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27.08.2017, 15:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.08.2017, 15:59 von saarfranzose.)
Ich habe für mich die Entscheidung getroffen diesen Umbau vorzunehmen und damit aus dem Micro Boy, der defekt im Keller stand, durch den Austausch nur eines einzigen Bauteiles wieder ein nutzbares Radio für meine Ausstellung gebaut.
Das Radio war im Prinzip funktionsfähig, jedoch war der Drehkondensator verschlissen. Der Prüfsender war nur mit viel Feingefühl und Gekracksel einzustellen. Und was anderes, ausser dem Störnebel der kleinen elektronischen Helfer im Haushalt, ist auf Mittelwelle ja bekanntlich nicht mehr vernehmbar.
Der DSPM Baustein beinhaltet ja die Elektronik eines kompletten AM/FM-Radio. Mangels Schaltkontakten lies ich mal die AM-Bereiche aussen vor. Diese Bilder zeigen den Größenunterschied des originalen Drehko und des DSPM-Bausteines:
Man sieht schon daß die Achse einer Ergänzung bedarf und die Schraubabstände nicht identisch sind. Eine weitere Hürde bildet der Zahnrad-Feintrieb.
Die graue Adapterplatte war für meine Zwecke nicht mehr brauchbar und ich drucke eine Ersatzplatte dafür aus.
drehkoadapter2.jpg (Größe: 15,32 KB / Downloads: 659)
Als Achse für das kleine Zahnrad dient nun eine 2,5mm Schraube. Da ich diese mit der Platine verschraubte bietet sie ausreichend Halt. Ein Stück einer Hohlachse verschraubte ich mit der Achse des DSPM als Adaptierung für das Skalenrad.
Ein kleiner Spannungsregler auf einem Stück Lochraster sorgt für die 3,3V-Versorgung.
Im Nachhinein entfernte ich an dem Skalenrad noch die Federverspannung, damit der Antrieb leichter und feinfühliger läuft. An der Öffnung für den Ledergriff führte ich ein Stück Kabel als Antenne heraus.
Hier die Gesamtansicht des Umbaues:
Und um zu zeigen wie schön das System funktioniert hab ich noch ein kleines Video vorbereitet:
Gruß,
Jupp
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27.08.2017, 16:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.08.2017, 17:44 von saarfranzose.)
Eine Problematik sollte ich noch erwähnen. Die Lautstärkeeinstellung des DSPM funktioniert nach meinen Erfahrungen am besten wenn an Pin 15 ein veränderbarer Widerstand (Poti) von 50K gegen Masse angeschlossen wird. Jetzt hat aber das Poti des Grundig Micro Boy nur einen Wert von 10K. Damit blieb die Lautstärke zu gering. Experimentell ermittelte ich einen Reihenwiderstand von 39K für eine optimale Lautstärke. Damit geht sie aber jetzt nicht mehr auf Null, sondern eine gewisse Grundlautstärke ist immer gegeben.
Gruß,
Jupp
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Gute Arbeit!! Ich habe beim meinem Gerät dann seinerzeit den Drehko komplett zerlegt und gereinigt .... das hat sogar funktioniert. Irgendwann habe ich das Gerät dann verkauft.
Grüße aus dem Odenwald,
Werner
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Hallo Jupp,
Super Sache!
Ich finde, gerade bei solch' kleinen Radios macht der Umbau auf UKW richtig Sinn.
Und das kleine DSPM Modul ist ja wie dafür geschaffen.
Viele Grüße,
Axel
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Das ist verblüffend!
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Freundliche Grüße von Heiner.
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Da gefällt sogar mir der Umbau auf UKW :-) Schönes Gerät und nun auch wieder mit einem alltäglichen Nutzen. So ähnlich wie bei Opawolle am Lochblech und am eigenen Herstellerlogo, wird man später mal Deine Geräte am grünen 3-D Druck erkennen
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht
Ich finde Jupp´s Umbauten genial. So bekommen diese alten Schätzchen wieder einen Gebrauchswert.
Eine sehr gelungenes Projekt.
Mein erstes echtes Taschenradio war so ein Grundig Microboy 200,
bis ihn mein Pferd zertrat...
Mit dem DSPM-Baustein habe ich auch experimentiert,
er soll Kemo ersetzen
nur stoße ich bei den Minaturen bald an meine Grenzen.
Dennoch danke für die Präsentation des gelungenen Projektes.
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(28.08.2017, 05:32)Anton schrieb: Da gefällt sogar mir der Umbau auf UKW :-) Schönes Gerät und nun auch wieder mit einem alltäglichen Nutzen. So ähnlich wie bei Opawolle am Lochblech und am eigenen Herstellerlogo, wird man später mal Deine Geräte am grünen 3-D Druck erkennen
wenn die grüne Rolle aufgebraucht ist werde ich auch wieder eine andere Farbe einsetzen. Der letzte Wechsel des PLA hat mich einen noozle gekostet, daher bin ich im Moment mit dem Rollenaustausch etwas zögerlich.
Gruß,
Jupp
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(28.08.2017, 10:09)Daniel schrieb: Eine sehr gelungenes Projekt.
Mein erstes echtes Taschenradio war so ein Grundig Microboy 200,
bis ihn mein Pferd zertrat...
Mit dem DSPM-Baustein habe ich auch experimentiert,
er soll Kemo ersetzen
nur stoße ich bei den Minaturen bald an meine Grenzen.
Dennoch danke für die Präsentation des gelungenen Projektes.
ich bin der Ansicht, daß die Kemo, DSPM oder I2C-Bausteine nicht an die Empfangsqualität eines guten Autoradio oder 70er Jahre Kofferradio heranreichen. Man ist mit diesen Bausteinen allerdings flexibler und muss nicht "HF-fest" sein um erfolgreich damit zu hantieren. Einen neueren Velleman MK194 Baustein hab ich mir interessenhalber auch mal bestellt. Er ist nicht schlecht, funktionell und sauber aufgebaut, aber auch nicht grade günstig. Für Umbauzwecke aber zu unflexibel.
Gruß,
Jupp
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Ja das ist natürlich gut gelungen. Ich muss mir auch mal so ein Baustein besorgen und den dann mal in ein MIKKI einbauen. das wäre es zumindest ein Versuch wert.
Reinpassen dürfte der, zumindest so wie ich die Bilder sehe.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Hallo Frank,
es gibt 2 Größen. Der DSPM2 ist der größere der beiden. Du must schauen welcher an dem Mikki am besten passt. Der kleinere ist allerdings auch schwieriger zu löten, da geht es schon eng zu.
Gruß,
Jupp
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2017, 13:02 von anton.)
(28.08.2017, 10:19)saarfranzose schrieb: wenn die grüne Rolle aufgebraucht ist werde ich auch wieder eine andere Farbe einsetzen. Der letzte Wechsel des PLA hat mich einen noozle gekostet, daher bin ich im Moment mit dem Rollenaustausch etwas zögerlich.
Das sollte auch keine Kritik sein Jupp. Bitte nicht falsch verstehen. Mir ist ja auch klar, dass man nicht Jedesmal die Rolle wechselt, das wäre ja viel zu teuer und zu aufwendig.
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Danke, Jupp,
Das ist wie eine Bauanleitung für mich. Hoffentlich kommen bald die Teile.
Gruß,
Ivan
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(29.08.2017, 07:07)navi schrieb: Danke, Jupp,
Das ist wie eine Bauanleitung für mich. Hoffentlich kommen bald die Teile.
Hallo Ivan,
die Dokumente dazu findest du hier (etwas scrollen):
DSP-Weltempfänger II
Die LED's und die Schalter kannst du einfach alle weglassen. Ebenso die Ferritantenne. Ohne alles läuft der Baustein auf 87-108MHz.
Es wird also nur angeschlossen:
+3,3V an Pin14
GND an Pin13
Lautsprecher an Pin16 und Pin17
Antenne an Pin1
Das Poti an Pin15. Entgegen dem Schaltplan sollen Poti und Vorwiderstand zusammen nur 50K betragen. Bei einem 50K-Poti fällt der Widerstand weg und das Poti kommt direkt auf Masse (hab ich so ermittelt).
Gruß,
Jupp
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Alles klar. Danke, Jupp.
Gruß,
Ivan
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Hallo,
das Thema wurde zwar vor längerer Zeit behandelt, ich habe es aber erst heute gelesen. Franz-Josef hat mal wieder ein tolles Projekt realisiert, meinen Glückwunsch dazu.
Da ich bereits auch mit den DSPM-Modulen experimentiere und ein Gerät in ein vor über 50 Jahren gebasteltes kleines Holzgehäuse (etwa Sternchen-Größe) eingebaut habe (ein Bericht darüber ist in Arbeit und wird hier noch veröffentlicht), fiel mir Franks (Moschti) Idee auf. In meiner Bastelkiste habe ich auch noch ein MIKKI-Relikt gefunden. Da fehlen aber der funktionierender Drehko mit Skalenrad und Halterung, der Lautsprecher und die Rückwand. Auch der Batteriehalter ist nicht mehr so brauchbar, hier muss eine neuere Lösung her.
Als ich die DSPM-Module erhielt, habe ich sofort probiert, ob die größere Ausführung in ein MIKKI passen würde. Es ist haargenau so groß wie der Originaldrehko (einen leider defekten TESLA-Drehko aus einem MIKKI fand sich auch in meinen Bastelutensilien). Deshalb werde ich die noch vorhandenen MIKKI-Teile mit einem DSPM2-Modul "aufpeppen". Die Originalleiterplatte wird durch eine neue, gleicher Größe ersetzt, die Befestigungspunkte für Drehko, Poti und im Gehäuse sind gegeben.
So eine praktische Drehko-Antriebsuntersetzung, wie sie Franz-Josef in seinem Grundig Mikro Boy nutzen konnte, ist beim MIKKI leider nicht machbar. Auch beim Poti mit Schalter muss ich mal sehen, ob ein passendes zu finden ist. Das Originalpoti hat nur 5 kOhm, mit einem Vorwiderstand, so wie Franz-Josef es praktiziert hat, dürfte noch schlechtere Bedingungen erbringen. Aber bis dahin bleibt noch Zeit, um brauchbare Lösungen zu finden.
Wenn das Projekt "MIKKI-Umbau" in die Realisierungsphase kommt, werde ich berichten.
Beste Grüße
Jürgen
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28.02.2018, 12:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.03.2018, 09:19 von TKOFreak61.)
versehendliches Doppelposting, kann bitte gelöscht werden, danke.
Beste Grüße
Jürgen
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eine Untersetzung ist nicht unbedingt notwendig. Der DSPM hat einen brauchbaren AFC-Fangbereich. Der Micro Boy ist nun mal so konstruiert, da ging es nicht ohne.
Mit einem 5K Poti lässt sich die Lautstärke leider nicht einstellen. Stelle doch mal ein Bild des Poti ein. Es wird ja am Mikki hochkant eingebaut. Die Lochabstände der PIN's wären interessant sowie die Aufnahme für den Knopf.
Gruß,
Jupp
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Ja das ist das Problem mit diesen UKW Modul.
besser wäre eine Untersetzung, aber mit fein Gefühl geht es auch. Bei meinem Cosmos geht es auch.
Ja der Poti ist das Problem, ich habe den Original mit einem Vorwiderstand versehen, geht also nicht ganz leise zu stellen. Muß man probieren, das es nicht zu laut beim Einschalten ist.
Aber das Modul ist wirklich eine schöne Möglichkeit, sowas mal in ein nicht brauchbares Gehäuse zu setzen.
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Grüße Frank, der Moschti
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