17.08.2017, 23:48
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch den "Telefunken T-121-W" vorstellen.
Wie immer, zunächst ein Steckbrief des Gerätes:
Hersteller: Telefunken GmbH
Modell: T-121-W
Baujahr: 1931/1932
Typ: Geradeaus (Audion mit Rückkopplung)
Empfangsbereich: 150kHz bis 1500 kHz, durchgehend, ohne Umschaltung
Röhrenbestückung: RGN 354, REN904, RE134
Stromversorgung: Wechselstrom 117V / 220V
Lautsprecher: keiner, extern
Gehäuse: Blechausführung
Abmessungen: B=270mm, H=170mm, T=140mm
Gewicht: etwa 4,0kg
Bedienelemente:
Vorn: Mitte oben: Abstimmung
Vorn: Mitte unten: Rückkopplung
Rechte Seite: Hebel für Ein / Aus
Linke Seite: Tonabnehmer, A1 / A2/ A3/ A4
Rückseite: Lautsprecher, Erdanschluss
Das Gerät erwarb ich vor etwa einem Jahr.
Äußerlich war es stark verrostetet und leider, war auch die ehemals in Holzoptik lackierte Frontplatte, sehr verwittert.
Der Innenbereich war intakt, aber verstaubt, auch die 3 Röhren waren vorhanden.
Diese zeigten auf dem Röhrenprüfgerät, zum Glück, noch gute Werte.
Dieser Telefunken T-121-W ist in etwa, baugleich mit dem "Siemens 22 BW",
das Gerät mit der "Riesenskala".
Ohne umzuschalten, ist der gesamte LW / MW-Bereich, also 150kHz - 1500kHz,
durchgehend zu empfangen.
Hier zunächst der Schaltplan:
und hier ein paar Fotos vom entstaubten, aber ungereinigtem Innenbereich:
Zunächst baute ich den Kondensatorblock (Pappgehäuse) aus und befüllte ihn neu.
Jetzt konnte Rest des T121 endgereinigt werden, was schnell erledigt war.
Als nächstes überprüfte ich die Widerstände und Kondensatoren, auch hier gab es keine
Auffälligkeiten, nur der 0,5µF Koppelkondensator zeigte einen Feinschluss und musste getauscht werden.
Zum Schluss überprüfte ich noch die Spulen der Abstimmeinheit auf Durchgang,
hier war eine Leitung, die beim Abstimmen auf- und abgewickelt wird, unterbrochen.
Auch dieser Fehler war schnell behoben.
Hier das gereinigte Gerät:
Danach baute ich den Blockkondensator wieder ein.
Jetzt konnte schon eine erster Funktionstest vorgenommen werden, das Gerät funktionierte.
Kontinuierlich kann ein Frequenzbereich von ca. 150kHz bis 1,5MHz, ohne umzuschalten, abgestimmt werden.
Die Empfindlichkeit des T121 hält sich natürlich, bei seiner einfachen Schaltung, in Grenzen.
Danach nahm ich mir den Blechabdeckung vor.
Sie wurde gründlich entrostet, anschließend grundiert und zum Schluss schwarz lackiert.
Jetzt aber stand ich vor dem Problem der verwitterten Frontblende.
Von der ehemaligen zweifarbigen Holzoptik war nicht mehr viel zu erkennen.
So, in etwa, hatte die Frontblende früher einmal ausgesehen und so sollte sie auch wieder aussehen:
http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_121w.html
Da im Original, die Maserung im 90° Winkel zueinander aufgebracht worden war, schied eine Bierlasur oder ein Wassertransferdruck aus.
Ich entschied mich für eine Folie in Holzoptik.
Zunächst beklebte ich die linke Frontplattenhälfte, mit der Maserung im 45° Winkel, dann die rechte Seite, ebenfalls im 45° Winkel, was auch auf Anhieb klappte.
Danach noch Klarlack aufgesprüht und schon war die Frontplatte fertig.
Jetzt konnte der T121 wieder zusammengebaut und mit einem passenden Lautsprecher ausprobiert werden.
Hier zunächst die Rückansicht:
und hier der T121 mit einem passendem Lautsprecher:
Für dieses kleine Gerät, habe ich bestimmt noch irgendwo Platz im Regal...
Viele Grüße,
Rolf
heute möchte ich Euch den "Telefunken T-121-W" vorstellen.
Wie immer, zunächst ein Steckbrief des Gerätes:
Hersteller: Telefunken GmbH
Modell: T-121-W
Baujahr: 1931/1932
Typ: Geradeaus (Audion mit Rückkopplung)
Empfangsbereich: 150kHz bis 1500 kHz, durchgehend, ohne Umschaltung
Röhrenbestückung: RGN 354, REN904, RE134
Stromversorgung: Wechselstrom 117V / 220V
Lautsprecher: keiner, extern
Gehäuse: Blechausführung
Abmessungen: B=270mm, H=170mm, T=140mm
Gewicht: etwa 4,0kg
Bedienelemente:
Vorn: Mitte oben: Abstimmung
Vorn: Mitte unten: Rückkopplung
Rechte Seite: Hebel für Ein / Aus
Linke Seite: Tonabnehmer, A1 / A2/ A3/ A4
Rückseite: Lautsprecher, Erdanschluss
Das Gerät erwarb ich vor etwa einem Jahr.
Äußerlich war es stark verrostetet und leider, war auch die ehemals in Holzoptik lackierte Frontplatte, sehr verwittert.
Der Innenbereich war intakt, aber verstaubt, auch die 3 Röhren waren vorhanden.
Diese zeigten auf dem Röhrenprüfgerät, zum Glück, noch gute Werte.
Dieser Telefunken T-121-W ist in etwa, baugleich mit dem "Siemens 22 BW",
das Gerät mit der "Riesenskala".
Ohne umzuschalten, ist der gesamte LW / MW-Bereich, also 150kHz - 1500kHz,
durchgehend zu empfangen.
Hier zunächst der Schaltplan:
und hier ein paar Fotos vom entstaubten, aber ungereinigtem Innenbereich:
Zunächst baute ich den Kondensatorblock (Pappgehäuse) aus und befüllte ihn neu.
Jetzt konnte Rest des T121 endgereinigt werden, was schnell erledigt war.
Als nächstes überprüfte ich die Widerstände und Kondensatoren, auch hier gab es keine
Auffälligkeiten, nur der 0,5µF Koppelkondensator zeigte einen Feinschluss und musste getauscht werden.
Zum Schluss überprüfte ich noch die Spulen der Abstimmeinheit auf Durchgang,
hier war eine Leitung, die beim Abstimmen auf- und abgewickelt wird, unterbrochen.
Auch dieser Fehler war schnell behoben.
Hier das gereinigte Gerät:
Danach baute ich den Blockkondensator wieder ein.
Jetzt konnte schon eine erster Funktionstest vorgenommen werden, das Gerät funktionierte.
Kontinuierlich kann ein Frequenzbereich von ca. 150kHz bis 1,5MHz, ohne umzuschalten, abgestimmt werden.
Die Empfindlichkeit des T121 hält sich natürlich, bei seiner einfachen Schaltung, in Grenzen.
Danach nahm ich mir den Blechabdeckung vor.
Sie wurde gründlich entrostet, anschließend grundiert und zum Schluss schwarz lackiert.
Jetzt aber stand ich vor dem Problem der verwitterten Frontblende.
Von der ehemaligen zweifarbigen Holzoptik war nicht mehr viel zu erkennen.
So, in etwa, hatte die Frontblende früher einmal ausgesehen und so sollte sie auch wieder aussehen:
http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_121w.html
Da im Original, die Maserung im 90° Winkel zueinander aufgebracht worden war, schied eine Bierlasur oder ein Wassertransferdruck aus.
Ich entschied mich für eine Folie in Holzoptik.
Zunächst beklebte ich die linke Frontplattenhälfte, mit der Maserung im 45° Winkel, dann die rechte Seite, ebenfalls im 45° Winkel, was auch auf Anhieb klappte.
Danach noch Klarlack aufgesprüht und schon war die Frontplatte fertig.
Jetzt konnte der T121 wieder zusammengebaut und mit einem passenden Lautsprecher ausprobiert werden.
Hier zunächst die Rückansicht:
und hier der T121 mit einem passendem Lautsprecher:
Für dieses kleine Gerät, habe ich bestimmt noch irgendwo Platz im Regal...
Viele Grüße,
Rolf