auch weitergemacht, das war erfolgreicher. Nach ewigem Gefummel, habe ich ein neues Skalenseil aufgelegt, Drehko läuft wieder butterweich und das verbogene Chassis habe ich auch gerichtet. Danach spielte das Gerät auf einmal nicht mehr, nur noch leises Brummen. OK, dachte ich, wird sich wohl irgendwo eine Lötstelle gelöst haben, beim Biegen des Chassis. Nix, keinen Fehler gefunden. Schlußendlich fiel mir ein, dass ich den Lautstärkepoti festgezogen habe und er sich dabei etwas mitgedreht hatte. Also dort alle Anschlüsse überprüft und da lag der Fehler. Eine Drahtbrücke war etwas verbogen und machte einen Kurzschluß am Poti. Bischen weggebogen und schon spielt die Kiste wieder. Das Schnarren im Lautsprecher stellte sich dann auch nicht als Rost im Magneten heraus, sondern er war etwas verschoben, wahrscheinlich bei der unsanften DHL Kur. Mit einem kleinen Hammer habe ich von allen Seiten etwas geklopft bis er nicht mehr schnarrte. Jetzt spielt der Lautsprecher einwandfrei.

Bis eben bin ich wieder mit dem Gerät auf Wellenjagd gewesen: Rußland, Spanien, Ukraine, Polen, Ungarn, England, Rumänien und wer weiß, was noch für Länder ich da empfangen konnte. Alles über MW und KW, über LW bekomme ich nichts rein, mit der eingebauten Rahmenantenne.

Jetzt steht noch an:
  • Schallwand mit neuem Stoff beziehen
  • Gehäuse wieder mal Schleifen und später nochmal lackieren (aber da muss der Lack erst gut durchtrocken, das schmiert sonst beim Schleifen)
  • Zusammenbauen
Wird also noch ein Weilchen daueren.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#31
Je nachdem wie dick und versaut bzw wie dick versaut das jetzt ist, würdest Du Dir vielleicht nen Gefallen tun, den Lack mit Verdünner runter zu holen? Auch wenn der Filler dann mit dran glauben muß, ist das mMn weniger Aufwand, oder?
Gruß,
Uli
Zitieren
#32
Ja Anton, immerwieder schön wenn man aus den eigenen Fehlern doch noch was lernt. Ich würde den Lack auch wieder Wasserschleifen. Das Gehäuse in einem Karton Lackieren, da bist du einigermaßen Windgeschützt?
Gehäuse mit dem Rücken nach unten und nach allen seiten Freiraum.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#33
Einen großen Karton hatte ich als "Lackierkabine" benutzt, Gehäuse mit dem Rücken nach unten auch und auf 2 Bambusstäbchen liegend. "Viel Freiraum" drumherum schließt sich beim Lackieren im Karton und auf dem Balkon allerdings aus.

Mit Verdünner gehe ich an das so aufwendig geklebte Gehäuse aber nicht ran. Wenn sich da die Klebestellen lösen, wird das nix mehr.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#34
Obwohl ich nicht glaube, dass Verdünner dem Sekundenkleber was tut - ja, besser ist das wohl.
Dafür noch nen Tip: Bei wenig Platz (=Balkon) würde ich das Gehäuse auf einen Drehteller stellen. Die Bambusstäbchen dürfen dazwischen bleiben.
Gruß,
Uli
Zitieren
#35
Genau, einen Drehteller benutze ich auch. Der besteht aus einem alten Plattenspieler mit großem Plattenteller.

Geht auch sehr gut und der Sprühnebel wird nicht durch die Gegend geschleudert.
Dieser lässt sich sehr gut in einem großen Karton reinstellen.

so zum Beispiel

   

Ich würde auch alles eine Woche gut aushärten lassen, anschleifen  und dann nochmal leicht drüber lackieren.
Mit Verdünner ist ne große Sauerei.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#36
Smiley20
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#37
Anton, läuft der Dreher mit Batterie oder hängt er am Netz!?
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
Zitieren
#38
Frank, das mit dem Dreher ist eine gute Idee.

Der läuft bestimmt mit 78 rpm ((-; Dann trocknet es schneller...


Gruß
Oliver
Zitieren
#39
Hallo Anton,

die Rekonstruktion ist sehr gut geworden. Hast Du die Trümmerbruchstücke innen in dem Gehäuse noch stabilisiert?
Viele Grüße

Jupp aus dem Kohlenpott
Zitieren
#40
(07.08.2017, 16:51)Morningstar schrieb: Genau, einen Drehteller benutze ich auch. Der besteht aus einem alten Plattenspieler mit großem Plattenteller.
Geht auch sehr gut und der Sprühnebel wird nicht durch die Gegend geschleudert. Dieser lässt sich sehr gut in einem großen Karton reinstellen. Ich würde auch alles eine Woche gut aushärten lassen, anschleifen  und dann nochmal leicht drüber lackieren.

Genauso sieht meine "Lackierstation" auch aus Frank Smile Als Drehteller hab ich eine ausrangierte Tortenplatte mit Drehfunktion Big Grin Geschliffen wird erst wieder am kommenden WE. Dann hatte der Lack eine Woche Zeit zum härten. Bei den derzeitigen Temperaturen sollte das ausreichen.

(07.08.2017, 18:11)Opa.Wolle schrieb: Anton, läuft der Dreher mit Batterie oder hängt er am Netz!?

Ja wer weiß Wolle, das Bild mit dem Plattenspieler ist von Frank, nicht vor mir... Mein Drehteller wird händisch bewegt, nix Motor...

(08.08.2017, 12:04)hackespitze schrieb: Hallo Anton, die Rekonstruktion ist sehr gut geworden. Hast Du die Trümmerbruchstücke innen in dem Gehäuse noch stabilisiert?

Nur da wo es nötig war, z. B. bei zerbrochenen Schraubstutzen. Ansonsten halten die Verklebungen mit Cyanacrylat Kleber bei Bakelit bombenfest. Das Gehäuse ist wieder sehr stabil. Es hat auch die diversen Schleiftorturen sehr gut ausgehalten.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Philips BD290U Hilti 24 11.385 19.09.2017, 15:14
Letzter Beitrag: Hilti
  RFT Dompfaff Transportschaden, Teileidentifikation Gasherbrum 31 22.757 26.11.2015, 22:44
Letzter Beitrag: Gasherbrum

Gehe zu: